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Phoebus Nr. 611
geschrieben von Karina 
Phoebus Nr. 611
29. März 2016 10:12
Hy,
Habe im Keller eine Phoebus Nr.611 gefunden.
Fotos hab ich auch gemacht und sie angehängt.
Dann hab ich im Internet ein bisschen nachgesehen, weils mich interessiert hat, wie alt die Lampe circa ist.
Leider hab ich nicht wirklich was gefunden.
Mir kommt nur vor, sie scheint unter Sammlern recht beliebt zu sein.
Jetzt trau ich mich nicht mal mehr sie abzustauben aus Angst etwas kaputt zu machen.
Wär ja schade, wenn eine nichtsahnende Hand da was kaputt machen würde.
Vielleicht könnt ihr mir als erfahrene Sammler da ein bisschen mit den Infos weiterhelfen.
Ich kenn mich echt gar nicht aus.
Ich danke euch schon im Voraus.
Liebe Grüße
Karina
rabelbauer.karina@gmail.com


Re: Phoebus Nr. 611
29. März 2016 18:36
Hallo Karina,
Glückwunsch zu deinem Fund! Die Lampe ist in der Tat recht begehrt, wie fast alle der sehr kleinen Bauformen.
Dieses Modell ist typischerweise für Benzinbetrieb ausgelegt, und da sollte aus heutiger Sicht am ehesten Aspen 4T oder evtl. auch Waschbenzin verwendet werden. Den normalen E5 / E10 Tankesprit würde ich wenn überhaupt nur als Notlösung in Betracht ziehen.

Du solltest als erstes mal die Dichtungen checken, was bei dieser Lampe recht einfach ist: Die Pumpe aus der Einfüllöffnung herausschrauben und den Dichtring prüfen (sollte elastisch und nicht hart sein), und dann die Ventildichtung ebenfalls checken (der Ventileinsatz an der Pumpe kann hinten abgeschraubt werden.
Danach schauen, ob die Düse frei ist (dazu die Kappe abnehmen, indem der Tragebügel entfernt wird) und den Mischeinsatz vorsichtig herausbugsieren. Falls die Düse verstopft ist, bitte nicht gleich am Handrad drehen, denn sonst ist die Nadel sofort hinüber. Stattdessen die Düse vorsichtig(!) abschrauben, in Lösungsmittel einlegen und danach in etwas verdünnter Zitronensäure. Die sehr feine Bohrung muss unbedingt frei sein!
Solange die Düse ab ist, kannst du auch die (hoffentlich jetzt funktionierende) Pumpe und das Brennstoffventil einmal bei leerem Tank testen.
Anschließend alles wieder zusammenbauen, grob reinigen, Glühstrumpf anbinden und die Lampe sollte betriebsbereit sein (falls nicht der Vergaser dicht ist, aber das würde sich dann ja herausstellen). Unter Umständen könnte das Pumpenleder auch noch etwas Fett vertragen, aber dazu muss man die Pumpe zuerst oben aufschrauben.
In diesem Thread findest du ein paar mehr Informationen und auch Leute, die noch eine Anleitung für das Teil haben. Daneben kannst du ja auch mal "instructions phoebus 611" oder so ähnlich googlen.
Vom Prinzip her unterscheidet sich die Lampe nur in einigen (sicher wesentlichen) Details von den größeren Typen, aber für ein grobes Verständnis der Funktionsweise und Wartung kannst du ja auch mal in diese Anleitung schauen. Einzig der Zündvorgang ist bei Benzinlampen etwas gewöhnungsbedürftig, und man sollte schauen, dass nicht gleich am Anfang zuviel Benzin austritt, denn es gibt außer Streichholz/Feuerzeug keine Vorwärmung.
Gruß, Martin

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.16 18:48.
Re: Phoebus Nr. 611
29. März 2016 22:09
Joa, genau.

Und wann darf man sie in der Bucht bewundern bzw. erwerben?

Sind doch schon recht ausführliche Informationen,
mit denen sich der Verkauf gut ankurbeln läßt.

Fairer wäre allerdings das Einstellen in das hiesige Antik-Portal.

Sorry, aber nach den allgemeinen Erfahrungen mit solchen Anfragen ...

Gruß Rüdiger



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.16 22:10.
Re: Phoebus Nr. 611
29. März 2016 22:23
Hey ihr zwei,

Schöne Abendgrüße

Danke für die ausführliche Info Martin. Das ist echt hilfreich.

Werde sie behutsam behandeln und sie in Schuss bringen.
Sie ist wunderschön und vor allem gefällt sie mir sehr gut.
Irgendwie möcht ich sie gerne selbst behalten.
Mag sie nicht hergeben.

Werde mich mal näher mit dem Schmuckstück befassen.
Jedenfalls das Interesse ist geweckt.

@Rüdiger
Ich weiß die Leute wollen alles immer gleich verkaufen.
Kenn das schon.
Bin grade am Restaurieren einer alten Anrichte.
Bin mehr so der Typ Mensch, der alte Sachen einfach liebt.
Deswegen auch die Anfrage.

Sammelt ihr diese Lampen usw.?

Gruß
Karina
Re: Phoebus Nr. 611
29. März 2016 23:20
Hallo Karina,

bei mir hat das "Virus" vor etwa 8 Jahren zugeschlagen, und mittlerweile nenne ich schon einige solcher Schätzchen mein Eigen. Eine Phoebus 611 habe ich allerdings (noch) nicht, sondern nur die Petroleum-Variante 615 (leider auch ohne Anleitung). Ich könnte dir eventuell eine Anleitung der Ditmar 513/583/593 Benzinlampen 'reinstellen (wenn ich sie mal gescannt habe), aber das ist eben auch nicht so ganz der passende Typ.

Mir waren die Benzinlampen bis vor einiger Zeit noch sehr suspekt, denn es gibt nichts Blöderes als fehlbediente oder gar undichte Benzinlampen. Damit kann man sich problemlos und in Nullkommanix die ganze Hütte abfackeln! Daher auch mein ernstgemeinter Rat: alle Zündversuche im Freien und weit genug entfernt von brennbaren Gegenständen!

Es braucht sicher eine Weile bis man die Bedienung (speziell den Anzündvorgang der Benzinlampen ohne integrierte Vorwärmung) einigermaßen im Griff hat, und dabei wird sicher der Hut und das Glas der Lampe einige Male rußgeschwärzt aussehen. Aber Übung macht den Meister, und für gute Ratschläge gibt's hier genug "Experten". Am besten eignet sich m.E. ein Sturmfeuerzeug oder "Creme-Brulée-Brenner", dessen Flamme durch das Anzündloch im Glas oder im Bodenblech ca. 1 min. direkt auf den Vergaser gerichtet wird.

Gruß, Martin

<edit>
Habe hier eine zumindest mal eine Anleitung der Phoebus 615 gefunden... Die verfügt aber eben über eine "richtige" Vorwärmschale für Spiritus, die bei der 611 fehlt. Aber wie ich soeben noch auf deinen Fotos gesehen habe, gibt es doch eine "Mini-Vorwärmschale", die mit Spiritus (oder Benzin) gefüllt werden kann.

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.16 23:36.
Re: Phoebus Nr. 611
29. März 2016 23:36
hmmm...
Also doch nicht so leicht, wie es klingt.
Naja, ich werd dann mal die Versuche sowieso im Freien machen.
Restaurieren, reparieren, reinigen und die Dinge wieder zum Laufen zu bringen, habe ich gottseidank mit allen Dingen geschafft.
Am schönsten war jedoch die Reparatur und Restauration einer Kieninger Standuhr.
Die anderen Dinge laufen nebenbei.
Nur wie gesagt, ich staub die Dinge nicht mal ab, wenn ich mir nicht sicher bin, vor allem um nichts kaputt zu machen.
Denn die meisten Dinge kommen dadurch erst zu Schaden.
Vorher informieren ist die Devise.
Auf jeden Fall möchte ich den schönen Schein der Lampe sehen.
Re: Phoebus Nr. 611
30. März 2016 01:12
Also gut, Karina.
Deine Worte beruhigen mich - ehrlich!
War halt so mein erster Gedanke - aber nun sieht das anders aus.

Ja, in der Tat ist das eine schöne Lampe und ich würde sie auch nicht hergeben wollen, sodenn sie denn mir gehören würde.

Aber, man kann auch als Sammler von solchem Geleucht nicht alles haben.
Manche Stücke werden eh unerreichbar bleiben - was nicht nur eine Frage des Preises ist.

Ansonsten stimme ich dem Martin zu: Vorsicht beim Umgang mit Benzin (oder Alkohol bzw. Gemischen, die dergleichen enthalten)!
Es muß ja nicht immer gleich zum Worstcase kommen, auch so steckt schon etliches an explosiver Energie in den Stöffchen.

Viel spaß beim Herrichten und überhaupt damit und den evtl. nachfolgenden Exemplaren.
Wen das Virus einmal ergriffen hat, der wird es so schnell nicht mehr los und die Sachen vermehren sich ohne großes Zutun.

Gruß Rüdiger
Re: Phoebus Nr. 611
18. Mai 2016 00:52
Hier stand ein wichtiger Hinweis!

Wo der hingekommen ist weiss ICH jetzt gerade nicht?

Muss wohl so sein, so sein wie es ist!

Ernst
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