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Petromax 828 E
geschrieben von Mandragora officinales 
Mandragora officinales
Petromax 828 E
13. September 2014 21:54
Hallo zusammen,
Ich besitze eine Petromax 828 E.
Die Tankritzung 3/3 verrät mir daß sie im märz 1953 hergestellt wurde.
Sie hat auch wie meine 827 E und meine 826 E eine seitliche Mischrohrbefestigung.(Klemmschelle).Diese mit E gekennzeichneten Petromaxlampen sind alle von 1952 oder 1953.
Aber nun das besondere:
An der Einsaugseite des Mischrohres ist so ein kleiner runder Stift drin der schräg eingebaut und am Ende spitzig ist.Spontan fällt mir ein daß es sowas ähnliches früher an alten Gasherden gab.Das Teil ist mit Sicherheit nicht irgendwie nachträglich reingebastelt worden,es sieht original aus.
Außerdem ist ein Universalvergaser verbaut.Man sieht daß es ein älterer Typ ist als wie die Benzinvergaser der Bundeswehr-Petromaxlampen(1959)
Nun meine Fragen:Kann jemand was zu dem seltenen Mischrohr sagen ? Lässt die Bauart des Mischrohrs und der alte Universalvergaser darauf schließen daß die Petromax 828 E für die Verwendung anderer Betriebsstoffe als Petroleum vorgesehen war ? Vielleicht sogar was anderes als Benzin ? Und hat die Bezeichnung "E" etwas damit zutun ?
Nun ich habe die Lampe mittlerweile überholt mit benzinfesten Dichtungen versehen und problemlos in Betrieb genommen.Aber interessieren würde mich das wirklich sehr ob da jemand was dazu weiß.


Re: Petromax 828 E
13. September 2014 23:20
Mal ohne "Gewehr":

Irgendwo habe ich mal gehört, dass das "E" eventuell auch für Ethanol stehen könnte. Allerdings: "Nichts genaues weiß man nicht!"
Vielleicht kennt noch jemand etwas mehr davon, der eine verlässliche Aussage machen kann. So ein Mischrohr ist mir jedenfalls bisher auch noch nicht unter gekommen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.14 23:22.
Re: Petromax 828 E
14. September 2014 10:23
Hallo Allerseits!

Andreas Finke schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] Irgendwo habe ich mal gehört, dass das "E" eventuell auch für Ethanol stehen könnte. [...]

Auch wenn die Bedeutung für dieses "E" bislang ungeklärt ist, halte ich das für unwahrscheinlich! Ich habe noch keine 82xE gesehen, bei der eine Düse mit der erforderlichen größen Düsenbohrung und der entsprechend dickeren Nadel vorhanden gewesen wäre. Auch eine entsprechende Luftdrossel am Mischrohr oder am Rapid (wie z.B. bei den für Ethanol vorgesehenen Optimus-Laternen) habe ich bei diesen Lampen noch nie gesehen.

Wären die "E"-Lampen für Ethanol vorgesehen gewesen, wäre es natürlich nicht ausgeschlossen, dass viele später umgerüstet wurden. Aber gleich alle? Und irgendwo sollte doch auch mal wenigstens eine Bedienungsanleitung zu finden sein, in der der Spiritusbetrieb beschrieben ist.

Grüße
Stefan
Re: Petromax 828 E
14. September 2014 10:50
Hallo unbekannter Alraunenfreund!

Mandragora officinales schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] Diese mit E
> gekennzeichneten Petromaxlampen sind alle von 1952
> oder 1953.

Hast Du dafür eine Quelle? Wäre (zumindest für mich) interessant, weil bislang noch niemand den Bauzeitraum dieser "E"-Laternen so exakt definieren konnte. Oder habe ich da in den letzten Jahren etwas verpasst? Wenn Du da Dokumente oder andere Belege hast, immer nur her damit!

Mandragora officinales schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber nun das besondere:
> An der Einsaugseite des Mischrohres ist so ein
> kleiner runder Stift drin der schräg eingebaut
> und am Ende spitzig ist. Spontan fällt mir ein
> daß es sowas ähnliches früher an alten
> Gasherden gab.

Diese Teile an den Gasherden sind die Temperaturaufnehmer für das Temperaturventil, das bei (ungewolltem) Verlöschen der Flamme die Gaszufuhr abklemmt. Das passt hier wohl eher nicht.

Mandragora officinales schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Teil ist mit Sicherheit nicht
> irgendwie nachträglich reingebastelt worden,es
> sieht original aus.

Was meinst Du mit "mit Sicherheit" in Verbindung mit "es sieht original aus"? Was spricht dagegen, dass das jemand tatsächlich sauber eingearbeitet hat (aus welchem Grund auch immer)? Man sieht ja auch auf den Bildern, dass der Stift eingelötet oder -geschweißt wurde und die Lotnaht dann sauber überarbeitet wurde. Das kann man doch mit etwas Geschick genauso gut hinbekommen wie die Leute im Werk, oder? Mit der Patina von 60 Jahren Betrieb und Oxidation muss einem eine solche Arbeit nicht unbedingt als nachträglich gemacht ins Auge springen.
Damit will ich garnicht sagen, dass das so sein muss, ich möchte nur vermeiden, dass aus Vermutungen scheinbare Fakten werden, die dann nicht mehr weiter hinterfragt werden.

> Außerdem ist ein Universalvergaser verbaut.Man
> sieht daß es ein älterer Typ ist als wie die
> Benzinvergaser der
> Bundeswehr-Petromaxlampen(1959)
> Nun meine Fragen:Kann jemand was zu dem seltenen
> Mischrohr sagen ? Lässt die Bauart des Mischrohrs
> und der alte Universalvergaser darauf schließen
> daß die Petromax 828 E für die Verwendung
> anderer Betriebsstoffe als Petroleum vorgesehen
> war? Vielleicht sogar was anderes als Benzin ?
> Und hat die Bezeichnung "E" etwas damit zutun ?

Ich vermute mal zumindest nicht für Ethanol, siehe meine Antwort auf Andreas' Beitrag http://forum.hytta.de/read.php?1,56866,56868#msg-56868.

> Nun ich habe die Lampe mittlerweile überholt mit
> benzinfesten Dichtungen versehen und problemlos in
> Betrieb genommen.

Wenn sie mit Benzin oder Petroleum sauber läuft, ist sie so nicht für Ethanol vorgesehen! Zumindest hätte dann jemand in der Zwischenzeit mal die Düse und die Nadel ausgetauscht und sehr wahrscheinlich irgendeine Art Luftdrossel am Mischrohr entfernt.

Grüße
Stefan
Re: Petromax 828 E
14. September 2014 11:01
Mandragora officinales schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...problemlos in Betrieb genommen.

Mit was für einem Brennstoff?
Falls sie mit Petroleum oder Benzin läuft, kann sie nicht für Ethanol gebaut sein.

Dass das E für Ethanol steht, halte ich für eher unwahrscheinlich. Ethanol schrieb sich damals im deutschsprachigen Raum, auch fachsprachlich, noch "Äthanol".
Falls sie für den Export gebaut wurde, könnte das E z.B. auch "Essence" bedeuten (Was nicht unbedingt Benzin sein muss. Könnte z.B. auch "essential oil" sein, z.B. Terpentinöl).

MfG Ludwig
Mandragora officinales
Re: Petromax 828 E
14. September 2014 14:12
Hallo Freunde des "Rauschenden Lichtes".

Die Festmachung der Baujahre für die "E"-Lampen bezieht sich ausschließlich auf meine bescheidene Sammlung und die eines Bekannten.

In der Petromax 828 E war eine 250er Düse verbaut,genau wie in meiner Petromax 826 E.Weil ich dies nun schon zum zweitenmal so gesehen habe glaube ich nicht mehr an ein Versehen.
Mein Gedanke zu dem Stift im Mischrohr ist daß der Brennstoff frühzeitig und besser verwirbelt werden sollte.Der Strahl aus der Düse trifft ja exakt auf den kleinen Stift.
Herr Ludwig hat noch die Sache mit dem Export ins Spiel gebracht.Interessanterweise haben meine mit E gekennzeichneten Petromax Starklichtlampen am Tragegestell über der Pumpe noch zwei weitere Löchlein im Tragegestell für ein zusätzliches Typenschild.Das haben sonst nur meine Vorkriegslampen.bei denen waren die beiden Löchlein für ein zweites Typenschild rechts neben dem Handrad.
Alle meine lampen von 1950/51 haben das nicht.mit dem Erscheinen der Sicken 1954 verschwand dann nicht nur das E im G sondern auch diese beiden zusätzlichen Löchlein endgültig.Natürlich mit Ausnahme der für die Bundeswehr hergestellten Lampen.

Alle Angaben über Baujahre und bauliche Besonderheiten beziehen sich ausdrücklich nur auf meine Starklichtlampen.

Schönen Sonntag
Re: Petromax 828 E
14. September 2014 14:43
mir hängt da ein gedanke was e bedeuten könnte ,
E für Export
S Für Spiritus
B für Petroleum und G für Benzin
ich bin mir nicht 100% sicher , ich hatte mal vor längerer zeit im anfall von langeweile ältere berichte hier gelesen,
irgendwo bin ich auf diese Buchstaben gestoßen. Datum 04 oder sowas ,
Andy
Re: Petromax 828 E
14. September 2014 21:27
--> das war evtl. der Beitrag vom 3.1.2005; Auszug:
----------------------------------------------------
.......................
@ Jürgen: in der petromaX katalog von 1930 steht auf seite 50:
814B:benzin, Benzol
814G: Gasolin
814S: Spiritus
Diese buchstaben sind gleich in englischer sowohl franzözische sprache obwohl der spritt in diese sprachen anders heisst.
Die buchstabe N werd im zusammenhang mit petroleum genannt.....

Gruss,
Wim van der Velden
WWW.PETROMAX.NL
--------------------------------------------------

Gruß

Andy
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