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benzinbetrieb vapalux
geschrieben von klaus rinner 
benzinbetrieb vapalux
19. März 2005 19:39
hallo zusammen,
auch auf die gefahr hin, daß ich jetzt in einem wespennest stochere, muß ich doch folgendes loswerden:
ich halte die vapalux und baugleiche, bei denen sich der vergaser aufbläht für fehlkonstruktionen. nachdem ich mich heute wieder einmal etwas länger meinem hobby gewidmet habe, kam mir auch meine vapalux zwischen die finger. der vergaser ist geplatzt und ersatz meiner meinung nach unverschämt teuer. großzügig wie ich nun einmal bin, werde ich mir doch noch mal einen ersatzvergaser gönnen. damit mir nicht nochmal dasselbe passiert, erwäge ich, die vapalux zukünftig mit benzin zu fahren.
hat jemand irgendwelche erfahrungen?
wenn nicht, werde ich es einmal ausprobieren, und dann bericht erstatten.
bis dahin

Euer klaus
Ralf Wieberneit
Re: benzinbetrieb vapalux
19. März 2005 19:54
Hallo Klaus,

Erfahrungen mit Vapalux-> Benzin habe ich zwar nicht,
ich vermute jedoch das die Vergasertemperaturen bei diesem Lampentyp sehr hoch sind und somit Benzin rein technisch gesehen schon mal nicht in Frage kommt.

Ludwig??

Gruß, Ralf -> HB
Hallo!
Also meine ist komischerweise mit Petroleum nie richtig gut gelaufen. Es bildete sich beim kleinsten Luftzug eine blaue Flamme um den Socken herum.
Mir wurde dann mal geraten es mit Benzin zu versuchen und das Resultat war sehr erfreulich. Sie leuchtet hervorragend.

Woran dies nun liegt weis ich auch nicht und bei der Vapalux kann man nun ja wirklich nichts mit der Einstellung falsch machen.
Dann kann es nur noch an den Socken liegen---aber die habe ich hier bei Stuga-Cabana gekauft.
Ich hatte auch noch nie einen Vergaserplatzer.
Wie sieht sowas denn aus und was geht dabei alles kaputt??
Normalerweise geschieht dies doch nur wenn der Vergaser mit Ablagerungen verstopft ist,oder?

Gruß Thomas Gerstenacker
Ludwig Gebauer
Re: benzinbetrieb vapalux
19. März 2005 22:33
Ich habe dazu kürzlich schon zweimal Stellung genommen.
1) Ich halte Benzin in Lampen, wo gelegentlich mal aus heiterem Himmel und mit bisher noch nicht eindeutig geklärter Ursache ein Verdampfer platzt, für ein unvertretbares Sicherheitsrisiko. Auch mit Petro dürfte sowas nicht ganz lustig sein, habe sowas zwar noch nicht persönlich erlebt, aber mit Benzin... Nein, danke... Es gibt Erfahrungen, auf die ich verzichten kann.
2)Benzin hat wegen niedrigerem mittlerem Molekulargewicht als Petroleum ein größeres spezifisches Dampfvolmen als Letzteres, bringt also mehr Spruhtz an der Düse, saugt daher mehr Luft als eine heizwertäquivalente Menge Petroleum an. Dadurch kann eine unter Luftmangel (oder, was auf das Gleiche rausläuft, unter ausgelutschter Düse) leidende Lampe schon mal mit Benzin besser funzen als mit Petro.
Wegen (1) halte ich einen Betrieb einer Lampe englischer Bauart mit Benzin für nicht verantwortbar. M.E. sollte man der Ursache des Luftmangel nachspüren und ggf. für eine kleinere Düse sorgen. Zur Düsenverkleinerung ist in nicht allzu schweren Fällen ein Hammer nach T.S. sehr gut geeignet (eigene Erfahrung), eine Dachlatte jedoch überhaupt nicht.

MfG Ludwig
Re: benzinbetrieb vapalux
19. März 2005 23:27
Moin Thomas!


> Wie sieht sowas denn aus und was geht dabei alles kaputt??

[www.hytta-stuga.de]

> Normalerweise geschieht dies doch nur wenn der Vergaser mit
> Ablagerungen verstopft ist,oder?

Richtig, aber das passiert leider schleichend. Man sollte vielleicht wirklich ab und an -- auch wenn die Lampe einwandfrei leuchtet -- den Brenner vom Vergaser heben. Wenn das nicht mehr geht, ist BMW. Bring mich Werkstatt.



_______________________________________________________________________________________________________________
Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
-------
So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: benzinbetrieb vapalux
20. März 2005 10:53
Moin, Thomas!

> Wie sieht sowas denn aus und was geht dabei alles kaputt??

Im Extremfall so wie auf dem Foto.



Grüße aus Kirchhellen

Willi


Ludwig Gebauer
Re: benzinbetrieb vapalux
20. März 2005 11:00
Sorry, sowas geschieht nicht immer schleichend, und hat auch nicht immer was mit Ablagerungen im Verdampfer zu tun (Der natürliche und herstellerseits vorgesehene Tod der englischen Verdampfer ist die totale Verstopfung, ohne dass da irgendwas platzt!!!). Damals in Hall soll ein nagelneuer 7-Zoll-Verdampfer geplatzt sein...

M.E. hat die Platzerei eher was mit Fertigungsmurks ("Exportqualität") und/oder Korrosion zu tun.

BTW: In Australien gibt es einen Anbieter, der voll zerlegbare Verdampfer für die Kayen AP 2 (einen Tilley-Klon, daher auch für Tilley passend) verscherbelt.

MfG Ludwig
Re: benzinbetrieb vapalux
20. März 2005 11:35
Moin Ludwig!


> Sorry, sowas geschieht nicht immer schleichend, und hat auch
> nicht immer was mit Ablagerungen im Verdampfer zu tun

Gut, nicht immer. Ich dachte zumindest, daß meistenteils schon.



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Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
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So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: benzinbetrieb vapalux
20. März 2005 11:49
Ludwig Gebauer schrieb:
> M.E. hat die Platzerei eher was mit Fertigungsmurks
> ("Exportqualität") und/oder Korrosion zu tun.

Moin Ludwig,
ich schließe mich in diesem Punkt deiner Meinung an, denn ich kann an mehreren älteren englischen Lampen mit deren ursprünglichen Vaporisern solche Schäden trotz langen Betriebszeit (noch) nicht feststellen. Im Gegensatz dazu ist bei Lampen, die mit Ersatzvapourisern ausgestattet wurden, das Phänomen mit hoher Regelmäßigkeit sehr schnell aufgetreten.

Ich habe zwei meiner R1 Heater häufig in Betrieb. Die Spigots dieser Heater sind mit einem Prozellanrohr vor der übermäßigen Hitze am Glühkorb geschützt. Beide Geräte laufen nun schon ewig mit ihren alten Vapos, ohne auch nur den Ansatz zum Schwächeln zu zeigen. Hitze scheint also das Problem nachteilig zu beeinflussen. Wird der Spigot gekühlt, schützt das den Vaporisor.

Hält man sich die vielen ärgerlichen Erfahrungen aller Tilley-/Vapalux- und Bialladin-Besitzer vom europäischen Festland vor Augen, dann kann einem da schon der Gedanke kommen, dass das englische Prinzip eher eine Fehlkonstruktion ist...

@ Klaus:
Du solltest den Versuch, Deine Vapa mit Benzin zu fahren, so durchführen, dass die Folgen eines GAU's mit wenigen Handgriffen beseitigt werden können. Das heißt, kein Garagen- oder Wohnungsbetrieb, sondern möglichst auf dem Anstoßpunkt eines Fußballplatzes bei völliger Absperrung desselben. Es gab übrigens auch schon versuche mit Petrol und Benzin Gemischen (9:1). Erfolglos.

Greetz
Uli,-
Re: benzinbetrieb vapalux
20. März 2005 12:27
Hi Uli,
> es gab übrigens auch schon versuche mit Petrol und Benzin Gemischen
> (9:1). Erfolglos.
>
Ist "Petrol" nicht das englische Wort für Benzin?

tschüs Peter
Re: benzinbetrieb vapalux
20. März 2005 12:33
Peter Bendel schrieb:

> Ist "Petrol" nicht das englische Wort für Benzin?

Doch.
Aber es ist auch Schweizerisch und Süddeutsch für "Petroleum"

Grüße

Erik Leger



Beitrag bearbeitet (20.03.05 12:34)
Moin an alle,

eine Frage habe ich als "Non-Experte" für englische Lampen schon: Warum kann man den Vergaser nicht ausglühen?? Ich habe bei miener alten 826 gemacht und was da so rauskam war schon erstaunlich. Und noch eine Frage: Warum lasst ihr den Briten ihre Lampen nicht?? Sollen die sich doch damit rumärgern!!

Viele Grüße
Tobias
Hi!
Ausglühen geht auch. Habe ich bei meiner AL21 gemacht.
Warum wir dies Art von Lampen sammel ist wohl eine lustige Frage---weil wir eben Freude daran haben allermögliche Petroleum- Benzinlampen zu sammeln .

Gruß Thomas Gerstenacker
Moin an alle,

da kann ich noch eine tolle Lampe empfehlen: Die Mewa ;-)) Vergaser schluckt so ziemlich alles, kann mit einem Spiralbohrer entrußt werden, und ist mega-leise. ;-))))

Viele grüße
Tobias
Stefan Sindlinger
Re: benzinbetrieb vapalux
21. März 2005 09:37
Hallo!

Mir scheint das auch ein Konstruktionsfehler zu sein. Ich finde es doch auch recht auffällig, dass die Vergaser auf all den Bildern, die ich bislang gesehen habe, an genau der gleichen Stelle geplatzt sind! Wenn man die Bilder des aufgesägten Vergasers auf Torstens Seiten betrachtet:

[www.udicom.de],

dann scheint an genau dieser Stelle diese Metallhülse im Vergaser zu stecken, die die Zentrierfeder für die Nadelstange abstützt. Der scheint den Prozess doch zumindest zu fördern! Zusätzlich erschwert diese Konstruktion mit der Feder unde der Hülse ganz erheblich die Reinigung des Vergasers.

Hat jemand eine Idee, wie man diese Hülse da rausbekommt, ohne den Vergaser zu beschädigen? Eine Zentrierung der Nadel könnte ja auch an der Stange selbst realisiert werden - dann ließe sich der Vergaser in Zukunft wenigstens einfach entkoken...

Grüße,
Stefan.
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