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Starhilfe Butterfly 350 Lampe
geschrieben von Henning 
Henning
Starhilfe Butterfly 350 Lampe
01. September 2008 17:28
Schönen guten Tag zusammen.

Ich habe mir als Erstlings-Einsteiger-Lampe mal eine Butterfly "826 Messing" / 350 HK zugelegt und über das Wochenende in Betrieb genommen. Da das Ergebnis noch nicht so ganz optimal war, habe ich das gute Stück heute auseinandergenommen. Ist ja auch ein wenig Sinn so einer Lampe, das Auseinandernehmen... Nach Durchstöbern des Forums hier bleiben aber ein paar Fragen.

1) Seit ich den Vergaser auseinander gebaut habe ist die Verbindung zwischen Vergaser-Oberteil (152) und Unterteil (153) undicht. D.h. wenn ich die Lampe starte tritt dort Flüssigkeit aus und es raucht oder brennt dort unten an der Verbindungsstelle. (Fest angezogen war die Verbidnung schon.)

Beim Auseinanderbauen und auf der Ersatzteilliste habe ich allerdings keine Dichtung o.ä. dort entdeckt? Gibt es da eine?

Das untere Ende des Oberteils (152) läuft unten ja konisch zu, ausserdem ist mitten im Konus eine "Rille", die genau auf dem Unterteil (152) aufsitzt. Zusammengesetzt (noch nicht festgeschraubt, nur aufeinander gesetzt) wackelt das Ganze allerdings leicht. Gehört diese Rille da unten hin?

2) Problem Pumpe. Auch mit 200-300x Hüben bekomme ich kaum mehr als 1 Bar in den Tank. Nachdem ich das Pumpenventil ausgebaut und die Feder ein wenig (1 "Umdrehung") gekürzt habe geht es inzwischen besser, aber teilweise kann ich den Pumpenstab fast ohne Widerstand runter drücken.

Dann pumpe ich 10x und es ist plötzlich gefühlt "ordentlich" Luftwiderstand beim drücken da... Ist das normal?

Ich weiß jetzt nicht ob es am Ventil oder am Pumpenleder liegt? Wenn ich das Leder mal kurz "umstülpe" habe ich den Eindruck dass es danach kurz besser wird, aber das ist ja kein Zustand alle 20 Hübe den Pumpenstab auszubauen um das Leder in Form zu bringen... Frisch eingefettet habe ich das Leder.

Zusätzlich gibts beim Pumpen Abrieb, d.h. so eine Art Messingstaub (schätze mal es ist Messing...) bildet sich auf dem Pumpenstab und natürlich auch auf dem Leder. Ist das normal?

3) Und rein aus Interesse, an dem Vorwärm-Schälchen ist ja so ein ca 5cm langes Messing-Röhrchen. Hat das irgend einen Sinn? Ausser dass es beim Ausbauen praktisch als Griff ist?

---

Vor dem Auseinanderbauen lief die Lampe zwar, aber bei einem Bekannten hatte ich das Licht heller in Erinnerung. Das war allerdings eine Petromax 500 statt meiner 350er. Mein 350er Licht flackerte auch teilweise, und der Glühstrumpf leuchtete im unteren Teil heller als im oberen Teil. Ich hatte vermutet es liegt am mangelnden Druck im Tank?


Hoffe ihr Profis habt ein paar Tipps übrig...
Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
01. September 2008 22:11
Hallo Henning,

Willkommen erst mal.

Ganz schön viele Fragen.
Ich habe (noch) keine Butterfly, meine Antworten beziehen sich also auf Petromax Laternen.

zu 1.
Nein zwischen Vergaser - Unter und -Oberteil gehört keine Dichtung.
Es ist ein konischer Dichtsitz, an eine "Rille" erinnere ich mich aber nicht ?
Handfest reicht da aber bei weitem nicht, du benötigst schon zwei Schraubenschlüssel (in Tanknähe kontern).

zu 2.
Es liegt am Pumpenleder. Fett alleine reicht oft nicht. Du musst es einmassieren und dabei den Kragen etwas nach außen arbeiten. Wenn ein Leder mal "zu" trocken war, ist es oft nötig, es über Nacht in Motoröl zu legen.

Der Abrieb kommt schon manchmal vor. Wenn Du der Pumpenstange einen Tropfen Öl spendierst, sollte es sich mit der Zeit legen. Kontrolliere aber zuvor einmal die Bohrung des Pumpendeckel... Falls dort ein Grat spürbar ist ,muss der beseitigt werden.

zu 3.
Hier kann ich nur anhand der Petromax erklären, ich weiß nicht ob die Butterfly da auch 100% identisch ist:
Das Röhrchen bildet die Zündflamme für den Glühstrumpf. die ist nun nicht unbedingt nötig, aber eine nette Spielerei in Richtung "Perfektion". Zwischen Röhrchen und Schale ist ein winziges Loch... sinkt der Pegel in der Schale, zündet die Flamme durch das Röhrchen und ereicht dann den Glühstrumpf um diesen zu "entzünden". Bei manchen Vorwärmschalen stimmt das Timing perfekt... Wenn die Zündflamme kommt, ist der Spiritus in der Schale fast verbraucht und somit die Vorwärmtemperatur erreicht. Die Zündflamme ist also das "Signal" zum Beginn des Pumpens.
Leider gibt es kleine Fertigungstolleranzen (bei der Petromax zumindest)... das Timing stimmt also leider nicht immer.

Übrigens:
Ein Helligkeitsunterschied zwischen 500 HK und 350HK ist meist kaum wahrnehmbar... Falls der Glühstrumpf nicht wirklich grell/weiß leuchtet liegt das Problem woanders.
z.B. am verstellten Mischrohrpaddel... oder....

Dunkel sollte es drumherum allerdings schon sein. In der Sonne wirken wirklich alle Starklichtlampen "müde".



Beitrag bearbeitet (02.09.08 00:23)

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem
Henning
Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
02. September 2008 17:19
Schon mal ein Danke für die Infos, denke mal dass mit dem Pumpenleder bekomme ich dann auf Dauer mit ein wenig Probieren schon noch hin.

Bleibt das Problem mit der Undichtigkeit, und undicht möchte ich die Lampe ungern betreiben. Ich versuche mal hier zwei Fotos von der "Rille" abzuhängen damit man sich das besser vorstellen kann.


Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
02. September 2008 17:38
Die Rille ist nicht normal.

Klar, daß da die Brühe rausläuft.

Ob der von einer PX paßt weiß ich nicht.
Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
02. September 2008 19:04
Die Rille sieht irgendwie so aus, als wenn die dahin gehört. Habe ich noch nie gesehen.

Ob da ein O-Ring drübergehört? Ohne Gewähr.

Gruß
Jörg
Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
02. September 2008 19:43
Hallo Henning,
die Rille ist völlig normal, auch wenn sie hier sehr groß ausfällt. Sie kommt zustande, wenn du die Überwurfmutter anziehst und sich das Vergaseroberteil ins Unterteil preßt. Jenachdem mit wieviel Kraft (oder Gewalt) jemand ans Werk geht, fällt die Rille mal größer, mal kleiner aus. Alle meine Vergaser haben so einen Abdruck, aber nur meine orginal Butterflyvergaser haben solche tiefen Gräben. Und da liegt das Problem. Wenn du solch einen Vergaser auch nur ein bischen in einer anderen Position festziehst, als er vorher war, ist es fast unmöglich, die Verbindung dicht zu kriegen.
Du kannst folgendes probieren: (auf eigene Verantwortung)
- kontrollier mal, ob an dem Kegel oder dem Vergaserunterteil ein Grad ist, der im Weg ist. Ich habe schon Dichtigkeitsprobleme gelöst, in dem ich den Kegel und sein Gegenstück am Vergaserunterteil vorsichtig mit Pollierwolle bearbeitet habe.
- du kannst versuchen, mit einer großen Zange die Überwurfmutter fester anzuziehen; meist geht noch ein kleines Stückchen und der Vergaser ist dicht. Aber auch dieser Methode sind Grenzen gesetzt.
Wenn alle Stricke reißen, muß ein neuer Vergaser her. Die sind bei der Butterfly zum Glück nicht ganz so teuer.
Viel ERfolg, Grüße Thomas
Henning
Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
02. September 2008 21:03
Ich habe dann mal die "grosse" Zange raus geholt und ein paar Schraubzwingen, und ich werde die beiden Vergaser-Teile zwar nie wieder auseinander bekommen, aber dicht ist es jetzt tatsächlich...

Das Vergaserrohr sitzt nun oben ein wenig schief/aussermittig (So ein knapper halber cm), so dass der Deckel nicht mehr so perfekt passt wie vorher (muss man ein wenig drücken bis er sitzt).

Dafür brennt die Lampe jetzt wunderbar hell. Musste gleich den Reflektorschirm aufsetzen, weil man nicht mehr in den Glühstrumpf schauen konnte. Denke mal so soll das sein. (Keine Ahnung ob es an der leichten Schieflage liegt, wegen der Undichtigkeit hatte ich die Auswirkungen des restlichen Auseinanderbauens ja noch nicht testen können...)

Druck ist übrigens immer noch bei "nur" 0,8 bar laut Barometer, aber scheinbar reicht das völlig aus.

Also mal Danke für die Tipps, werde den Abend jetzt meine brennende Lampe beobachten ;)
Re: Starhilfe Butterfly 350 Lampe
02. September 2008 21:54
Moin Henning!

Du kannst den Vergaser vorsichtig hinbiegen, das Rohr am Oberteil ist recht gut verformbar.

Zum Manometer: Bei geschlossener Schraube mal auf eine Feuerzeuggas-Kartusche (mit Gumminupsel) drücken. Es sollte dann ungefähr 2 bar anzeigen.

Aber ansonsten: Wenn die Lampe hell genug ist, reicht der Druck. ;)

Manche (besonders ältere und m.E. alle englischen) haben nicht mal Manometer...



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Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
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So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
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