Forum Petroleum

Hallo an alle!
Woran liegt es, daß ich nicht eine Tankfüllung verleuchten kann, ohne den Docht mehrmals nachschneiden zu müssen? Diese Lampen brannten doch früher als Baustellenlampen tagelang, oder?
Der Docht (Nachkauf von Stxx 30 cm lang) wird glasartig schwarz und die Flamme geht erst in die Breite und wird anschließend immer kleiner.
Als Öl nehme ich ungereinigtes (dh. mit char. Geruch u. von gelblicherer Farbe) Petroleum von einer Tanke in Holland (90 ct/l).
Meine Px und der BW Kocher vertragen es anstansdlos.
Problem wird mit abnehmendem Ölstand heftiger.
Wie weit sollte man den Ölstand bei Dochtlampen überhaupt herunterbrennen lassen?
Oder ist der Docht nur zu lang, so daß die Kapillarwirkung das Öl herunter zieht?
Der Originaldocht reichte nämlich gerade bis zum Boden. Den habe ich wohl durch mehrmaliges Leerbrennen verbraucht.

Vielen Dank!

Mit freundlichem Gruß

F. Schübeck

Hallo FriedrichFriedrich Schübeck schrieb:

> Hallo an alle!
> Woran liegt es, daß ich nicht eine Tankfüllung verleuchten
> kann, ohne den Docht mehrmals nachschneiden zu müssen? Diese
> Lampen brannten doch früher als Baustellenlampen tagelang,
> oder?

Genauseo ist es.


> Der Docht (Nachkauf von Stxx 30 cm lang) wird glasartig schwarz
> und die Flamme geht erst in die Breite und wird anschließend
> immer kleiner.

Es kommt nicht genug Petroleum zur Flamme. Dadurch verbrennt der Docht. Normalerweise liefert der Docht genug Brennstoff um eine akzeptable Verbrennung hinzubekommen.

Wie Du schon richtig vermutest kann das nur am Brennstoff oder am Docht liegen.

> Als Öl nehme ich ungereinigtes (dh. mit char. Geruch u. von
> gelblicherer Farbe) Petroleum von einer Tanke in Holland

Wie wir vor kurzem beim Treffen in Hohenfelden feststellen konnten, mögen bestimmte Dochte das eine Petroleum nicht, brennen mit der anderen Sorte aber doch ganz gut.

Ich würde es einfach mal mit Paraffinöl versuchen oder einen anderen Docht besorgen.

Meine Dochtlampe tanke ich nach jedem Gebrauch wieder voll um das Leerbrennen und das damit verbundene Verkohen und Abbrennen des Dochts zu vermeiden. Bei einer Baustellen- oder Stallaterne ist es sicher nicht sooft nötig wie bei einem Spritfressenden Rundbrenner.

Wie schon gesagt, trockenbrennen sollten die Lampen grundsätzlich nicht.

Grüße

Erik Leger

Hallo,

eine andere häufige Ursache für das Dochtverbrennen ist eine zu hoch eingestellte Flamme. Falls Du versucht hast, ans Maximum zu gehen, probier es mal mit einer kleineren Einstellung. Speziell an Baustellen waren die Lampe ja auch weniger zum Sehen als vielmehr zum Sehenwerden aufgestellt.

Gruß

Jürgen

Falls es sich um eine 276 mit kleinem Tank handelt und die Flamme nicht zu hoch eingestellt war, sollte man den Tank von randvoll bis leer fahren können, ohne daß sich an der Flammengröße viel ändert. Erst in den letzten Minuten schrumpft die Flamme mit verbrennendem Docht und verlischt dann.
In diesem Fall würde ich das Problem bei Dir in einem verschmutzten Docht suchen. Vielleicht ist die gelbliche Färbung in Deinem Petroleum irgendetwas, was im Docht mit der Zeit hängen bleibt und diesen dann verstopft >> Auswaschen in Aceton/Benzin/Spiritus hilft dann wahrscheinlich. Ich musste bisher noch keinen Docht wegwerfen. Auswaschen hat bei meinen beiden Lampen bisher immer gereicht.

Wenn die Lampe einen großen Tank hat, kann je nach Brennstoff und Docht ein generelles Versorgungsproblem auftreten wegen des großen Höhenunterschiedes von Petroleumspiegel und Dochtniveau. Hierzu habe ich aber keine Erfahrung, ob und wie man das lösen kann. Ich könnte mir aber denken, daß das schwierig zu lösen ist, da die Kapillarwirkung und Durchflußwiderstand eines Dochtes gegeben sind und die max. Fördermenge und höhe davon abhängen. Vielleicht kann man mit Parallelschaltung mehrere Dochte, die oben am Brenner dann verbunden werden, etwas machen. In diese Richtung gehen ja auch die dort früher verbauten Filzstreifen.

Gruß,
Patrick

Hallo Friedrich,

dieses Problem hatte ich auch schon. Einzig funktionierende Lösung ist ein Docht mit zusätzlichem "Booster".
Dieser Booster ist nichts anderes, als ein Filzstück in Dochtbreite mit ca. 5mm Stärke, welches ca. 50mm kürzer als der gesamte Docht sein sollte. Dieses Filzstück wird dann am "Brennende" mit den 50mm Abstand fest angenäht.
Damit solte der große Höhenunterschied zum Petroleumspiegel im Tank problemlos zu überwinden sein.

Es gibt solche Dochte auch noch heute fertig zu kaufen...



Gruß aus Nürnberg,

Christian
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Wenn man die Funktion ersteinmal verstanden hat, dann ist auch klar, was im Manual gemeint war!

Beim Anziehen der Schraube bitte 1/4 Umdrehung vor dem Abreissen aufhören, denn nach FEST kommt AB

Moinsen

das ier wäre vielleicht auch noch einen Tip wert, bevor man irgendwelche Booster nutzt:
[www.hytta-stuga.de]

hat bei meinem Runddocht wirklich gut geholfen!!

Viele Grüße
Tobias