Forum Petroleum

Hallo,

habe eine Feuerhand 201 erstanden. Leider lässt sich der Brenner nicht ausbauen. Für mich ist auch nicht ganz ersichtlich, wie das funktioneren soll.
Weder der untere Teller, noch diese Haube, die über dem Brenner sitzt lassen sich bewegen.

Bevor ich jetzt hier schweres Gerät ansetze oder anfange rumzuhebeln möchte ich hier erstmal um Hilfe bitten.
Bei meiner 301 lässt sich der Brenner ganz leicht herausdrehen. Dort sind auch zwei Laschen zu sehen, wo er sich verkeilt.

Weiß jemand, wie man den Brenner der 201 vom Tank löst?

Und noch etwas: zu einen war kein Docht in der Lampe. Liege ich mit einem 7 linigen (15mm) breitem Docht richtig, wenn ich den kaufen würde?
Zum anderen ist der Tank innen leicht rostig. Hat jemand nen Tip, wie ich den am besten und schonungsvollsten reinigen kann?


Habe mal zwei Fotos angehängt, wo man sieht, welches Bauteil ich meine.

Gruß, Carsten

Hallo Carsten,

beide Teile, das zweite Glassieb und der Brenner sind nur gesteckt.
Das Glassieb müsstest Du eigentlich recht einfach nach oben wegziehen können.
Eventuell musst Du dabei etwas dran wackeln.

Unter dem Glassieb sitzt der Brenner. Wenn Du an dem bist, mal vorsichtig mit zwei
oder drei Fingern dran rütteln und ebenfalls versuchen nach oben weg zu ziehen.
Geht das nicht, weil der Brenner fest eingerostet ist, dann 'weiche' ihn mal mit WD40
oder einem vergleichbaren Kriechöl ein und wiederhole den Vorgang dann.

Die FH 301 ist eine Karbid Laterne und deren Brenner bzw. Gasdüse ist etwas völlig
anderes wie der Brenner der FH 201.

Mit einem 7''' linigen Docht (= 15mm) liegst Du völlig richtig!

Grüße
Jörg

Vielen Dank, Jörg

wusste eben nicht, ob ich drehen oder ziehen soll.

Deine Anleitung hat geholfen. Nach einem (sehr) beherzten Ziehen am Sieb gab es einen ordentlichen Ruck und sowohl das Sieb, als auch der Brenner lagen auf dem Boden. Einen Rest Docht habe ich auch aufgefunden. 7 linig, wie du bestätigt hast.
Grund für die Störrigkeit war, wie du schon angedeutet hast, leichter Rost.

Jetzt noch ein wenig entrosten, auf den neuen Docht warten, und das gute Stück wird wieder schönes gemütliches Licht erzeugen.
Hoffe, dass nicht zu viel Gestank entsteht. Denn offensichtlich wurde die Laterne recht großzügig mit schwarzer Farbe lackiert.

Also vielen Dank nochmal für den Tip.

Im Übrigen hatte ich mich oben geirrt. Die andere Lampe ist eine 305. Keine 301.

Gruß, Carsten

Habe mich dazu entschieden, die 201 zum Farbabtrag sandstrahlen zu lassen, da die nachträglich aufgebrachte Farbe doch recht größzügig verwendet wurde und nicht gut aussieht.
Das Ausgangsmaterial scheint recht gut erhalten zu sein. Das Sandstrahlen erfolgt durch meine Frau schonungsvoll in einer Fachfirma.

Für den neuen Farbauftrag habe ich mich bisher für eine hitzebeständige (bis 600 Grad) Farbe von Nigrin aus der Sprühdose entschieden.
Wird das ausreichen?

Gruß, Carsten

Hallo Carsten,

CO2 Strahlen wäre eindeutig besser falls Du die Möglichkeit dazu haben solltest.

Warmluftlaternen werden nicht so warm wie Kaltluftlaternen. Ein guter Lack zum
Lackieren von Felgen tut's da auch.

Grüße
Jörg

Hallo,

zum weiteren Verlauf:

meine allergutste Frau hat die Lampe nunmehr sandgestrahlt. Das Ergebnis spricht für sich.
Unter dem heftigen Farbauftrag waren keine Löcher.

Nach dem Sandstrahlen habe ich die oben erwähnte Nigrin-Farbe aufgesprüht. Das Ergebnis hat mich überzeugt.
Danach wurde die Lampe im Backofen für ca. 30 min. gebacken, da die Farbe laut Herstellerangabe erst bei über 250 Grad Celsius
richtig aushärtet.

Zusammengebaut, und mit einen neuen Docht ausgerüstet leuchtet die alte 201 im perfekt angenehmen warmen Licht.

Ich lassen mal die Bilder sprechen.


Nach dem Sandstrahlen:









Lackiert und brennend














Gruß, Carsten

Moin zusammen!

Ich möchte mal kurz an etwas erinnern:
Weichlot schmilzt je nach Legierung ab 189°C!

Die meisten Laternen sind weichgelötet.

Ich habe schon beim Lackeinbrennen mehrere entlötet. Da fängt man also von vorne an, nachdem man eigentlich fertig war – sehr ärgerlich.

Und: Der Backofen stand dabei auf 160°C.

Passt also auf!

200 und 250°C, was die Lackhersteller schreiben, sind in jedem Falle zuviel, und auch darunter kann es je nach Backofen schon zum Malheur kommen. Ich prüfe immer mit einem Infrarot-Pistolenthermometer. Klappe auf, also nicht durchs Glas messen, verschiedene Punkte anpeilen (besonders hinten am Gebläse). Am besten nicht über 180°C kommen lassen.

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Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
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So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)

Danke für den Hinweis, Dirk. Da hatte ich garnicht dran gedacht. Dann hatte ich wohl Glück, dass die 201 nicht in Einzelteilen im Backofen lag.
Oder unser Backofen leistet nicht, was draufsteht.

Gruß, Carsten