Forum Petroleum

Hallo,

Ich habe hier eine Bundeswehrlampe, bei welcher immer Luft, bei gefüllten Tank vermutlich auch Petroleum in die Pumpe gedrückt wird. Im Boden der Pumpe befindet sich über dem Ventil ein riss. Hat jemand eine Idee, wie man das Reparieren kann

Hi, da wird dir nichts anderes bleiben als den Pumpenschacht aus zulöten. Dann entweder, ich würde mit hartlöten reparieren, oder besser noch gleich einen neuen Schacht einlöten.
CU Bernd

Hallo Alexander,
ist es wirklich ein Riss, oder ist ggf nur etwas am Ventil undicht?
Ein rissiges Pumpenrohr muss wirklich ausgelötet und ersetzt werden, aber das ist eine blöde Arbeit, die sicher auch etwas Übung erfordert. Daher würde ich zunächst mal das Ventil, den Sitz und die Bleidichtung zum Pumpenboden untersuchen, um eventuelle Fehldiagnosen sicher auszuschließen. Wenn der Pumpenschacht bei leerem Tank mit etwas Petroleum gefüllt wird, kann man manchmal die Undichtigkeit verorten und in den allermeisten Fällen ist es der Ventileinsatz oder der Ventilsitz.
Gruß, Martin

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Es ist wirklich ein riss, welchen ich genau wie beschrieben lokalisiert habe. Könnte ein Pumpenadapter als Behelf funktionieren, oder hält der auf Dauer nicht dicht.

Hallo Alexander,
Grundsätzlich stimme ich Bernd zu. Das kann man, mit etwas Fingerspitzengefühl, sicherlich hartlöten.
Allerdings musst Du dann, für meine Begriffe, den Pumpenschacht auslöten.
Nur bevor ich mir diese Arbeit mache, in diesem Punkt bin ich eigentlich sehr faul, prüfe ich zuerst einmal ob das Pumpenventil dicht hält. Also daher zuerst einmal einen breiten, passenden Schlitzschraubendreher genommen und das Pumpenventil ausgebaut! Nach meinen bescheidenen Erfahrungen ist in den meisten Fällen das Pumpenventil undicht. Daher bitte hier im Shop eine 2 mm starke Gummischeibe erwerben und mit einer Lochpfeife den passenden Dichtgummi herausgestanzt. Das so reparierte Bauteil wieder einbauen, Petroleum in den Tank und aufpumpen. Vorab jedoch sicherstellen, dass das Vergaserventil wirklich dicht ist. Luftpumpe ca. bis auf 1/3 eindrücken.
Wenn das Pumpenventil jetzt dicht ist und Du hast wirklich einen Riss im Pumpenschacht, dann würde das Petroleum in den Pumpenschacht gedrückt und den Pumpenstengel langsam bis in den äusseren Anschlag drücken. Dann kannst Du Dir wirklich die Mühe machen und "das Geraffel" auslöten.
Hinweis:
Bei den alten BW-Lampen waren des öfteren auch mal die Ventile undicht und diese wurden dann gewechselt. Gelegentlich sitzen die Ventile sehr fest und ein Schraubenzieher kann dann auch mal sehr schnell abrutschen. Und ein Kratzer bedeutet nicht unbedingt dass dort auch ein Riss sein muss.
Viel Spass
wünscht
Erich

Ich hatte Petroleum in die Pumpe gekippt und genau gesehen wo es blubbert.

Hallo Alexander,
danke für den Hinweis!
Wenn Du den Schaden so sicher lokalisiert hast, dann wirst Du wohl um das Auslöten des Pumpenschachtes nicht mehr herumkommen.
Grüsse
Erich

.../...
> dann wirst Du wohl um das Auslöten des
> Pumpenschachtes nicht mehr herumkommen.
.../...

Sehe ich auch so.
Ist im Prinzip aber auch kein Hexenwerk.

Gruß Rüdiger

Hallo zusammen

Risse im Pumpenschacht kommen doch immer mal wieder vor!

Ich kenne das in der Schweiz eigentlich nur von den Geniols (Swiss Army)

Da habe ich in den letzten Jahren schon einige gewechselt.

Also auslöten und neuen rein!

Denn wenn so ein rissiger Mist gelötet wird, was man durchaus machen kann und darf!

Nur wird so ein Schrottrohr wieder reissen.

Viele Grüsse, Ernst

Könnte man nicht einfach den Pumpenadapter verwenden, oder ist der auf Dauer nicht dicht genug?

Dafür ist der Adapter und das eingebaute Ventil nicht ausgelegt. Es gibt nämlich am Adapter keine Dichtfläche (außer man benutzt z.B. Teflonband auf dem Gewinde). Und was in der Ventildichtung steckt, ist möglicherweise nicht für Brennstoffe geeignet. Mit Petroleum mag ja alles noch ganz OK sein, wenn man von der Pfütze auf dem Tisch absieht, wenn's nicht dicht ist. Aber spätestens mit Benzin oder Alkohol als Brennstoff hört der Spaß auf.

Es ist kein großes Problem, das Pumpenrohr zu tauschen. Und dazu muss man auch nicht Hartlöten, denn im Original sind die Teile auch nur weich eingelötet. Es ist nur ein Bisschen Übung nötig, damit die Lampe nach der "Operation" wieder einigermaßen aussieht. Aber zur Not kann man das überschüssige Weichlot außen auch noch nach dem Erkalten wieder abnehmen. Auf diese Weise habe ich schon mindestens 2 "verbastelte" Lampen wieder ansehnlich hinbekommen, ohne ein Lötgerät in die Hand zu nehmen.

Gruß, Martin

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