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Ditmar "503" ? in Betrieb genommen
geschrieben von Mandragora officinales 
Ditmar "503" ? in Betrieb genommen
16. Oktober 2016 13:01
Hallo zusammen,

Ich habe gesternabend diese 83- jährige Ditmar Maxim in Betrieb genommen.

An der Lampe steht eigentlich nirgendwo was von "503".
-Sie sieht fast so aus wie eine Ditmar 501.
-Sie hat einen sehr zierlichen Vergaser.
-Im Vergaserunterteil ist ein Absperrventil eingebaut.
-Mit dem Handrad wird also das Absperrventil und gleichzeitig die Düsenreinigungsnadel bewegt.
-Wenn man das Handrad ganz nach rechts dreht ist das Ventil zu.Weiter rechts geht nicht.Also wie ein Wasserhahn.

Es handelt sich eindeutig um eine Benzinlampe.
-Sie hat keine ! Vorheizeinrichtung.
-Sie hat keine Luftablasschraube.
-Sie hat ein Hitzeschild aus Messing
-Durch die verlängerte Bauform des Mischrohres mit den zwei seitlichen Löchern wird der Luftzustrom ins Mischrohr gedrosselt.

Das zerfetzte Marienglas konnte ich ersetzen und in der Mitte eine Öse als Anzündloch reinquetschen,etwa so wie es früher mal origenal war.Glücklicherweise gibt es diese Glasscheiben immernoch hier bei Hytta zu kaufen.

Zur Inbetriebnahme benötigte ich lediglich zwei Streichhölzer.Weil ich grad keine Langholzstreichhölzer im Hause hatte nahm ich zwei Holzstäbchen und band die Streichhölzer vorne mit Klebeband fest.

Den für mich etwas ungewohnten Startvorgang für diese Lampe ohne Vorwärmeinrichtung erledigte ich wie folgt :
1.Ein Sreichholz hielt ich gegen das Vergaserrohr um doch wenigstens ein bischen vorzuwärmen.
2.Dann pumpte ich ein wenig bei geschlossenem Ventil.
3.Dann ich hielt ich das zweite Sreichholz unter den zuvor abgefackelten Glühkörper.
4.Ich drehte das Handrad ein wenig auf,Flammen schlugen heraus,der Glühkörper blies sich auf leuchtete sofort.Die Flammen verschwanden auch gleich wieder.
5.Dann machte ich das Handrad weiter auf und erhöhte den Druck langsam bis der Glühkörper eine schöne Form bekam und maximal hell leuchtete.

Der leichte Gelbstich im Glühkörper verschwand erst nach geraumer Zeit allmählich aber nicht ganz.
Ich nehne an die Düse ist völlig ausgenudelt und die Lampe läuft etwas zu fett.

Als ich heutemorgen um 8.00 in den Garten kam glimmte die Lampe immernoch mit dem allerletzten Tropfen Sprit.
Sie leuchtete also 14-15 Stunden.

MFG.Reinhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.16 13:05.


Re: Ditmar "503" ? in Betrieb genommen
16. Oktober 2016 19:03
Hallo Reinhard,
die 503er sind wirklich sehr angenehme Lampen. Meine erste davon sorgte dafür, dass meine Vorbehalte gegen Benzinlampen verschwanden. Wegen der Ersatzdüse kannst du mal bei den Coleman-Vergasern für die Lampen der 200er-Serie schauen, das Format ist (fast) identisch. Lediglich das Gewinde scheint ein wenig anders zu sein, passt aber mit etwas "sanfter Gewalt" und hält auch dicht. Da kann man dann auch mit der Nadel ein wenig basteln und hat so keine Ersatzteilsorgen mehr.

Als Zubehör gab es eine "Anzündlunte" für diese Benzinlampen. Es ist ein gefalteter Blechstreifen mit Asbestdocht und einem Blechschieber, welcher in den Tank getaucht und dann angezündet wird. Mit dem Schieber kann die Flammengröße eingestellt werden. Das Teil kannst du auf dem Bild hier ganz dicht bei der Lampe liegen sehen.

:edit:
hier ist noch ein besseres Bild von dem Teil

Gruß, Martin

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.16 20:05.


Re: Ditmar "503" ? in Betrieb genommen
16. Oktober 2016 20:06
Guten Abend Martin,

Das sind ja äußerst interessante und nützliche Informationen.
So eine Colemandüse mit zugehöriger Nadel werde ich mir mal beschaffen.
Das bringt gerade bei meiner Lampe sicherlich viel.
Startest du deine 503er mit dieser Anzündlunte ?
Steht eigentlich bei deinen 503ern irgendwo 503 auf dem Tank oder auf dem Tragegestell ?

MFG.Reinhard
Re: Ditmar "503" ? in Betrieb genommen
16. Oktober 2016 20:46
Hallo Reinhard,
auf der 503 steht m.W. keine Typenbezeichnung; ich habe jedenfalls noch keine damit gesehen. Die Bezeichnung wird wohl nur aus den Katalogen ersichtlich. Sie wird auch wegen ihrer Ähnlichkeit oft mit der 501 verwechselt.
Die Coleman-Düse und Nadel wirst du nicht separat bekommen, da gibt es nur immer den gesamten Vergaser als Ersatz. Schau' mal nach dem Teil für die 200A (oder ggf. auch für die 242), das sollte in etwa hinkommen.
Die Anzündlunte funktioniert prima, ist aber ein historisches Schätzchen. Deshalb verwende ich zum Anheizen immer ein Schwanenhals-Sturmfeuerzeug: das funktioniert auch sehr gut, wenn man den Vergaser so gedreht hat, dass das Blech die Flamme oben zum Vergaser führt.
Gruß, Martin

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Re: Ditmar "503" ? in Betrieb genommen
16. Oktober 2016 20:54
Ja ok Martin ,

Danke erstmal.
Auch meine 503 wurde tatsächlich als 501 angeboten.

Jetzt muß ich aber wieder in die Lampenküche.
Habe drei Petromax aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Tisch stehen.
Eine davon ist ganz besonders interessant.
Werde sie euch demnächst zeigen.

Tschüß,Reinhard
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