Forum Petroleum

Hallo, bei meiner (neuerworbenen) Marla Spirituslampe ist der Tank aufgerissen und bröselig (Kunststoff ?)
Was kann man tun bzw. gibt es noch irgendwo Tanks ?

Gruß: Peter

Hallo Peter,
mach' doch bitte mal ein paar Fotos, damit wir gucken können.
Ansonsten: Kunststoff war damals noch nicht so groß in Mode (es gab z.B. Celluloid, Hartpapier, Hartgummi, Bakelit etc.), aber da wurden meistens keine Tanks draus hergestellt. Vermutlich hast du einen sprödbrüchigen Messingtank, und da ist ab einem gewissen Zustand leider Hopfen und Malz verloren. Ebenso zappenduster wird es mit Ersatztanks aussehen.

Es gibt m.E. zwei Möglichkeiten:

[*] Du erhältst den Status-quo so gut als möglich und verzichtest auf die Funktion
[*] Du machst dich auf die Suche nach etwas Passendem, was aber sicher nicht originalgetreu werden dürfte (aber vllt. trotzdem optisch ansprechend)

Gruß, Martin

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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.16 20:28.

Es gäbe noch Variante 3, die Anbauteile und den Deckel des Tanks abzulöten/aufzubördeln und den kelchförmigen Körper aus Messing bei einem Metalldrücker nachfertigen zu lassen. Hier habe ich selbst schon Ersatzteile fertigen lassen: [www.metalldr]ückerei-schmidt.de

Möglicherweise machen auch Oldtimerwerkstätten für Autos und Motorräder soetwas, die fertigen ja auch Lampenkörper ähnlicher Form.

Hier siehst du einen offenen Tank einer ähnlich löchrigen Marla: [www.pelam-forum.de]

Die Frage ist, ob sich das kostenmäßig lohnt oder ob sich nicht noch irgendwo in einer Sammlerkiste ein Fragment einer entsprechenden Lampe als Ersatzteilträger findet, z.B. aus einer Elektrifizierung.

Mich würde aber interessieren, bis wann die Marla überhaupt gefertigt wurde, ich habe schon Exemplare mit einem Aufkleber "Westberliner Erzeugnis" gesehen. Dies deutet auf Nachkriegsfertigung hin, oder?

Grüße
Max

PetroleumPeter schrieb:
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> ... und bröselig (Kunststoff ?)

Nö, kein Kunststoff, sondern wahrscheinlich Zink.
Die Marlas gab es mit Messing- oder mit Zinktanks. Da Zink nicht ethanolbeständig ist, sind die letzteren heute alle löchrig. Ablöten/Aufbördeln erscheint riskant, da die Gefahr besteht, dass der Tank dabei vollständig zerbröselt.
Als möglicher Versuch, einen Zinktank zu retten, bleibt evtl. Ausgießen mit Epoxy oder PUR. Wenn das schiefgeht, hat man nichts kaputtgemacht, da der Tank sowieso Schrott ist.

Für meinen Bedarf habe ich das Problem so gelöst: Den Originaltank zum fotografieren ( [de.wikipedia.org] ), einen anderen zum benützen, siehe Bild.

MfG Ludwig



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.16 17:58.

Ich denke mal, es geht um Ebay 222047113473....Und da is der Tank definitiv den Weg alles Irdischen gegangen...