Hallo Corto
Die Sache mit dem Brennstoff hat Dir Erik ja schon beschrieben, also immer die schwarzen Flaschen mit der explodierenden Lunge drauf, möglichst bestehend aus den Alkanen C 10 bis C 12/13. Ist der Brennstoff zu dickflüssig, dann kann es schon mal Scherereien geben, sprich der Docht brennt runter. Vom Biobrennstoff lass die Finger weg. Nach meinen persönlichen Erfahrungen gehen hier die Dochte dicht, mit dem Phänomen wie von Dir dargestellt. Ebenso können sich Gummidichtungen im Falzboden der Tanks lösen.
Bei den Dochten gibt es sehr wohl deutliche Unterschiede. In verschiedenen Internetauktionsforen sind oft Billiganbieter vorhanden. Die meisten dieser Dochte sind sehr hart und zu stark gewebt, ausserdem in der Stärke zu dünn ausgelegt. Bei vielen Kaufhaus- und Baumarktdochten hast Du oft die gleichen Probleme! In meiner Anfängerzeit bin auch ich über diese Produkte gestolpert und habe Lehrgeld bezahlt.
Zwischenzeitlich beziehe ich meine Dochte hier aus dem Shop. Die sind allerdings so langlebig, dass unser Forenbetreiber hiervon nicht sonderlich reich werden wird.
Dochtmaterial wird bei mir, nach dem Einkauf immer wie folgt gereinigt:
Mehrfaches Waschen in Waschsoda und spülen. Sind keine erkennbaren Waschmittelrückstände mehr vorhanden, dann wird der Docht in 2%ige Salzsäure eingelegt, für eine halbe Stunde, und hiernach in destilliertem Wasser ausgewaschen. Hierdurch werden sämtliche Schmälzrückstände entfernt, welche dem Garn beim Weben zugegeben werden. Danach wird der Docht zur Lufttrocknung aufgehängt, möglichst staubfrei. Es kann Dir nunmehr passieren, dass der Docht leicht aufgequollen ist und nicht mehr sauber passt, sprich, er hakt und klemmt; das Transportrad geht sehr schwer. In diesem Fall den Docht nochmals aus dem Brenner nehmen und mehrfach mit einem heissen Bügeleisen bügeln. Im Regelfall passt er dann.
Durch so behandelte Dochte habe ich minimalsten Dochtabbrand und keinerlei Probleme mit meinen Lampis.
Grüsse
Erich