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Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
geschrieben von Erich 
Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
23. März 2015 11:10
Hallo liebe Gemeinde,
vergangenen Donnerstag haben mich 2 Feuerhand Sturmlichtlaternen mit grossem Tank erreicht. An einer wurde wohl schon rumgebastelt, da hat sich auch einer als Lackierer erprobt. Diese Lampe hatte unter dem Brenner ein Einsatzrohr im Tank, welches den Docht senkrecht nach unten führen sollte um damit wohl die Problematik der Brennstoffversorgung des Dochtes zu umgehen. Desweiteren hat sich hier wohl jemand als Lackierer verwirklicht, na ja die werde ich wohl restaurieren müssen.
Die 2. ist stark gebraucht, aber im Orginalzustand. Im Tank befand sich ein ca. 30 cm langer Docht sowie die dazugehörige Filzsaugunterstützung.
Ich hab das ganze "Geraffel" mal in Aceton ausgewaschen und frischluftgetrocknet. Der Saugfilz wurde so angebracht, dass er direkt unten am Brenner anstösst, lange genug ist er und reicht bis auf den Tankboden herunter, liegt dort sogar auf ca. 8 cm Länge noch auf. Desweiteren wurde noch die Luftzufuhr grob gereinigt, ebenso das Glas gewaschen.
Der Tank wurde mit Grilli aufgefüllt und ausgelitert. Ich kam auf 1,4 Liter bis zur Unterkante der Einfüllöffnung.
Nach einer Stunde Saugzeit erfolgte Zündung. Im Vergleich habe ich auch meine Feuerhand 276 mit kleinem Normaltank gezündet.
Dabei habe ich festgestellt, dass keine Unterschiede in der Lichtleistung vorhanden sind. Das Flammbild und die Lichtausbeute beider Lampen ist identisch. Beide Lampen brennen mit max. Lichtausbeute, eine Idee weiter fängt sie zu russen an! Lediglich tanke ich die Kleine morgens und abends nach. Die Baustellenlampe brennt nun ohne Einschränkung seit Donnerstagabend. Eine Kontrolle ergab heute morgen, dass noch ausreichend Petroleum im Tank sein muss. Bin gespannt ob sie heute abend immer noch brennt! Es sollen hier ja wohl 2 Modelle gefertigt worden sein; ein 70 Stunden und ein 120 Stunden Modell. Bin mal gespannt wie weit ich mit einer Tankfüllung komme.
Grüsse
Erich
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
23. März 2015 15:25
Hallo Erich,

120h .... wow!!!!!! Kannst du ein Bild von den Lampen einstellen?

So was lege ich mir auch früher oder später zu.

Viele Grüße
Sascha
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
23. März 2015 17:34
Hallo Erich,

es gab mal sogar drei verschiedene Ausführungen mit einem Großtank:
FH 276/ 70 StK (auch in der Sturmfest Ausführung zu haben oder ohne Sturmkappe)
FH 276/120
FH 276/8-Tage Laterne

In der ersten Baureihe ab Mitte der 50er Jahre wurde das sogenannte Dochtrohr mit
einem Baumwollgespinst verwendet, so ab Mitte der 60er Jahre wurde diese Lösung
aufgegeben und man arbeitet mit dem Filz als Saughilfe.
Du hast ihn übrigens korrekt unter dem Brenner angebracht!

Im Anhang ein Bild dieser Laternen. Die blaue ganz links ist ein privater Umbau auf
ca. 50 Stunden Brenndauer.

Grüße Jörg

Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
24. März 2015 08:18
Hallo Jörg,
eingangs vielen Dank für Dein Lob und den Hinweis auf die 8-Tage-Lampe, sowie für das Einstellen der Bilder, meine Lampen sind derzeit weniger fotogen.
Die Anbringung der Saughilfe/sprich Filz, ergab sich aus logischen Gesichtspunkten. Fördert der Docht nicht genügend Material nach oben, dann muss dieses von einem intensiveren Sauggegenstand angeliefert und im kürzesten Bereich zugeführt werden. Und dies ist nunmal direkt unterhalb des Brenners. Ich denke, damit könnte man auch so manchen Rolladengurt im Dochtbereich ausreichend versorgen. Muss da wohl mal mit einer alten Glas-No-NameLampe was austesten.
Ebenso leuchtet die Sache mit dem Dochtrohr, gefüllt mit saugendem Füllmaterial ein. Auch hier kann eine maximale Sättigung des schlecht saugenden Dochtes erreicht werden.
Sorry, unsere "Altvorderen" waren eben doch nicht so "blöd" wie sie heute gerne dargestellt werden!
Mein Sagen bewahrheitet sich: Man lernt nie aus!!!!!!!!
Grüsse
Erich
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
25. März 2015 05:08
Hallo Erich,

Du weißt gar nicht wie viele Varianten der Saughilfe ich schon aus den Tanks der 70 bzw. 120 Stunden
Laternen geangelt habe! Oft war die Saughilfe unten am Docht angebunden worden oder einfach angetackert!

Es geht bei den Saughilfen nicht um die Sättigung des Dochtes als solches, sondern um die Förderung des
Petroleums nach oben. Bei Petroleumlampen gelten 14 cm zwischen Docht Ende und Anfang als einfache
Faustregel. Weiter steigt das Petroleum einfach nicht hoch. Die 70 Stunden Laterne war da schon das Optimum
was man erreichen konnte! Bei der 120 Stunden Laterne war dieser Wert einfach überschritten!
Die 8-Tage Laterne hat die gleiche Saughöhe wie die 70 Stunden Lampe! Man wäre also besser beraten gewesen
wenn man eher breitere Tanks gebaut hätte wie höhere. Die Firma Dietz, USA hat dies ja erfolgreich vorgeführt.

Grüße Jörg
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
25. März 2015 09:34
Hallo Jörg,
vielen Dank für Deine Mitteilung! Du hast Dich auf diesen Lampentyp mitunter spezialisiert, richtig? Ich habe mich auf Gasdrucklampen spezialisiert.
Wenn ich ehrlich bin, ich kann mir bildhaft vorstellen was aus den Tanks alles rauskam. Es war halt ein "Baustellengerät" welches zu funktionieren hatte und die Mitarbeiter, welche für die Beleuchtung zuständig waren hatten oft mehr oder bedeutend weniger technisches Verständnis. Funktionierte einmal eine Lampe nicht oder sie war nicht zu einer halbwegs vernünftigen Arbeitsweise "zu überreden" dann flog sie eben ins "stille Eck" und fungierte als Ersatzteilträger.
Auch an meiner war die Saughilfe am Dochtende angeklammert, im übrigen absolut unlogisch und deplatziert.
Die Faustregel kann ich bestätigen, es deckt sich mit meinen Erfahrungen mit Kosmos- und Brandscheibenbrennern, welche bei mir eingesetzt werden.
Deinen Ausführungen bezüglich der Saughilfe stimme ich zu. Korrigiere mich bitte wenn ich jetzt falsch liege! Saughilfe und Docht sind immer in Kombination zu sehen. Fördert ein Docht, hier insbesondere aus Gründen des fallenden Brennstoffpegels im Tank nicht mehr die erforderliche Menge Brennstoff, dann ist es deren Aufgabe die Fehlmenge möglichst weit oben, unterhalb des Brenners zuzuliefern, wobei die Obergrenze wiederum die kapilare Aufnahmefähigkeit des Dochtes darstellt. Damit entscheidet sich dann letztendlich ob sich Dochtfrass einstellt oder die Lampe sauber brennt.
Unter Berücksichtigung der Tatsache dass damals jedoch alles was nur ansatzweise brannte, in diese Lampen gefüllt wurde, kann ich mir vorstellen, dass die Saughilfen entsprechend verdreckt waren.
Jörg, bei meiner Lampe dürfte es sich wohl um das 70-Stunden-Modell handeln. Am Montag um 19.48 Uhr meldete mir Sohnemann, dass die Flamme immer kleiner wird. Die Baustellenlampe wirde am Donnerstag um exakt 20.00 Uhr gezündet. Sie brannte demnach mit einer Tankfüllung knappe 96 Stunden.
Jörg, meine kleine Feuerhand habe ich nunmehr seit 48 Jahren in Benutzung; habe ich mir als Schuljunge im Alter von 8 Jahren gekauft.
Sie ist bis heute regelmässig in Beutzung, Zicken kenne ich von ihr keine!.Allerdings hat sie schon mehrere Durchrostungen im Tank, die ich alle hartgelötet habe, ebenso sabbert sie seit geraumer Zeit im Bereich des Tankbodenfalzes, werde sie wohl demnächst restaurieren und neu lackieren. Ich denke ein 600° Lack sollte ausreichen oder soll einer mit 1200° verwendet werden?
Grüsse
Erich
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
25. März 2015 11:03
Hallo Jörg!

Die "Saufziegen" von Dietz hatten den breiten Tank ja auch dringend nötig, sonst hätten die ja keine zwei Stunden durchgehalten .-)

Ich hab mal ein Bild der verschiedenen Saughilfen gemopst. Ganz unten ist die Saughilfe mit dem Rohr zu sehen:


Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
25. März 2015 12:38
Hallo Andreas,
vielen Dank für das Einstellen des Bildes. Jetzt weiss ich wenigstens wie das Saugrohr befüllt werden muss.
Deiner Äusserung nach zu urteilen, "saufen die Dietz wirklich so"? Hab da keine Erfahrung! Habe was Dochtlampen berifft lediglich einen Brandscheibenbrenner, welcher ca 1 l auf 12 Stunden säuft und als Ersatzheizung eingesetzt werden kann, 2 Kosmosbrenner, 10linig mit einem Verbrauch von 1 l auf ca. 23 Stunden, eine Feuerhand 276 mit kleinem Tank, die brennt ca. 20 Stunden mit ner Tankfüllung und die 2 mit grossem Tank, von welchen ich hier eine vorgestellt habe. Der Rest mehrere 500er PX und Anchor, alles reine Gebrauchsgegenstände!
Grüsse
Erich
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
04. April 2015 15:15
Hallo zusammen,

Auch ich habe schon länger zwei Feuerhand 276 mit großem Tank.
Leider haben die zwei Lampen nie so richtig dauerhaft mit schöner Flamme geleuchtet.
Angeregt durch eure Beiträge habe ich die beiden Lampen jetzt (endlich) mal untersucht.
Bei der gelben Lampe lag die Saughilfe aus Filz ganz unten lose auf dem Boden herum.
Und bei der roten Lampe die mit dem Röhrchen und Baumwollgespinst als Saughilfe ausgerüstet ist scheint mir der Docht zu kurz zu sein.
Ich werde jezt also bei der gelben Lampe die filzerne Saughilfe oben befestigen und bei der rotrn Lampe einen neuen Docht reinmachen in der Hoffnung daß die beiden Lampen fortan besser leuchten.Außerdem will ich sie mit klaren Gläsern ausrüsten.

Mit was befestigt ihr eigentlich die filzerne Saughilfe oben ohne daß der Saugfluss gemindert oder unterbrochen wird ?

Gruß,Reinhard


Andy K
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
04. April 2015 16:51
Hallo Reinhard

bei meinen FH's hat der Filzsaugdocht durch den Schlitz in demselben, durch den der Brenndocht gesteckt wurde, mittels Reibung gehalten, dabei sollte der Filz so nah wie möglich am Brenner sein.
Bei einer Befestigung (habe schon getackerte gesehen) klappt das sonst mit dem nachstellen des Dochtes nicht (obwohl das ohne Leerfahren des Tanks eher selten notwendig ist.).
Gruß
Andy
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
04. April 2015 17:15
Hallo Andy,
ja genauso habe ich es jetzt auch gemacht.An der Brennerunterseite gibt es ja kein Häkchen oder sowas womit man die Saughilfe festhalten kann.Hoffentlich rutscht der Filz nicht von alleine nach unten.
Für die andere Lampe muß ich erst einen Docht bestellen.Denn die von der normalen FH 276 ,von denen ich noch mehrere habe,sind wohl zu kurz.
Gibt es sonst noch irgendwelche Tips damit die Lampen besser leuchten ? Und vor allem konstant schön leuchten,auch noch nach mehreren Stunden oder Tagen..

Gruß,Reinhard
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
05. April 2015 00:50
Hallo Reinhard.
Beim Lampentreffen habe ich gesehen, daß diese Feuerhände mit dem großen Tank ohne großartige Zauberei über das gesamte Wochenende im 24h-Dauerbetrieb immerfort gleichmäig geleuchtet haben. Die Flammenhöhe war gerade eben so eingestellt, daß sie nicht möffelten.
Ich denke, es kommt eben einzig auf die Saughilfe an, die so nah wie eben möglich unter dem Brenner anliegen muß.
Den Filz würde ich halt umdrehen und neu schlitzen, falls das vorhandene Loch schon recht ausgeleiert ist. Notfalls kann man ja den Filz selbst tackern oder mit einem Bindfaden an den Docht heften, damit er nicht abrutscht. Auf den Zentimeter genau kommt es dabei nicht so an.
Wichtig ist zu wissen, daß die Kapillarität bei ca. 14 cm (ab der Flamme gemessen) insoweit nachläßt, daß der Docht das Abbrennen anfängt.

Gruß Rüdiger
Andy k
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
05. April 2015 01:22
Hallo Reinhard,

wenn ich mich richtig entsinne, habe ich bei meinen Großtanks den Brenn- zusammen mit dem Filzdocht durch das Enge Loch von oben eingeführt, bisschen Gefummel, aber es ging. Grund war derselbe: den Docht so nah wie möglich an den Brenner zu bringen.
Das ist mehr als 15 Jahre her, bislang habe ich nichts mehr daran zu richten gehabt.

Ansonsten gilt es bei schlechtem Brennverhalten, die einschlägigen Hinweise und Erfahrungen mit den Dochten (auswaschen, wechseln,walken etc.) sowie das Brennstoffthema zu beachten.
Wird schon werden.

Man kommt doch eher selten in die Situation, die gesamte Brenndauer -ohne nachzufüllen- ausnützen zu müssen; zumindest in unseren Breiten wird es tagsüber wieder hell. Unter Tage sähe es anders aus, klar.
Naja, vielleicht willst du auch ne Baustellenabschrankung beleuchten und kommst nur alle 3 Tage dort vorbei :-)

Schöne Ostern wünscht

Andy
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
05. April 2015 12:43
Andy k schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man kommt doch eher selten in die Situation, die
> gesamte Brenndauer -ohne nachzufüllen- ausnützen
> zu müssen; zumindest in unseren Breiten wird es
> tagsüber wieder hell. Unter Tage sähe es anders
> aus, klar.

Solche Lampen nimmt (nahm) man doch nicht dorthin mit - oder?

> Naja, vielleicht willst du auch ne
> Baustellenabschrankung beleuchten und kommst nur
> alle 3 Tage dort vorbei :-)
;-) Das paßt schon eher, finde ich ... *g*

>
> Schöne Ostern wünscht
>
> Andy

Von mir auch:
Frohe Ostern!

Gruß Rüdiger
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
05. April 2015 14:18
Hallo zusammen,

Die gelbe 276 mit der Saughilfe aus Filz leuchtet nun schon bald einen Tag lang ohne daß sich die Flamme verändert hat.Ich werde sie noch über einen weiteren Tag leuchten lassen um zu sehen ob bei fallendem Kraftstoffpegel die Flamme immer gleich groß bleibt.Wobei ich mich auf mein Augenmaß verlasse.
Würde ich die Lampe an einen Pferdewagen hängen der den ganzen Tag über Stock und Stein rumpelt dann läge die Saughilfe wohl bald wieder am Boden.
Vielleicht läßt sich an die Unterseite des Brenners ein Haken zur Befestigung der Saughilfe festlöten.
Die etwas ältere Lösung mit dem Röhrchen und Baumwollgespinst finde ich besser.

Gruß,Reinhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.15 14:21.
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
06. April 2015 11:30
Hallo Reinhard, Hallo Andy,

ich glaube die Diskussion bezüglich des nach unten wandernden Saughilfe ist etwas müßig!
Im Normalbetrieb bleibt die Saughilfe da wo man sie mal angebracht hat, sprich knapp unterhalb
des Brenners im Tank. Die FH 276/70 StK und auch die FH 276/120 StK wurden als Baustellenlampen
konzipiert die man an eine Absperrung hing und nicht ständig von Ort zu Ort bewegte.
Selbst wenn sich die Lampen in starkem Wind mal bewegten, so dürfte dies der Lage des Saugfilzes
keinen Abbruch getan haben. Docht + Filz schwammen ja in einem Medium.

Sie waren auch keine Lampen die man an ein Pferdegespann oder einen Ochsenkarren hängte.
oder gar Unter Tage verwendete. Dafür hätten sie in den 50er Jahren wohl kaum noch eine Zulassung
bekommen!

Im Moment haben wir ja so eine Situation wo man die Lampe am Donnerstag Nachmittag an der Baustelle
aufgehängt und dann erst wieder Morgen, sprich am Dienstag nach ihr geschaut hätte. Die 70 h Lampe
wäre dieser Situation nicht mehr gerecht geworden, man hätte also zu einer 120 h Lampe gegriffen und wäre auf
der sicheren Seite gewesen.

Grüße Jörg
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
06. April 2015 11:51
Jörg Wekenmann schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Sie waren auch keine Lampen die man an ein
> Pferdegespann oder einen Ochsenkarren hängte.
> oder gar Unter Tage verwendete. Dafür hätten sie
> in den 50er Jahren wohl kaum noch eine Zulassung
> bekommen!
>
> Im Moment haben wir ja so eine Situation wo man
> die Lampe am Donnerstag Nachmittag an der
> Baustelle
> aufgehängt und dann erst wieder Morgen, sprich am
> Dienstag nach ihr geschaut hätte. Die 70 h Lampe
> wäre dieser Situation nicht mehr gerecht
> geworden, man hätte also zu einer 120 h Lampe
> gegriffen
und wäre auf
> der sicheren Seite gewesen.
>
> Grüße Jörg

... oder am Samstag hätte man den Baustellen-Lampenwart mit der großen Kanne hingeschickt, Petroleum nachzufüllen.
"Damals" arbeiteten die Firmen ja noch eher regional, quasi in Reichweiten, wo man noch mit nem Fahrrad auf seine Baustelle kam ...
Wie schon erwähnt - der Jürgen aus Aurich (?) demonstriert das ja auf Lampentreffen recht eindrücklich, daß die Dinger ohne weiteres so ein Wochenende, auf kleiner Flamme, durchhalten.

Gruß Rüdiger
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
06. April 2015 12:59
Hallo Rüdiger,

ich glaube Dir gerne, dass man aus der FH 276/70 StK mehr wie nur 70 h Brenndauer heraus holen kann.
In der Straßenverkehrsordnung waren jedoch bestimmte Helligkeitswerte vorgeschrieben, so dass man eine
Lampe auch noch bei Regen oder Nebel rechtzeitig erkennen konnte!
Was machst Du wenn Dein Baustellenwart am Samstag erkrankt ist? Telefone waren damals noch nicht
so verbreitet wie wir das heute kennen!

Ein Sammlertreffen ist da nicht so ganz das Maß der Dinge die ich da zu Grunde legen würde.
Du könntest auch einen etwas kleineren Docht einbauen und sie würde weit über die 70 h hinaus leuchten!

In den verschiedenen Prospekten der Firma Nier die mir aus der Zeit zwischen 1950 und 1980 vorliegen gibt
es nur ein Werbeblatt wo Nier auch mal eine Zahl angibt was die Helligkeit angeht. Laut diesem einem Blatt
leuchtet die 276/70 Stk mit einer Helligkeit von 7 Watt Lichtleistung so wie es die StVo damals vorgeschrieben
hat.
Jetzt brauchen wir nur noch jemanden der ein Photometer oder ein Luxmeter hat und eine Messung vornimmt,
sowie die Daten in Watt umrechnet.

Grüße Jörg
Re: Feuerhand 276 Baby (Baustellenlampe)
08. April 2015 12:31
Hallo Rüdiger,
Petroleumlaternen unter Tage. Gar nicht so abwegig der Gedanke und der Witz an der Geschichte das gab es sogar einmal.
In der Ära der offenen Grubenfrösche welche mit Unschlitt, später auch mit Öl und Tran betrieben wurde kämpften die Bergleute ständig auch gegen Luftzug und unfreiwillige Wassertreffer welche die Flamme auslöschten. Auf das funktionierende Geleucht des Kollegen konnte man sich auch nicht immer verlassen, Zündhölzer und Feuerzeug gab es noch nicht. Zunder, Reibhölzer und Feuerstein waren extrem feuchtigkeitsgefährdet.
Also versuchte man mit breitflächigen Abdeckungen und Stahlkörben, später auch mit Gläsern die offenen Flammen zu schützen. Fazit: Die Luftzufuhr wurde unterbunden, die Dinger russten fürchterlich.
In England haben sich Ölgrubenlampen bis Anfang 1900 gehalten, oft auch im Zwitterdasein mit Karbid, und wurden letztendlich durch Elektrolampen abgelöst. In Frankreich wurden oft regional Öl-, Karbid- und Benzinlampen nebeneinander betrieben. In Deutschland wurde die Öllampe durch Karbid- und letztendlich durch Benzinlampen verdrängt. Letztendlich wurden jedoch alle die Lampen durch Elektrogrubenlampen verdrängt. Weltweit hat sich jedoch nach wie vor die Benzinwetterlampe gehalten. Diese dient nicht mehr der Lichterzeugung sondern lediglich dem Nachweis von CO2 bzw Methangas. Allerdings sollte der Umgang geübt und erlernt sein, eine "Grillparty unter Tage" (schlagendes Wetter=Methangasverpuffung) ist nicht gerade wünschenswert und jedermanns Sache.
Grüsse
Erich
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