Forum Petroleum

Hallo an alle,

ich bin neu, mein Name ist Johannes.

Ich habe mit einer DB Schlusslichtlaterne ein Problem. Es ist ein Kosmosbrenner.

Wenn ich beim Einstellrad drehe und sich das ganze Gestänge leicht dreht (ist mit viereckigem Loch festgemacht, aber leicht drehbar - ein paar mm) bewegt sich der Docht locker. Aber eben nur 2 mm auf und ab.
Eigentlich sollte sich ja die Stange zu den Zahnrädern drehen. Die ist aber komplett fest. Habe es mit WD 40 und allem versucht. Nichts geht.

Also am Docht liegt es nicht. Die Stange mit dem Drehrädchen muss in dem Gehäuse fest sitzen oder die Zahnräder. Kann mir jemand weiter helfen?

LG Johannes

Hallo Johannes,

vorweg: DB hat Metall-Zahnrädchen, DR Plastikrädchen als Dochtantrieb im Innern (DDR Fertigung).
Altes Petroleum, verharzt im Tank, am Docht und in den Führungsrohren, Meist wurde dann mit Gewalt an der Welle gedreht und die Rädchen lösen sich von der Welle).
In Aceton, Pinselreiniger oder anderem starken Lösungsmittel 2 Tage einlegen, WD 40 richtet da nicht viel aus.
Danach versuchen, den Docht von beiden Seiten mit Zange herauszuziehen (nicht ganz, sonst Fädelarbeit). Dabei sollte sich die Welle dann mitdrehen.
Metallrädchen von Kosmosbrennern kann man als geschickter Experte manchmal mit Erfolg wieder auf die Welle löten, muss man können und das nötige Wkzg. haben; gelingt nur meistens nicht.

Brenner gibt es manchmal noch neu, such mal im Netz nach Eisenbahnraritäten; ob es sich bei den nicht gerade seltenen Lampen lohnt, weiß Du sicher besser
Gruß
Andy

Hallo zusammen,

meine Erfahrung mit dem Innenleben von DDR-Petroleumbrennern bezieht sich auf einen Kosmos-Brenner einer SH2 Wärterlaterne. Das Dochtschlüsselrad drehte durch, das Zahnrad hatte sich von der Welle gelöst.
Die eigentliche Überraschung bei der Reparatur war nun, dass die Wellenlagerung der Zahnräder aus zwei Kunststoffstücken besteht (nicht die Zahnräder selbst). Keine ideale Voraussetzung für Lötarbeiten.
Dennoch gelang es mir den Brenner wieder zu verlöten, welcher nun bei einem ehemaligen Kollegen seinen Dienst verrichtet. Sicherlich alles nicht so exakt und präzise wie neu - aber er tut's.
Der Aufwand in solch einem Fall ist mir inzwischen zu groß, bei derart defektem Brenner wird Ersatz gesucht. Muss man in Einzelfall prüfen u. abschätzen. Grundsätzlich geht die Erhaltung/Reparatur bei mir vor Ersatz.

LeuchtendePetroleumGrüße aus Baden

Uwe Pü

Servus beinand!

Der Andy K hat es auf den Punkt gebracht:
So selten sind diese Eisenbahnlampen nun denn doch nicht,
daß man da nicht für relativ schmales Geld einen neuen Ersatzbrenner reinbaut, finde auch ich.

Zumal diese Laternen aus Ex-Bahn-Beständen ja eh nur eher der Dekoration taugen,
als denn einer vernünftigen Beleuchtung dienen können.

Von außen ansehen tut man es den Teilen eh nicht, was drinnen steckt.
Von daher würde ich mir überlegen, ob sich da jedweder Aufwand lohnt,
der über Einweichen in WD40 und neuen Docht hinaus geht.


Mußte aber selbst wissen ...

Gruß Rüdiger