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unbekannter "Brenner"
geschrieben von Tom Bär 
unbekannter "Brenner"
06. Februar 2015 11:24
Hallo zusammen ,wir fragen uns für was dieser "Brenner" verwendet wurde .

Ich habe leider keine besseren Bilder .Der Brenner ist ca.30 cm hoch und hat in Mitte ein ca.2cm

großes Rohr,oben ist eine abnehmbare Verschlusskappe .

Der Kamin lässt sich abschrauben,unten sind viele Luftlöcher.

Der Brenner ist an dem Holzstiel drehbar gelagert.

An der unteren Spitze ist ein Bohrer .

Vielleicht könnt Ihr uns weiterhelfen.

Im voraus vielen Dank und viele Grüße aus der Südpfalz.

Tom Bär


Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 07:05
Hallo Tom,

sowas habe ich noch nie gesehen.
Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Gartenfackel. Aber so aufwändig sind die ja üblicherweise nicht konstruiert.

Du spricht von ..Brenner... Kamin ?
eine "übliche" Petroleumlampe mit verstellbarem Docht und Glaszylinder ist das aber nicht - oder?

ist in dem schwenkbar befestigtem Behälter ein Einsatz eingebaut ?
Das was ich anfangs für den Tank hielt - scheint ja unten Löcher zu haben.

mit freundlichem Gruß aus der Westpfalz
Torsten



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.15 07:09.
Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 20:06
Hm...
Wenn das Messingrohr durch den Tank geht und man durchschauen kann,
könnte sich um eine Zentralzug-Dochtlampe handeln.
Das würden zu mindestens die Luftlöcher vermuten lassen.

So eine Lampe habe ich aber auch noch nie gesehen !
Viel Spaß beim Rätzeln !!!

Gruß Olaf

edward-miller-petroleumlampen.de
Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 20:20
Ich hatte sowas schonmal irgendwo gesehen.
Lampentechnisch vergleichbar einer Feuerhand Warnfackel auf Pfosten. Mir fällt aber nicht mehr ein, wo das war.

Grüße

Erik
Andy K
Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 20:49
Mein Gedanke:

Südpfalz-Weinbau--> Frostkerze / Frostschutzfackel??
Bei Frostgefahr nach dem Austreiben zwischen die Reben gesetzt
Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 20:53
Hallo Andy,

da bräuchte man doch Tausende von den Dingern! Ich kann mir nicht vorstellen, daß das wirtschaftlich sein kann.

Gruß

Jürgen
Andy K
Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 22:49
Hallo Jürgen,
dann les mal ein bisschen im Netz über Frostschutz im Weinbau. Das können tatsächlich schon einige sein die da benötigt werden.
Es geht halt um Frosteinwirkung im Frühjahr und da sind ganz schnell ganze Weinberge kaputt.
Die stehen im Abstand von ca. 6...8 m. zwischendrin und die Wärme reicht um das komplette Absterben durch Frost der neuen Triebe zu verhindern
Einige wenige Bilder dazu findest Du mit den Stichworten Frostschutzkerze; dort sind es konkret Behälter mit Paraffin die angezündet werden. Mit Holzkohle im kleineren Masstab habe ich das selber schon bei einem Hobbywinzer erlebt.
Ist von der Wirkung wie ein Frostwächter, der macht auch nicht kuschelig, aber die Wirkung reicht.

Gruß
Andy
Re: unbekannter "Brenner"
07. Februar 2015 23:52
Andy K schrieb:
-------------------------------------------------------
> dann les mal ein bisschen im Netz über
> Frostschutz im Weinbau.

Da habe ich jetzt ehrlich gesagt gerade keine freien Valenzen für. Aber ich weiß ja aus beruflichen Gründen durchaus was Petroleum kostet, als Förster weiß ich auch wie wichtig, verhältnismäßig billig und effektiv passiver Frostschutz durch Abschirmung ist .

Aus privaten Gründen weiß ich zusätzlich auch was Wein kostet. ;-) Nämlich verhältnismäßig wenig . Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich das -sebst bei edelsten Reben- mit dem Petroleum rechnet.

Ich lasse mich aber gerne aufklären. Hast du mal ein paar konkrete und griffige Belege, die du hier posten kannst?

Gruß Jürgen
Andy K
Re: unbekannter "Brenner"
08. Februar 2015 00:59
Hallo,

wie gesagt, es ist eine Annahme von mir dass es dafür gedacht war, da Aufbau ähnl. einer Warnfackel.

Wenn Rebstöcke dem Winzer nix wert sind hast Du recht.
ich meine, Du unterschätzt die Kosten-Nutzen Relation.

Was heute noch gemacht wird im Wein und Obstbau, wie ich schon schrieb, sind die brennenden Paraffineimer, siehe hier, die gibt es nicht für umsonst:
.
[www.weinberg-shop.de]
Sonstige Methoden...von wegen Kosten...
[www.hagel.at]

u.s.w.
Re: unbekannter "Brenner"
08. Februar 2015 02:05
> Was heute noch gemacht wird im Wein und Obstbau,
> wie ich schon schrieb, sind die brennenden
> Paraffineimer, siehe hier, die gibt es nicht für
> umsonst:
> .
Vernebeln ist eine gute und preiswerte Methode, das Gerät kann man selbst bauen.

Tschüss Peter
Re: unbekannter "Brenner"
08. Februar 2015 07:44
Hallo aus Potsdam!
Kann auch keine Zuordnung machen, aber der Einsatz als Fackel ist sehr naheliegend.
Was die Kosten im Weinbau betrifft, sieht es HEUTE so aus. um 1900 war der Literpreis bei 08 Reichspfennige und somit kein Thema.
Es war billiger wie Gas, welches in 2 Stunden Brenndauer 10 Pf. kostete (alte Gasuhren hatten bis 1923 in Potsdam ein Uhrwerk mit Geldeinwurf von Groschen, und man musste alle 2 Std. nachzahlen.) Parkuhren machen es heute noch!
Dass wir uns bei der "Lampe" oder Fackel in einem anderen Zeitraum bewegen soll auch Berücksichtigung finden.
Genebelt wurde auch im Obstbau. Hier wurden Pechfackeln verwendet, um die zarten Blüten vor Frost zu schützen.
Gruß aus Potsdam!
Thomas
Re: unbekannter "Brenner"
08. Februar 2015 09:08
Hallo Alle zusammen,

mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem "Brenner" um eine sogenannte
Petroleum Regulierfackel die bei der Feuerwehr Requisiten Fabrik J.C. Lieb, Biberach hergestellt wurde.
Diese Warnfackeln gab es in allen möglichen Ausführungen.

In einem meiner Kataloge in meinem Archiv wird solch eine Regulierfackel auch abgebildet. Ich konnte sie
bislang jedoch noch nicht finden.

Grüße

Jörg
Re: unbekannter "Brenner"
08. Februar 2015 09:58
Hallo Andy,

Danke für die Weinberginfos, wieder was gelernt.

Gruß

Jürgen
Re: unbekannter "Brenner"
08. Februar 2015 22:02
Hallo Jörg
An die Feuerwehr hat wieder niemand gedacht !
Sehr Interessant.
Ware schön wenn du es mit Bildern belegen könntest.

Gruß Olaf

edward-miller-petroleumlampen.de
Re: unbekannter "Brenner"
09. Februar 2015 09:32
Hallo,vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.Die Spur Richtung Feuerwehrfackel hört sich gut an ,aber für was könnte man den "Bohrer" benutzen ? Gruß Tom
Re: unbekannter "Brenner"
09. Februar 2015 09:44
Versuch mal einen Besenstiel in so richtig harten Boden zu stecken ;-))
CU Bernd
Re: unbekannter "Brenner"
18. Februar 2015 10:41
Hallo,

"Feuerwehrfackel" ist zweifellos die Lösung. Ein freundlicher Leser des Forums, Karl-Heinz Albert aus Burgalben, hat mir Fotokopien von Katalogen alter Feuerwehrausstatter geschickt, in denen ähnliche Gerätschaften zu bewundern sind.

Da ist einmal der Katalog von J.G. Lieb aus dem Jahr 1886 sowie der Katalog von H. Müller & Co aus dem Jahr 1905.

Vielen Dank für die Kopien!

Gruß

Jürgen


Re: unbekannter "Brenner"
19. Februar 2015 04:49
Hallo Jürgen,

Danke Dir für die Unterstützung!

Rolf hatte im Jahre 2005 auch mal hierzu einen Beitrag verfasst:
[www.pelam-forum.de]

Im Netz selbst gibt es folgende Hinweise dazu:
[firefield-eich.ch]
[firefield-eich.ch]

In meinen Katalogen habe ich bislang nichts weiter dazu gefunden. Ich kann mich jedoch daran erinnern, dass solch
eine Fackel in einem meiner Kataloge abgebildet war.

Grüße Jörg
Re: unbekannter "Brenner"
23. Februar 2015 10:50
Hallo,großes Danke an alle Beteiligten für die Auflösung.Viele Grüße Tom
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