Forum Petroleum

Hallo alle zusammen.

Bisher war ich "nur Leser" des Forums.
Nun habe ich eine Frage und hoffe auf Ideen oder Lösungen.

Ich habe vor ca. 1 1/2 Jahren 80L Lampenöl der Fa. Höfer Chemie in 20L Kanistern erworben, 15 sind noch nach.
Anfangs war ich zufrieden.
Mittlerweile stelle ich eine geringere Leuchtkraft als bei "echtem" Petroleum fest (keine Messungen vorgenommen, subjektiv).

Es stellt sich immer wieder ein Problem ein:

Beim längeren stehen im Tank der Dochtlampen verändert sich das Lampenöl auf mir unerklärliche Weise.
Es kommt zur Schichtbildung, die Verbrennungsgase stinken dann mächtig, die Brennqualität ist schlecht.
Das passiert auch im Kanister.
Die Schichten sind klar voneinander abgegrenzt und die beiden Fraktionen sind nicht wieder miteinander mischbar.
Siehe Foto.

Der schwerere Teil (unten) reagiert mit Messingtanks (grün-blau Färbung).
Die Dochte kann ich nur sehr schlecht heiß mit Waschmittel auswaschen, auch mit Aceton spülen bringt nicht viel.


Was passiert da?

Irgendjemand eine Idee?

Viele Grüße an alle - Markus

Hallo Markus,
Auch wenn ich kein Chemiker bin... ich erinnere mich an die Beschreibung des Phänomens hier vor ein paar Jahren.
Wikipedia: Autoxidation dürfte der Grund des Übels sein.
Das ganze hängt dann noch deutlich von den genauen Inhaltsstoffen des "Petroleums" ab, sowie von der Aufbewahrung desselben.

Siehe: ...ranzig....

Aber warum sich Dein Brennstoff in Schichten zerlegt.???

Grüße

Erik



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.14 09:29.

Hallo Markus,

das hatte ich mit dem "Kristall Lampenöl" von Hö... auch. Mischt sich auch nicht mit anderem Petroleum.
Meine Feuerhände haben geploppt wie wild und eine ist in Flammen aufgegangen.
Keine Ahnung, woraus das Zeug ist.
Zur Rettung von Hö... muss ich sagen, dass das "Kristall-Petroleum" (Heizpetroleum) bisher (nach 8 verleuchteten Litern aus einem 10er Kanister) keine Schwierigkeiten macht. Damit leuchtet bei mir alles von Mischluftlampe bis Vapalux nahezu geruchsfrei, hell und störungsfrei.

Mein altes Hö...-Zeug habe ich verpetromaxt. Im Kocher ging es nicht gut, ließ sich nicht anzünden.
Offenbar ist das "Lampenöl" zu leicht bzw. hat zu leichte Bestandteile, die sich, wie auch immer, abspalten, absondern, ...

Oder halt Lampe vor Gebrauch gut schütteln, hihi!

Gruß Martin Engewicht

Markus OL schrieb:
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> Es stellt sich immer wieder ein Problem ein:
>
> Beim längeren stehen im Tank der Dochtlampen
> verändert sich das Lampenöl auf mir
> unerklärliche Weise.
> Es kommt zur Schichtbildung, die Verbrennungsgase
> stinken dann mächtig, die Brennqualität ist
> schlecht.
> Das passiert auch im Kanister.
> Die Schichten sind klar voneinander abgegrenzt und
> die beiden Fraktionen sind nicht wieder
> miteinander mischbar.

> Der schwerere Teil (unten) reagiert mit
> Messingtanks (grün-blau Färbung).
> Die Dochte kann ich nur sehr schlecht heiß mit
> Waschmittel auswaschen, auch mit Aceton spülen
> bringt nicht viel.
>
>
> Was passiert da?

Diese Frage sollte an den Lieferanten gestellt werden. Vermutlich hast Du Palmkernölfettsäuremethylester erwischt ("Bio-Lampenöl"), bei Shell D 60 [1] sollte sowas nicht vorkommen.

MfG Ludwig

[1] Sicherheitsdatenblatt herunterladen. Siehe Dateiname :-)