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Gartenhausheizung
geschrieben von Franz 
Franz
Gartenhausheizung
13. September 2015 10:57
Hallo miteinander,

bisher war ich nur passiver Leser, aber jetzt habe ich eine Frage dir allerdings nicht direkt mit der Petromax zu tun hat.

Ich habe ein kleines Gartenhäuschen (am Land) in dem wir jährlich Silvester feiern. Aufgrund dessen Zustands steht bald ein Neubau an, und da würde ich gerne auch eine Heizmöglichkeit einbauen (meine Petromax schafft das nicht alleine).

Die Hütte steht 15-20m von allen anderen Bauten entfernt. Für einen kleinen Werkstattofen bräuchte ich da wohl einen ausgewachsenen Kamin, der einen dicken Brocken des Budgets verschlingen würde. Begründung: Schutz vor Brand, Rauchbelästigung und CO Vergiftung. Das klassische "Ofenrohr durch die Wand" ist anscheinend viel zu gefährlich geworden obwohl es bis vor ein paar Jahrzehnten Gang und Gebe war (Holzwand mit Schamottdurchführung und mit Fliesen geschützte Innenwand hinter dem Ofen). Rauch ist wegen dem Abstand auch kein Problem. Und CO? Ich darf mir einen Petroleumofen oder eine Propanflasche mit Katalytheizer reinstellen, ja sogar einen brennenden Grill; da wird nur an das Sicherheitsverständnis appelliert, verboten an sich ist das so nicht obwohl es einen genauso umbringen kann oder die Bude ansteckt.

Jetzt habe ich gelesen daß es so ist weil "mobile Feuerstätten" von diesem ganzen Kamin-Krimskrams ausgenommen sind. Was, wenn ich nun den Holzofen auf Rollen stelle..?

Bin für Vorschläge offen.
Re: Gartenhausheizung
13. September 2015 14:32
Hallo Franz!

Erstmal herzlich Willkommen.

Franz schrieb:

> Jetzt habe ich gelesen daß es so ist weil "mobile
> Feuerstätten" von diesem ganzen Kamin-Krimskrams
> ausgenommen sind. Was, wenn ich nun den Holzofen
> auf Rollen stelle..?

Das halte ich für Unfug. Dir bleibt dann noch immer das Problem, das Abgasrohr nach draußen zu führen. Ist lösbar, so wie Du es schon geschrieben hast, meiner Meinung nach aber Flickwerk.

> Bin für Vorschläge offen.

Ich finde, wenn Du ohnehin schon neu bauen willst, wäre die sauberste Lösung, das Budget nochmal neu zu kalkulieren und doch einen Kamin einzubauen. Gemauert oder aus Edelstahl, und vorher Kontakt mit dem zuständigen Schornsteinfeger aufzunehmen zwecks Beratung zur Dimensionierung usw.

Eine einfachere Lösung wäre ein Gasofen mit Außenwandanschluß; die gibt es auch für Propanbetrieb.

Dann gibt es noch Gas-Katalytheizer und natürlich Petroleumöfen. Bei beiden landet allerdings das Abgas im zu heizenden Raum. Was neben Luftverbrauch und den Oxidationsprodukten des Kohlenstoffs auch eine ganze Menge Kondenswasser bedeutet. Das kann in unregelmäßig geheizten Gartenhäuslein ein ziemliches Problem werden.

Ich stehe vor einem ähnlichen Problem. Bislang heize ich die Hütte mit Petroleum, das ich in einem POD 7k verbrenne. Funktioniert gut, aber macht schon üppig Feuchtigkeit. Ich kann leider keinen Schornstein einbauen, das kollidiert hier mit dem Bundeskleingartengesetz. Ich neige am ehesten zu einem Außenwand-Gasofen.

Viele Grüße,

Christian
uli
Re: Gartenhausheizung
13. September 2015 15:34
Entweder einen Gasofen mit Aussenwandanschluß oder was wir mal in unserem Clubheim hatten waren Wohnwagen Heizer ,die haben auch abgas nach aussen. Was noch einfacher wäre EL Heizung. Bei Fehlenden Strom eine Geräuschgedämmten Stromerzeuger
Re: Gartenhausheizung
13. September 2015 17:57
Zitat

Ich darf mir einen Petroleumofen oder eine Propanflasche mit Katalytheizer reinstellen

Falsch! Steht auch in jeder Bedienungsanleitung, das diese Heizgeräte nicht in beschlossenen Räumen betrieben werden dürfen.

Wenn ich das jetzt richtig raus lese, ist das ganze eher als sporadisch genutzter Zweitwohnsitz anzusehen.
Da würde ich auch überlegen, ob ich einen sogenannten Gas-Außenwandheizer verbauen würde. Allerdings müsste die Gasleitung zur AUßEN stehenden Gasflasche wieder eine Fachfirma übernehmen. Weiterhin hätte ich irgendwann "Probleme" damit, mir jedes mal ne Gasflasche zu holen, zumal ne Propangasheizung nicht die günstigste Art der Wärmegewinnung ist.

Da ich eher auch was rustikales und "Ramontik" stehe, ;-) ...wäre mein erster Gedanke eher sowas.

[www.ebay.de]

Ne Wanddurchführung der Abgasleitung könnte man auch durch zwei Edelstahlbleche mit Loch realisieren, die einen Ausschnitt in der Holzwand abdecken. Den Hohlraum würde ich mit nicht brennbarer Steinwolle dämmen.

Letztendlich genaue infos bekommst du aber hier....

[www.schornsteinfegerforum.de]

MFG Andy
Franz
Re: Gartenhausheizung
14. September 2015 00:16
> Ich finde, wenn Du ohnehin schon neu bauen willst, wäre die sauberste Lösung, das Budget nochmal neu zu kalkulieren und doch einen Kamin
> einzubauen. Gemauert oder aus Edelstahl, und vorher Kontakt mit dem zuständigen Schornsteinfeger aufzunehmen zwecks Beratung zur
> Dimensionierung usw.
Um da ein- vielleicht zweimal im Jahr einzuheizen ist das schon arg. Eine Frage ist auch die Höhe: 1m über First, oder 4m insgesamt? Bei einer 2,20-2,50m hohen Hütte schon beachtlich.

> Falsch! Steht auch in jeder Bedienungsanleitung, das diese Heizgeräte nicht in beschlossenen Räumen betrieben werden dürfen.
Nun, das mag in der BA stehen, aber dennoch bleibt es mein Risiko (wenn ich die Bude abfackle oder dabei ersticke). Dennoch darf der Hersteller nicht mit Polizeiunterstüzung anrücken und alles stilllegen.

> Ne Wanddurchführung der Abgasleitung könnte man auch durch zwei Edelstahlbleche mit Loch realisieren, die einen Ausschnitt in der Holzwand
> abdecken. Den Hohlraum würde ich mit nicht brennbarer Steinwolle dämmen.
Es gibt da schon Fertiges soweit ich weiß. Alternativ würde es wohl auch eine Ytong oder Schamottplatte tun.

Ich will ja nicht den Sinn von Kaminen in Frage stellen. Aber da spielt auch der Feger mit rein und wie er drauf ist. Uns hat einer damals einen gemauerten Kamin vorgeschrieben, alles andere würde er nicht abnehmen. Der aus einem anderen Bezirk hätte kein Problem mit dem gewünschten Edelstahlkamin gehabt.

Es wundert es mich wie Generationen überlebt haben ohne für jede Kleinigkeit eine gesetzliche Regelung zu haben. Ich glaube nicht daß früher reihenweise Schrebergärten und Gartenhäuschen abgebrannt sind. Um das ganze noch kurioser zu machen scheint es zB bei Bauwägen okay zu sein; jedenfalls gibt es die mit einem Blechrohr und kleinem Ofen. Aber das ganze ist ja nun wieder mobil....
Re: Gartenhausheizung
14. September 2015 05:01
Zitat

Der aus einem anderen Bezirk hätte kein Problem mit dem gewünschten Edelstahlkamin gehabt.

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer! Dann gehste halt zu diesem Schornie... Das Monopol ist gefallen! Du hast jetzt freie Auswahl!!!
Franz
Re: Gartenhausheizung
14. September 2015 10:17
> Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer! Dann gehste halt zu diesem Schornie... Das Monopol ist gefallen! Du hast jetzt freie Auswahl!!!
Das Monopol hätte vor 20 Jahren fallen müssen; den gemauerten Kamin reiße ich nicht wieder raus.

Also gibt es nichts im "Kleingedruckten", wo für Gelegenheitsnutzung die Vorschriften lockerer sind?
Re: Gartenhausheizung
14. September 2015 15:06
newman schrieb:
-------------------------------------------------------
>
Zitat

Der aus einem anderen Bezirk hätte kein
> Problem mit dem gewünschten Edelstahlkamin
> gehabt.
>
> Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer! Dann
> gehste halt zu diesem Schornie... Das Monopol ist
> gefallen! Du hast jetzt freie Auswahl!!!


Falsch. Das Monopol ist nur für "nicht hoheitliche Tätigkeiten" gefallen.
Für Genehmigungen,Abnahmen und Abgasmessungen nach BimschV ist nach wie vor der Bezirksschornsteinfeger zuständig.
Freie Wahl hast du eigentlich nur beim Schornsteinkehren.?
Re: Gartenhausheizung
18. September 2015 08:04
Ich würde mal überlegen, ob so etwas in Frage kommt:

[www.ebay.de]

So einen habe ich bereits seit 7 Jahren in Betrieb und der hat schon etliche 100 Liter geschluckt. Ist mit automatischer Sauerstoffüberwachung und allem Furz und Feuerstein. Der Verbrauch ist sehr günstig und der Ofen besitzt eine Selbstreinigungsfunktion.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.15 08:06.
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