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Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
geschrieben von Drkingschultz 
Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
17. Oktober 2015 17:16
Moin,

ich habe über einen Kollegen zwei PXen (829 BW) in optisch gutem Zustand für einen fairen Kurs bekommen.

Eine hab ich aufgearbeitet und in betrieb genommen, alles wunderbar.

Heute war die Zweite dran. Alles gut, aber beim Druckaufbau sah ich, dass nahe des Rapidstarters ein minimales Loch im Tank ist. Man sieht es mit bloßem Auge nicht, es sieht aus wie eine Lackmacke. Man sieht es, wenn man den Tank füllt und Druck gibt, dass es Blasen wirft.

Es ist auch nicht direkt am Rapidstarter, nur nahe dran, aber sozusagen mittendrin im Tank halt. Also keine defekte lötstelle.

Ich habe versucht, es zu löten: Flußmittel drauf, heiß machen, dann Lötzinn drauf. Klappt nicht. Der Lötzinn hält nicht am Tank. Habe ihn entfettet, gesäubert, geht nicht.

Muß ich die Stelle abschleifen? Sollte ich statt Lötkolben einen Minigasbrenner nehmen?
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
17. Oktober 2015 17:25
Hallo,

wäre interessant zu wissen wie da ein Loch hinkommt ? Normal ist das nicht.

Du brauchst schon einen sehr starken Kolben um den Bereich um das Loch vernünftig zu erhitzen.
es geht natürlich auch mit offener Flamme... also Gasbrenner. Die kleinen minigasbrenner kannst Du da vermutlich vergessen... ein bißchen Leistung ist da schon nötig. soo dünn ist der Tank nicht.
Das zweite Geheimnis beim weichlöten ist eine saubere lötstelle ;-)
also der direkte Bereich auf dem das Lot halten soll - muss metallisch blank und absolut fettfrei sein.

Nachtrag:
Mit offener Flamme umgehen will etwas geübt sein... zu viel und der Bereich läuft Dir blau an - und/oder der Rapid wird undicht
Sehen wird man es aber vermutlich ohnehin auf der mattgrauen Oberfläche.

Viel Erfolg

mit freundlichem Gruß
Torsten

----------------------------------
Ex fumo dare lucem



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.15 17:45.
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
17. Oktober 2015 17:50
Danke.

Ich habe einen Gasbrenner, also 330gr. Flasche und Brenner oben drauf. Damit werde ich es versuchen.

Ich kann mir nicht erklären, wie da ein Loch/Riss hinkommt. Der Tank sieht aus wie neu, keine Beschädigungen, kaum Kratzer. Und es ist, wie gesagt, kaum sichtbar. Ein Foto bringt deswegen hier nichts, da sieht man auch nichts drauf.

Vielleicht ein Materialfehler....

Also die Stelle anschleifen, reinigen, erhitzen, Flußmittel drauf, ein Stück Lötzinn mittels Flachzange zum Riss führen und dort schmelzen lassen, abkühlen lassen, fertig?
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
17. Oktober 2015 18:00
Drkingschultz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke.
> Ich habe einen Gasbrenner, also 330gr. Flasche und
> Brenner oben drauf. Damit werde ich es versuchen.


könnte schon klappen.
>
> Ich kann mir nicht erklären, wie da ein Loch/Riss
> hinkommt. Der Tank sieht aus wie neu, keine
> Beschädigungen, kaum Kratzer. Und es ist, wie
> gesagt, kaum sichtbar. Ein Foto bringt deswegen
> hier nichts, da sieht man auch nichts drauf.
> Vielleicht ein Materialfehler....

> Also die Stelle anschleifen, reinigen, erhitzen,
> Flußmittel drauf, ein Stück Lötzinn mittels
> Flachzange zum Riss führen und dort schmelzen
> lassen, abkühlen lassen, fertig?


nein.
schleifen - Flussmittel drauf - erhitzen und wenn warm genug- Flamme kurz weg und Lötzinn zuführen. wenn es nicht sofort schmilzt und sich auf dem sauberen Messing verteilt - lötzinn wieder weg und weiter erhitzen. Wenn Du Lötzinn mit einer Zange hältst nimmst Du zuviel Wärme weg.

Ideal wäre- dies an einem Reststück mal zu üben... Dann siehst Du gleich wie das Zinn fliesen sollte.

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem
es gibt im Baumarkt so eine lötpaste das ist Lötzinn schon drinn , auftragen anwärmen bis das Lötzinn verläuft dann Lötzinn nochmals auftragen
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
18. Oktober 2015 12:57
uli schrieb:
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> es gibt im Baumarkt so eine lötpaste das ist
> Lötzinn schon drinn , auftragen anwärmen bis das
> Lötzinn verläuft dann Lötzinn nochmals
> auftragen

Ja, so'n Zeug ist gut!
Da lässt sich dann sogar Stahl auf Anhieb löten.

Wichtig trotzdem: Eine Verchromung muss an der Stelle runter.
Stahltanks sind i.d.R. verchromt.
Messingtanks sind vernickelt, auf Nickel kann man gut löten.

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Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
-------
So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
18. Oktober 2015 15:32
So, ich habe den ganzen Vormittag rumprobiert aber es klappt mehr schlecht als recht.

Abschleifen und reinigen war kein Problem mit dem Dremel. Dann den Lötzinn aufbringen, das ging auch mit einigen Versuchen dann (auch wenn es nicht schön aussieht, wird aber eh größtenteils vom Traggestell verdeckt). Allerdings hält es trotzdem nicht 100% dicht. Es blubbert dann unterhalb der Lötmasse durch, wenn man Druck draufgibt. Der Riss ist übrigens neben dem Vergaser, nicht neben dem Rapid, wie vorher geschrieben. Könnte mir vorstellen, dass da jemand mit zuviel Kraft der Vergaser eingeschraubt hat und es dadurch gerissen ist.

Außerdem glaube ich, dass selbst wenn es dicht ist, der Tank beim Anschrauben des Traggestells minimal gedehnt wird, was es spätestens dann wieder undicht werden läßt.
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
18. Oktober 2015 15:59
Moin Drking!

(Komischer Name)

> Es blubbert dann unterhalb der Lötmasse durch, wenn man Druck
> draufgibt.

Klarer Fall von "Heißkleben statt Löten".

Da fehlt Wärme! Lot muss sich mit den Werkstücken verbinden, nicht wie ein aufgeklebter Pfropf haften.
Es muss fließen! Solange Du das nicht siehst, wird es auch nichts.

Übe mal wirklich an einem Reststück, Konservendose oder so.

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Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
18. Oktober 2015 18:48
Hallo Dirk,
schau' dir mal "Django unchained" an, dann weißt du, woher Dr. King Schultz kommt. Und wenn du lieber einen Klarnamen verwendest, dann nimm' doch einfach "Michael".

Ansonsten:
Bin auch der Ansicht, dass da wohl noch etwas Hitze gefehlt hat. Wenn's noch unten drunter rausblubbert, dann ist es bestimmt nicht richtig benetzt & verlaufen. Ein Foto könnte das vllt. bestätigen. Und beim Löten gilt wie (fast) überall: Übung macht den Meister.

Tipp: Wenn du Angst hast, dass sich andere Teile bei der Aktion auslöten, dann kannst du so viel Wasser in den Tank füllen, so dass nur an der zu lötenden Stelle eine Luftblase bleibt, wo sich das Blech dann auf die Löttemperatur erhitzen kann (auf den Druck achten!). Macht natürlich nur dann Sinn, wenn die Lötstelle etwas Abstand zu anderen Fittings hat. Ich habe auch gute Erfahrungen damit gemacht, den Tank großflächig mit Heißluft knapp unter Löttemperatur zu erhitzen, und dann lokal mit einem Lötkolben "den Rest" draufzugeben.

Viel Glück dabei
Martin

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No electrons were harmed in the posting of this message, although several might have been accelerated against their collective will.
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
18. Oktober 2015 21:09
Hallo und danke für die Tips.

Ja ich werde wohl etwas üben müssen, ist eben kein Meister vom Himmel gefallen.

Habe den Tank auch mit Wasser gefüllt um Entlötungen zu vermeiden. Das hat auch geklappt.

Alles weitere werde ich einfach mal üben.

PS: Stimmt, der Name kommt aus Django Unchained, habe ich gewählt, weil ich einen Bart wie Dr King trage. Der Klarname ist Michael.
Re: Kleines Loch im Tank löten, aber wie?
21. Oktober 2015 21:00
So, um auch mal was Positives zu berichten: Ich glaube, ich habe es dicht bekommen. Habe es nochmal entlötet und nochmal ganz in Ruhe von vorne angefangen und diesmal scheint es auch geklappt zu haben. Zumindest sehe ich bislang keinen Brennstoffaustritt und der Druck wird auch gehalten.

Optisch zwar sicher keine Meisterleistung, aber aller Anfang ist eben schwer und das meiste wird durch das Traggestell eh verdeckt.

Danke an alle Helfer.
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