Forum Petroleum

Guten Abend.

Ich möchte hier als Anfänger mit einer Petromax 829/500 Rapid eine Frage stellen,
da ich nichts falsch machen möchte und "Respekt" habe.

1) Es steht eine erste Inbetriebnahme bevor, und ich habe einen neuen Glühstrumpf eingebaut,
und er ist noch nicht abgebrannt bisjetzt.
Nun steht ja in den Beschreibungen, man solle "dessen Falten verteilen...", nachdem man ihn angebunden habe.
Jedoch ist ja der Abstand des Strumpfes zum Vergaserrohr relativ gering, und so ergibt sich konstruktionsbedingt
dort eine deutliche Einbuchtung des Glühstrumpfes.
Ich gehe davon aus, daß der Strumpf das Vergaserrohr nicht berühren sollte (>richtig?)

Ist somit diese Einbuchtung normal?

Und eine zweite Frage:
Es gibt wohl auch eine Konstruktion, wo ein "Haltebügel" montiert ist,
und dort werden "Zweiloch-Glühstrümpfe" verwendet.
Wie ist denn da der Unterschied im Betrieb, und ist einer der Konstruktionen der Vorzug zu geben,
bzw. wäre so etwas gegebenenfalls nachrüstbar?

vielen Dank für eine Nachricht.

Liebe Grüße von
Gerhard.-

Hallo Gerhard,

der Glühstrumpf wird im "Rohzustand" immer Falten haben und ggf. auch an den Vergaser stoßen. Dort könnte es dann beim Abbrennen aufgrund der Kühlung etwas länger dauern und somit auch eine "Biegung" in Richtung des Vergasers auftreten. Wichtig ist aber eine möglichst gleichmäßige "Verteilung" des Gewebes um den Brennerrand, damit sich später keine ungleichmäßige Form mit "Beulen" zu irgend einer Seite hin ergibt. Am Binderand also schon zurechtzupfen und auch mal etwas nach unten in die Länge ziehen, ggf. auch mal zusammendrehen, damit sich die Maschen "setzen".

Beim Abbrennen schrumpft das Gewebe stark zusammen, ist zuerst aber noch sehr weich. Wenn die Lampe das erste Mal zündet, bläst sich der Strumpf dann in die endgültige Form und wird nach einer Weile (ca. 15-30 min.) durch Sinterung recht hart.

Der Zweilochstrumpf mit Stützbügel könnte beim Transport etwas mehr Stabilität geben, ist aber komplizierter in Form zu kriegen. Im Betrieb gibt es dann keinen großen Unterschied. Ich selbst finde da keinen Vorteil, denn ich transportiere die Lampen nicht so oft. Ist aber jedem selbst überlassen. Nachrüsten des Stützbügels geht jederzeit, kostet aber ggf. einen funktionierenden Strumpf, soweit vorhanden.

Gruß, Martin

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Guten Abend.

Zunächst herzlichen Dank für Deine wichtige Nachricht.

Dadurch konnte ich meine Unsicherheit verlieren, und ich kann drangehen,
das Teil mal zu starten.

Der Glühstrumpf hat ja so eine Art "Naht" rund um den "Äquator",
ist also nicht durchgehend in den "Längengraden". (als Bild hier ein Erdglobus genommen)

Bin schon sehr gespannt; ich berichte dann.-

Schönen Abend,
und liebe Grüße,
Gerhard.-

Was ich gerne mache, bevor ich den im Rund zurecht-gezupften Socken abflamme:
Den trockenen Glühstrumpf, bei abgenommenen Deckel des halb gefüllten Spirituskännchens,
im darin befindlichen Spiritus tränken, etwas abtropfen lassen und dann längs ziehen,
also vom Brenner weg; dabei aber nur leicht ziehen.

Dann Glas einsetzen, die Haube aber noch nicht aufsetzen und zum Abflammen
anschließend von unten entzünden - das Ganze draußen im Freien,
wegen der Stichflamme und dem unedlen Gestank, der dabei entsteht.

Bis dann der Erststart erfolgt, vorzugsweise mit der Sanftstartmethode,
die Lampe nicht mehr umher tragen, denn der abgeflammte Socken
ist jetzt am empfindlichsten und nimmt jeden harten Ruck arg übel!

Viel Erfolg, Glück
und anschließend viel Spaß!

Gruß Rüdiger

Schönen guten Tag.

Vielen Dank für die Nachricht.
Darf ich noch fragen:

ABurger schrieb:
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> Bis dann der Erststart erfolgt, vorzugsweise mit
> der Sanftstartmethode,...

was mag das sein: "Sanftstartmethode" ?
__________________________________________
und:
_________________________________________
>"und zum Abflammen
>anschließend von unten entzünden ..."

Ich hab eine "Rapid", da es scheint mir, daß die nicht mit Spiritus gestartet wird ?
Oder meinst du, den Spiritus dann mit dem Rapid-Zünder anzuzünden ( weil ja das Glas wieder dabei ist),
oder irgendwie mit Streichholz?
(sorry, bin Anfänger )
:-)

Vielen Dank für die Nachhilfe,
und beste Grüße,
Gerhard.-

Hallo Gerhard,

die von Rüdiger beschriebene methode funktioniert nur bei vorhandener Spiritusvorwärmschale..
Bei Dir also nicht.
Die Lampe läßt sich aber auch mit dem Rapid ordentlich starten - so wie in der Anleitung beschrieben.

(so eine Vorwärmschale läßt sich aber bei Gelegenheit nachrüsten) Die Methode mit Spiritusvorwämung ist leiser und stresssfreier.
Gemeint ist dieses Verfahren: Sanftstart

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem

hallo z'samm.

Ja, und jetzt verstehe ich.
vielen Dank auch noch für den link oben.
Dort finde ich den interessanten (warn-)hinweis, daß die Düsennadel
verschweißen könne, wenn man versuche, mit ihr im laufenden Betrieb die Helligkeit zu regulieren.
Stimmt das so-bzw wie sind da Eure Erfahrungen?

Liebe Grüße,
Gerhard.-

Gegse schrieb:
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> ...daß die Düsennadel
> verschweißen könne, wenn man versuche, mit ihr
> im laufenden Betrieb die Helligkeit zu
> regulieren. Stimmt das so-bzw wie sind da Eure Erfahrungen? ....

Hallo Gerhard
Es sind alles "Erfahrungen" welche auf der verlinkten Seite stehen.
Das trifft so übrigens auf nahezu alle Starklichtlampen zu - nicht nur auf Petromax.
Nicht überall verschweißt die Düsennadel so zielsicher wie an einer Petromax/Geniol - aber die Gefahr besteht.

Die Lichtausbeute kann NUR über den Druck "geregelt" werden. (In Grenzen natürlich)

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.15 16:07.

Guten Abend.

Gut zu wissen!
Herzlichen Dank für diese Bestätigung.

Schönen Abend,
und beste Grüße,
Gerhard.-