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DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
geschrieben von Katalytiker 
Hallo an Alle Katalyt-Experten!

Kann mir jemand sagen ob ALLE alten DDR-Katalytöfen von OEM stammen oder hat es noch weitere Hersteller gegeben.
Frage deshalb, weil die OEMs alle mit Asbest sind.
Vielleicht gibt es ja welche ohne Asbest.

herzlichen Dank schon mal für eure Antworten

PS: sollte meine Frage schon mal beantwortet worden sein, dann entschuldigt, hab ich wohl überlesen
postet doch dann einfach den link
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
01. Februar 2010 15:35
Also ich habe einen Glutos

wobei ich der Meinung bin das OEM
nur eine Bezeichnung für einen Fremd
Herstellers ist und kein Markenname

Grüße

Eugen j.keusen
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
01. Februar 2010 16:26
Hallo Eugen,

hier liegst du leider falsch.

Der Glutos ist ein Petroleum-Dochtofen aus Frowo.Produktion und kein Katalytofen.

OEM hat hier nicht mit OEM-Software zu tun und ist tatsächlich ein Herstellername (Oskar Epperlein, Magdeburg) ;-))

Grüße

Hans-Werner

www.frowo.info
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
01. Februar 2010 20:01
Katalytiker schrieb:
-------------------------------------------------------

> Frage deshalb, weil die OEMs alle mit Asbest sind.
>
> Vielleicht gibt es ja welche ohne Asbest.

Es wird wohl überhaupt keine Katalytöfen ohne Asbest geben. Es ist ja auch das perfekte Trägermaterial...Früher haben alle Busfahrer ihre Busse mit Katalytöfen geheizt und weder die Fahrgäste noch die Fahrer sind an Asbestose erkrankt. Das gesundheitsschädliche Potential eines normal betriebenen Katalytofens hält sich demnach in Grenzen. Und wenn man ihn zerlegen möchte, macht man den Schwamm einfach naß, dann staubt da auch nichts. Ich gehe aber nicht davon aus, daß Du das vorhast ;) .



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.10 20:03.
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
02. Februar 2010 08:27
Sorry , zu schnell gelesen :-)

und wieder was gelernt

Danke udn Grüße

Eugen j.keusen
Hallo Katakytiker ,
die Katalytöfen wurden in den 1980ziger Jahren nicht mehr mit Asbest gebaut . Es wurde eine Silikat-Matte als Trägermaterial für die Platinchloridfüllung verwendet . Platinchlorid ist ja bekanntlich der Katalysator , der ja selbst nicht verbrennt . In gleicher Zeit wurde auch ein Heizstrahler mit katalytischer Verbrennung erfunden und gebaut , der mit Propangas betrieben wurde , in dem auch eine Silikatmatte verwendet wurde . ( Propangasstrahler) Der war damals vor allem für den Camping gedacht . Dazu gibt es auch Patente , die von einigen Kollegen des Betriebes eingereicht wurden . Einziger Herstellung in der DDR für diese Artikel war der VEB Kraftfahrzeugzubehör Magdeburg , der aus dem Betrieb Oscar Epperlein Metallwaren hervorging . Auch auf die ersten Katalytöfen gab es ein Patent , Oscar Epperlein war vor dem Krieg der einzige Hersteller der Katalytöfen . Es gab mehrere Sorten , nicht nur für Autos , auch für die Flugzeuge wurde ein großer Ofen , ca 80 cm Durchmesser, gebaut . Nach dem Krieg wurden in der BRD auch Katalytöfen gebaut , reichten aber nicht an die Heizleistung des Originals heran . Bis kurz vor der Wende wurden noch drei Sorten Katalytöfen mit Benzinheizung gebaut . Es waren die Typen 2720 / 2725 und 2730 , die ersten beiden waren rund , der 2730 hatte eine eckige Form . Ansonsten gab es ja noch den Propangasstrahler mit eckiger Form .
Gruß K.W.
Katalytiker
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
01. März 2010 08:50
K.W. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Katakytiker ,
> die Katalytöfen wurden in den 1980ziger Jahren
> nicht mehr mit Asbest gebaut . Es wurde eine
> Silikat-Matte als Trägermaterial für die
> Platinchloridfüllung verwendet . Platinchlorid
> ist ja bekanntlich der Katalysator , der ja selbst
> nicht verbrennt . In gleicher Zeit wurde auch ein
> Heizstrahler mit katalytischer Verbrennung
> erfunden und gebaut , der mit Propangas betrieben
> wurde , in dem auch eine Silikatmatte verwendet
> wurde . ( Propangasstrahler) Der war damals vor
> allem für den Camping gedacht . Dazu gibt es auch
> Patente , die von einigen Kollegen des Betriebes
> eingereicht wurden . Einziger Herstellung in der
> DDR für diese Artikel war der VEB
> Kraftfahrzeugzubehör Magdeburg , der aus dem
> Betrieb Oscar Epperlein Metallwaren hervorging .
>
Hallo K.W.
woher weißt du dass mit dem Asbest.
Gibt es noch alte Firmenaufzeichnungen?
Ab wann ist denn umgestellt worden auf Silikat?
Beim wem könnt ich denn selber nachfragen. Gibt es da noch jemand den man fragen kann?

Das wär schön, wenns die auch ohne Asbest gibt, kann man sich ja dann einen solchen kaufen.
Hallo an alle und K.W.,

ich habeauch einen Katalytofen aus der DDR. Wie weiß ich daß mein Modell ohne Asbest gebaut wurde?

Liebe Grüße Christian
Hallo, ich habe einen DDR Katalytofen, ich habe ihn vor 5 Jahren gebraucht gekauft, aber er sah nicht alt aus. Wo kann ich nachschauen, ob darin Asbest enthalten ist?

Wie heißen die anderen Katalytöfen, die ohne Asbest sind?

Es gibt von Coleman Katalytheizer, die sehen ähnlich aus. Sind diese ohne Asbest? Vielleicht weiß jemand Rat. Das wäre gut. LG Chris
Hallo!
Ich habe in Ebay einen großen und unbenutzten Katalytofen aus der DDR eingestellt. Dieser ist von Ebay sofort aus dem Angebot genommen worden. Insofern korrekt: vermutlich könnten Asbestfasern in den Raum gelangen... auf eine wissentschaftlich fundierte, exakte (materielle Kontamination in die Raumluft abgegebener Asbestfasern wird allerdings nicht abgestellt. Lobenswert ist die Zusammenarbeit zwischen den Umweltämtern / der Stadtverwaltung (hier: Erfurt ). Ich habe heute ( 14.11 2011 ) ein Schreiben der Stadtverwaltung Erfurt erhalten: Hinweis auf meinen NICHT verkaufbaren Artikel in Ebay inkl. der Artikelnummer mit dem Hinweis auf auf eine rein private ( Eigetum) Nutzung des Katalytofen abzustellen. Der entsprechende Entsorgungsweg wurde aufgezeigt. Der Verkauf ist demzufolge nicht zulässig. Fraglich bleibt für mich: Inwiefern kann eine Behörde (Stadtverwaltung Erfurt ) auf Daten zurückgreifen / diese aus dem Internet zu Grunde legen... siehe o. a. Schreiben! Ein klein wenig Datenschutz wäre angebracht. Persönlich finde ich es als ein Desater! Der o.A. Begriff: Lobnswert sollte vom vom Leser selbst interpretiert werden. Beste Grüße R. K.
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
14. November 2011 23:24
Hallo,

schön wäre es, wenn man dich mit deinem Namen ansprechen könnte.

Aber egal. Interessante Geschichte, die du da zu erzählen hast. Asbest ist nunmal (aus guten Gründen) verboten, das ist dir offenbar klar. Erstaunlich ist aber, daß es entweder Behörden gibt, die sich so langweilen, daß sie bei Ebay schauen, was es denn in Sachen Asbest so gibt oder aber daß Ebay den Behörden einen Tip gibt, wo es denn wohl was zu tun geben könnte.

Beides irgendwie erstaunlich. Ich glaube, da gäbe es wichtigere Baustellen.

Gruß

Jürgen
Hallo, meine Frage ist weiterhin aktuell.

1. Wo gibt es Katalytöfen für leichtbenzin ohne Asbest zu kaufen?
2. Gibt es eine Liste für DDR-Katalytöfen, in der man sehen kann, welches Modell mit Asbest ist und welches nicht?
3. Gibt es eine Werkstatt, die solche Katalytöfen umbauen könnte? Also daß sie auch ohne Asbest funktionieren?

VielenDank


Chris
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
21. November 2011 16:48
Hallo Chris,

> Hallo, meine Frage ist weiterhin aktuell.
Wenn hier jemand irgendetwas zu Deiner Frage wüßte - so hätte sie/er das sicher auch geschrieben.

> 1. Wo gibt es Katalytöfen für leichtbenzin ohne Asbest zu kaufen?
Mir ist kein Hersteller bekannt, der solche Öfen heute noch baut. für "Leichtbenzin" sowieso nicht, da es das ja schon ewig nicht mehr gibt.

> 2. Gibt es eine Liste für DDR-Katalytöfen, in der man sehen kann, welches Modell mit Asbest ist und welches nicht?
Ich kenne keine solche Liste. Ich kann es ncht belegen, denke aber, daß alle OEM Katalyt-Öfen Asbest haltig sind.

> 3. Gibt es eine Werkstatt, die solche Katalytöfen umbauen könnte? Also daß sie auch ohne Asbest funktionieren?
Da keine Asbestfreien Heizpilze produziert werden , dürfte wohl niemand dazu fähig sein.

schau mal....es gibt einfach keinen Markt für Öfen solcher Bauart. Der Start ist aufwendig , Leichtbenzin gibt es nicht mehr, die Alkylatbenzine sind recht teuer.
Autobenzin ist wegen des Aromaten - und Benzol Gehaltes in Wohnräumen absolut tabu. (bei Gewerblicher Nutzung wohl gar verboten)

Es würde deshalb niemand mehr einen solchen Ofen kaufen. Zumal es aus meiner Sicht gar keine richtige Öfen waren (zu schwach) sie wurden wohl überwiegend als Frostschutz in Autos und Gewächshäusern benutzt -zu einer Zeit, als man sich über die Gesundheitsgefahren von Benzin noch nicht im klaren war..

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem
Hallo!

Ich habe ein Frage:
Entschuldigung, aber mein Deutsch ist nicht so gut. Ich muß leider meine Frage in English stellen..

Aber Sie kann die Antwort im Deutsch geben..

Does anyone know about Autorex Katalyt?
It has the same label as OEM, (Katalyt Die Sonne im Winter), but it says AUTOREX instead of OEM...

Did OEM sell the product, or is it branded?

Regards
/Jörgen Svensson, Schweden


Wer macht sich Sorgen über das Asbest?
Wollt ihr ewig leben?
Die Katalytöfen wurden von 1972 im Kraftfahrzeugzubegöhrwerk Magdeburg, vormals Oskar Epperlein, nur in diesem Werk, auch weltweit hergestellt.
Ab 1983 wurde das Asbest-Heiz-Kissen durch ein Aluminium-Silicat-Kissen mit Platin und Aluminium-Qxiden ersetzt. Ab Ende 1984 wurde auch
der Propangas- Katalyt-Strahler Typ 2770 hergestellt und in der DDR und BRD verkauft. Er bekam auf der Leipziger Messe 1985 eine Goldmedaillie.
Da die Auslieferung mit den Propan-Strahlern durch das Fehlen eines Ausfuhrstempels vom Außenhandelsbetrieb Transportmaschinen aus Berlin verweigert wurde, konnten die Propan-Öfen nicht termingerecht ausgeliefert werden.
Eine von mir geschriebene Honecker-Eingabe wurde akzeptiert und der Betrieb bekam die unterzeichneten Ausfuhrpapiere. Es waren aber mehrere Wochen vergangen, so dass der Vertragspartner von der Fa. GAWA in Essen verärgert war, da er mit den Versandhäusern bereits
ebenfalls Verträge abgeschlossen hatte. Er bestellte nie wieder etwas aus der DDR.
Danach war ich der Verursacher, obwohl ich nichts dafür konnte. So waren es nicht meine Vorgesetzten, aber der Leiter der Abteilung 1 (ähnlich wie Stasi) beim Wirtschaftsrat des Bezirkes Magdeburg wartete auf eine Gelegenheit, mich als Betriebsdirktor des VEB Kraftfahrzeugzubehörwerkes Magdeburg zu erledigen.
Also bin ich nach Erledigung meiner 5. Dienstreise in die BRD nicht mehr in die DDR zurückgekehrt.
= Staatsfein ! Auch noch während der Modrow-Zeit.
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
19. April 2016 10:14
Hallo,

vielen Dank für diese fundierte Insiderinfo!

Gruß

Jürgen
Hallo KW, das kann nur Klaus W. sein. Ich
grüsse Dich. Ich schreibe aus Bulgarien meinen 2 Wohnsitz.
Dem Text kann ich kaum etwas hinzufügen, der er die wesentlichen Punkte enthält.
Liebe Grüsse von Ronals S.
RS
Re: DDR-Katalytofen von anderen Herstellern
03. September 2017 16:39
Hans-Werner Jehn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Eugen,
>
> hier liegst du leider falsch.
>
> Der Glutos ist ein Petroleum-Dochtofen aus
> Frowo.Produktion und kein Katalytofen.
>
> OEM hat hier nicht mit OEM-Software zu tun und ist
> tatsächlich ein Herstellername (Oskar
> Epperlein, Magdeburg) ;-))
>
> Grüße
>
> Hans-Werner

Das ist richtig Ronald S.!
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