Die Frage ob man auch Benzin verwenden kann beschäftigt mich schon seit einiger Zeit.
Exkurs:
Bei den diversen Multi- Fuel- Kochern verhält sich dies grundsätzlich so, daß je flüchtiger der Brenstoff, desto geringer ist auch die heizleistung des Kochers, da bei gleicher Gastemperatur der Benzindampf ein größeres Volumen besitzt und in folge weniger Benzin die Düse passiert.
Deshalb sind Mehrstoff-Kocher meistens mit zwei Düsen ausgestattet, eine für Petroleum und eine Benzindüse mit einem etwas größerem Querschnitt, die bei bedarf ausgewechselt werden können.
Legt man dies auf Petromaxlampen um, so bedeutet dies, daß ein betrieb mit benzin höchstens die Leuchtkraft etwas reduziert, aber abgesehen von der hohen Entzündlichkeit von Benzin keine Gefahr darstellt.
In der Praxis funktionieren meine Petromax (2x500HK und 150HK) mit Benzin völlig problemlos. -Einzig ein Wieder-Anheizen einer noch warmen Laterne mittels Rapidzünder führt zu einer Verpuffung der Gase und ist eher nicht ratsam, obwohl abgesehen von der Geräuschentwicklung nichts passiert.
Auf meine Anfrage beim technischen Kundendienst der Firma Heinze gab man mir die Auskunft daß ein Betrieb mit Benzin grundsätzlich möglich ist, allerdings sollte ein Prallteller verwendet werden, da im Falle eines Loches im Glühstrumpf ein Auslöten diverser Armaturteile so verhindert wird.
Selbstverständlich bleibt die Frage offen wie sich eine Lampe verhält, die ein Leck besitzt und mit benzin betrieben wird, doch ist diese Frage auch gemeinhin allen Coleman-Laternen Besitzern zu stellen.
Wer hat sonst noch Erfahrungen mit Benzin?