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Da kommt ja echt Freude auf


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Beitrag von Richard am 07. Dezember 2000 um 00:45:

Antwort an: Problemlösung Rapid-Vorwärmer... gesendet von Patrick am 05. Dezember 2000 um 14:42:

Hallo Gemeinde,

das hört sich ja arg mach Bastelei an. Da hat man sich gerade so ein Ding bei eBay erstanden (Anchor von Brüder Mannesmann, vermutlich Rotchina) und staunt erst mal über die beschissene Gebrauchsanleitung, die offenbar am grünen Tisch aus dem Englischen übersetzt wurde, ganz zu schweigen von den unentzifferbaren Bildchen. Und dann liest man hier, daß selbt eine Petromax im fabrikneuen Zustand wohl kaum besser ist.

Da sucht man krampfhaft nach dem richtigen Brennstoff (Lampenöl? Nein, Petroleum, aber gereinigt. Keine Drogerie kann einem helfen. Reinigungspetroleum? Ist das womöglich dreckig von vornherein? Fragen, die keiner einem beantowrten kann.

Also gut, inzwischen habe ich erkannnt. Das Ding funktioniert ohne Docht, aber mit Vergaser. Druck + Hitze, dann Düse, Mischrohr. Und dann der Glüchstrumpf.

Frage: 400 Watt sind ja eigentlich auch im Wohnwagen zum Heizen nicht schlecht. Was passiert denn, wenn ich das Ding ohne Glühstrumpf betreibe? Kaum Licht, aber Wärme? Oder darf man das nicht? Fackel ich dann die Bude ab, oder geht das ohne weiteres?

Ich werde jetzt öfters hier reinschauen und freue mich auf sachkundige Antworten (eben für einen blutigen Anfänger wie mich).

Richard

> Na, ich werde die Antworten an Carsten und Siegfried einfach mal kurz zusammenfassen...!

> Das feine Sieb am Rapid- Vorwärmer kann man schon mit einem Feuerzeug freibrennen, danach mit einem Pinselchen nachputzen bzw. ordentlich durchpusten und durchspülen.
> So kann man auch mit dem ganzen Vorwärmer (kleinen Brenner verwenden) verfahren. Aber das Teil -wenn möglich- nicht ausglühen!

> Sollte der Vorwärmer ständig wieder ausgehen, kann man zwar erst einmal probieren bei geringerem Druck vorzuheizen. Aber irgendetwas stimmt da schon nicht. Wenn man das Gefühl hat, das sich der Vorwärmer "von selbst auspustet", dann sind viellecht die Düsen verstopft. Also komplett ausbauen -vollständig zerlegen!-, alle Düsen reinigen und durchpusten!

> Jede Laterne hat Anfangs so ihre Macken, die kann man ihr aber austreiben...
> Wenn sich danach immer noch nichts ändert, dann kann man die einzelnen Bohrungen im "Flammschutzrohr" auf 4 mm aufbohren. Man erhält dadurch eine stärkere Verwirbelung, und die "Flammenfront reißt nicht so schnell ab".

> (Dieses "Selbst-auspust-Problem" ist aber 'ne häufige Macke von kleineren Laternengrößen -hauptsächlich 150'er- und liegt an dem dünneren Flammschutzrohr, das nicht so schön verwirbelt)

> Bemerkt man beim Vorheizen, daß Kraftstoff am Brenner herunterläuft, obwohl alles fest angezogen ist? Dann ist der falsche Vorwärmer (V.-Düse?) eingebaut, oder die Kraftstoff-Düse (Bauteil 224, und zwar die in der Spitze) ist schlecht gebohrt.
> Dies ist dann eigentlich Ausschuß, aber das kommt öfters vor...

> Mann kann dieses Teil wieder flott machen, indem man es mit der Spitze mehrfach senkrecht nach unten auf einen Amboß (na, oder auf etwas ähnliches) fallen läßt. Durch das Stauchen wird die Düsenbohrung etwas enger.
> Danach wird mit der passenden (!)Düsenreinigungsnadel stets "nachkontrolliert". Wenn diese dann stramm hineingeht, sollte damit der Vorheizer auch wieder tadellos funktionieren.

>
> Patrick

>
> P.S.: ...und deshalb die Laterne am besten schon vor dem ersten Anzünden gleich ganz zerlegen und alles nachkontrollieren!
> Denn die Tage mit "unerreichter Verarbeitungsqualität" sind schon lange vorbei...
> Die meisten stellen ihre Laternen übrigens nur so hin, und damit gibts auch keine Reklamationen.
> ;o))
> Ich habe in den letzten Jahren übrigens keine fabrikneue (!) Petromax/Geniol-Laterne gesehen, welche ohne größere Bastelei funktioniert hätte!
> An zweien waren sogar Lötnähte am Tank undicht und mußten erst nachgelötet werden !!!


>




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