Forum Petroleum

Hallo,

habe eine Petromax CP500 bekommen. Bei der Inbetriebnahme brennt die Lampe ca. 5 min störungsfrei, danach schlagen Flammen aus dem Glühstrumpf und der gesamte Lampenkopf steht in Flammen. Eine Erneuerung der Düse und Düsennadel, das Einstellen des Mischrohres nach Betriebsanleitung, Dichtigkeitsprüfung aller Verschraubungen sowie der inzwischen 5-malige Austausch des Glühstrumpfes führt immer wieder zum gleichen Ergebniss.

Wer kann mir weiterhelfen?

Gruß

Ortwin

Hallo Ortwin,

Kannst Du uns noch verraten, ob es sich um eine neue oder um eine alte (gebrauchte) Lampe handelt ? Dann wäre noch wichtig, zu wissen, ob die Laterne einen Petroleumvergaser hat (mit "Schleife" um den Glühstrumpf herum) oder den geraden Universal/Benzinvergaser.

So wie Du es beschreibst, hört es sich so an, als ob die Lampe nicht anständig heiß wird und dann eben das von Dir beschriebene Resultat eintritt.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich.
- evtl. Vergaser verdreckt
- evtl. mag der Vergaser kein Petroleum
- Düse und/oder Tonbrenner nicht richtig fest angezogen
- Mischrohrabstand zu gering.

Das Wechseln des Glühstruzmpfes ändert am Problem nichts!

Grüße

Erik Leger

Hallo Erik,

so eine schnelle Reaktion habe ich nicht erwartet - erstmal vielen Dank.

Die Lampe ist gebraucht und hat ein ringförmiges Rohr unterhalb der Düse (Teil Nr. 152). Düse und Tonbrenner habe ich fest angezogen. Bei dem Abstand zwischen Mischrohr und Düse bin ich mir nicht ganz sicher - gemäß Angaben sollten etwa 17mm eingestellt sein. Wie kann man den Vergaser reinigen? Habe gelesen man sollte ihn in Azeton einlegen!?!?

Vielleicht kannst Du mir noch ein paar Tips geben.

Gruß

Ortwin

Moin Ortwin

Zum ersten Problem: Halte mich bitte nicht für blöde, aber befindet sich in deinem Tank genug Brennstoff??? Ich hatte das Problem selbst mal, immer wenn ich die Lampe bewegte, schlugen Flammen aus der Haube......Hat gedauert, bis ich drauf gekommen, bin mehr einzufüllen #-(

zum Vergaser: Bei mir funktioniert das mit dem Azeton leider überhaupt nicht. Ich glühe den Vergaser aus: Dazu brauchst du eine Lötlampe, am besten eine mit Benzinbetrieb(mehr Futt). Du hälst den Vergaser an der Stelle mit einer Rohrzange fest, wo sich die Überwurfmutter befindet. Da ist jetzt bei uns "oben". Unten machst du die Wendel am besten überall gleichzeitig rotglühend - auch der Bereich, wo die Enden eingelötet sind, sollte glühen. Dann schreckst du alles in kaltem Wasser ab.

Achtung: "Oben" schießt eine heiße Wasserfontäne raus!!!!

Dann Ganze wiederholst 3/4 Mal und dann sollte der Vergaser sauber sein. Die Wasserdampfexplosionen im Inneren der Schleife treiben auch die feinsten Rußpartikel aus dem Vergaser.

Gutes Gelingen und Viele Grüße
Tobias

Hallo Tobias,
das ist aber auch für den Vergaser ziemlich anstrengend.
Ich persönlich habe mit allen möglichen Säuren und laugen herumexperimentiert. Am effektivsten ist meiner meinung nach eine mischung aus Essigessenz und Kochsalz, Vergaser eine Halbe Stunde einlegen, und anschließend gegen einen Hammer oder eine Betonwand klopfen (Ringsum an der Schleife) zu guter letzt, den vVergaser unter dem Wasserhahn duchspühlen (eine kleine Schraube da wo das Nadelgestänge duchgeht reinsetzen, damit der Druck auch wirkich durch die Wendel geht).
Nach dieser Prozedur dürfte der Vergaser aussehnen und arbeiten wie ein neuer.

Gruß,
Thibaut



schöne Grüsse aus Erlangen, und immer einen Daumen breit Petro im Tank!

Moin Thibaut

jedem das Seine!! Ich bin ja kein Missionar, ich muss niemanden überzeugen.

Bei mir bilden Lösungsmittel aller Art zusammen mit dem Dreck immer so einen Schleim, der sich nicht einfach wegspülen lässt...

Viele Grüße
Tobias

Hallo Ortwin,

Ortwin Schleifenbaum schrieb:
> und hat ein ringförmiges Rohr unterhalb
> der Düse
Gut. Petroleumvergaser also.

> Bei dem Abstand zwischen Mischrohr und Düse bin ich
> mir nicht ganz sicher - gemäß Angaben sollten etwa 17mm
> eingestellt sein.
Ich richte mich da immer nach dem Maß der Lehre am Universalschlüssel. das ist so ganz in Ordnung, wenn auch jede Lampe einen etwas anderen Luftbedarf hat.

> Wie kann man den Vergaser reinigen? Habe
> gelesen man sollte ihn in Azeton einlegen!?!?
Aceton, OK, kann man machen, bringt aber nichts. Schadet aber auch nicht, es sei denn, Du hältst die Nase zu nahe dran...

Heißmachen und abschrecken ist eine Möglichkeit.
Ich selbst halte rein garnichts davon, mit Säuren an Messing ranzugehen, aber da scheiden sich die Geister.
Für das Material schonender ist Lauge. Wenn DU möchtest kann ich Dir gern per Mail das "WIE & WOHER NEHMEN" erklären - oder Du betätigst die Suche im Forum.

> Vielleicht kannst Du mir noch ein paar Tips geben.

Ich versuche es.
Zuallererst: Eine Petromax ist eine komplzierte Lichtmaschine, einfach "anschalten und sie funktioniert" geht nicht - zum Glück, sonst hätte man ja nichts zum Schrauben ;-)

JEDE Lampe die ich bekomme, sei sie nun neu oder Uralt, wird bei mir zuerst zerlegt und gereinigt. Dabei kann ich nämlich auch die Gummi- oder Korkdichtungen der Ventile überprüfen, meist ist es notwendig diese zu tauschen.

So wird man etwas vertraut mit dieser Lampe. Man sieht, ob irgendwelche widerlichen Ablagerungen im Tank sind, kann diese dann gleich entfernen und dann folgt das Zusammenbauen wobei ich zuerst den Tank auf Dichtheit überprüfe.

Viel Info, und das meiste nur angedeutet. :-) Aber ich möchte dich auch nicht mit allzuvielen und momentan für Dich irrelevanten Informationen "erschlagen". Das wirst Du mit der Zeit entweder hier mitbekommen oder aber selbst herausfinden!

Grüße

Erik Leger











>
> Gruß
>
> Ortwin

Moin an alle

Also halten wir nochmal fest: Es gibt 4 verschiedene Möglichkeiten, den Vergaser zu säubern.

1.Ausglühen und abschrecken
2.Mit Natronlauge
3.Mit Essig und Salz
4.Mit siedender, 0,5%tiger Zitronensäure

Die Entscheidung hängt nun von jedem selbst ab. Keine der genannten Methoden ist unbedingt freundlich für's Metall, aber Rauskratzen ist ja nunmal nicht, weil man nicht in die Wendel kommt. Wenn nicht anders, muss man sich vielleicht ein neues Vergaseroberteil kaufen.

Viele Grüße
Tobias

Hallo Leute,

Hurra die Lampe brennt.

Vielen Dank für Eure Tipps - es hat wirklich geholfen. Letztendlicher Grund war ein verstopfter Vergaser. Habe zum Säubern die Ausbrennmethode verwendet.

Ein Freund hat mir am Wochenende aus einer Haushaltsauflösung eine weitere Lampe, allerdings aus chinesischer Produktion, angedient. Das Ding gleicht von den Abmessungen exakt der Original CP500. Die Lampe schien noch völlig unbenutzt. Bei einem Probebetrieb fiel der Druck im Tank jedoch rapide und es trat Petroleum an der Verschraubung der Exzenterwelle aus. Vermutlich ist die Graphitdichtung defekt.

Hat jemand eine Ahnung ob die Original Ersatzteile passen?

Nochmal vielen Dank an alle für die Hilfe!!!!!!!!!!!!

Gruß

Ortwin

Hallo Ortwin,
versuche doch einfach einmal die Verschraubung ein bis zwei Gewindegänge nachzuziehen.Dadurch wird die Packung gestaucht und dichtet in der regel wieder.Einen Versuch ist es doch allemal wert.
Gruß Rolf

hallo!wer kann mir helfen?ich würde gern wissen wie groß der abstand (in mm) zwischen zwischen Mischrohr und Düse sein muß da ich keinen von diesen universal schlüssel habe.die lampe ist ein china produkt aber da sollte es ja auch ein mas dafür geben.