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Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
geschrieben von Gegse 
Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
20. Januar 2018 14:37
Moin.

Ich würde gerne mal erfahren, wie die Helligkeitsunterschiede bei den Glaschirmen (Vesta) für die Aladin sind:
Ich möchte meiner Lampe einen spendieren, und neige zu einem grünen -
aber ist der eigentlich wesentlich dunkler in der Beleuchtungsstärke (also ins Unfeld hinein)
als ein weißer (opaker) Schirm?

Vielen Dank für eine gelegentlich Information.
gegse.-
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
20. Januar 2018 19:10
Hallo Gegse,vielleicht Gerhard ?

In meiner Lampenküche leuchten schon seit den späten Nachmittagstunden zwei Aladdin´s.
An der Decke eine Aladdin 23 mit grünem Schirm,also gedämpftes Licht nach oben und heller Schein nach unten, und auf einer Anrichte eine Super Aladdin 14 mit weißem Schirm, also gute Rundumbeleuchtung nach allen Seiten.
Deshalb mußte ich dir einfach schreiben.

Ich empfinde die Beleuchtungsstärke der Lampe mit dem weißen Schirm schon als stärker,ich habe es aber nicht in Lux nachgemessen.
Wenn du eine helle Beleuchtung ins Umfeld favorisierst dann ist wohl der weiße Schirm das richtige.
Allerdings so richtig weiß leuchtet der weiße Schirm auch nicht.
Eher so leicht gelblich/goldfarben und erinnert an "good old England",obwohl die Aladdin ja eigentlich amerikanich ist.
Aber Amerika hat eben viele Gesichter.

Aber ob weiß oder grün nun heller oder schöner ist richtet sich wohl mehr nach dem Geschmack und der persönlichen und individuellen Stimmung eines Menschen.Indische Fürsten bevorzugten grünlich schimmerndes Licht zum nachdenken und entspannen.

Ich persönlich würde gerne einen Champagnerfarbenen Schirm bevorzugen.
Vielleicht gelingt es unserem Forenbetreiber mal solche Schirme zu ordern und anzubieten.

Nun bin ich mir nicht sicher ob ich dir bei deiner Entscheidung helfen konnte,aber ich habe es zumindest versucht.

MFG.Reinhard



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.18 21:13.
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
20. Januar 2018 19:33
Guten Abend.

Herzlichen Dank für Deine Beschreibung.
Ja, ich kann's mir gut vorstellen -allein, macht es die Entscheidung nicht leichter.

Ich hatte eine Aladin hier im Forum erstanden und aufgearbeitet.
Nun so langsam soll sie denn doch auch mal zum Leuchen erweckt werden.
Vielleicht kommt ja im Laufe der Zeit noch eine zweite dazu, und dann mit dem anderen Schirm.
Sind wohl beide sehr schön.

Dankeschön, und eine schönen Abend.
Gegse.-
wenn du licht möchtest dann den opal schirm.
ich habe eine meiner letzten 2 auf el umgebaut ,
mir war das zu teuer dauernd zerbröselnde strümpfe zu bekommen
eine el ausführung gibts auch im shop zu kaufen
lichtstärke ca 25 w in led


foto wurde mit dem smartpfon gemacht ist nicht so hell wie auf dem bild
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
20. Januar 2018 23:32
Hallo Vivian,
ich hab mir mal hier im Shop 3 Socken gekauft. Seit Ende Sept. habe ich nunmehr immer noch den 1. in meiner Aladdin 23. Die Lampe leuchtet täglich in meinem Büro. Ist mir lieber als so ne LED-Leselampe!
Über Qualität kann man streiten, ich bin der Meinung, dass die Socken nicht sonderlich hochwertig sind!
Wenn man tatsächlich etwas Lebenserwartung aus den Dingern rauskitzeln will, dann muss man sie wie ein schalenloses rohes Ei behandeln und jede Erschütterung vermeiden. Und vor allen Dingen, nach dem Abflammen gut härten.
Bin mal gespannt ob der Socken den Feb. auch noch überlebt!
Seit dem Aladdineinsatz gehen meine Heizkosten im Büro zurück!
Grüsse
Erich
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
21. Januar 2018 18:02
Guten Abend in die geschätzte Runde.

@vivian:
...also, "LED" nehme ich niemals für Beleuchtungszwecke.
Das ist meiner Wahr.Nehmung nach eigentlich kein Licht, sondern eine Form von Materie.
Danke aber für das obige Photo, denn nun kann ich doch schon ein wenig erkennen, wie eine Aladdin prinzipeill ausschaut.
Ich werde wohl zunächst einen weißen Schirm besorgen, weil mir zunächst mal LICHT das Wichtigste ist.

@Mandragora officinales:
Das mit dem "Indischen Fürsten " stimmt natürlich, und das kann ich gut auf mich beziehen,
das nächste Mal halt...-also bei der nächsten Lampe, meine ich.

@ Erich:
na, bin ja mal gespannt, wie das dann gehen wird mit "...nach dem Abflammen gut härten...".
Hab noch keine Erfahrungen mit jener Lampe.Werde mich nach den Beschreibungen richten hier im Forum....
Liebe Grüße, gegse.-
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
21. Januar 2018 20:16
Moin Erich!

> Und vor allen Dingen, nach dem Abflammen gut härten.

???

Ausglühen? Abschrecken? In Wasser oder Öl?

_______________________________________________________________________________________________________________
Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
-------
So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
21. Januar 2018 20:55
Hallo Gegse,
wie es Dir gehen wird, wenn Du dich normal verhältst? Wenn Du Glück hast gibts gleich Bruch! Daher folgende Betriebsanleitung mit der Bitte um Beachtung, denn jeder Schaden kostet Dein Taschengeld:
Brenn den Socken bei abgenommenen Zylinder an einer windstillen Ecke ab. Vorsicht, er ist mit Nitrozelluselack behandelt und brennt mit einer Oberflächenabbrandgeschwindigkeit ab, die nach dem Zünden, ca. 300° C bis 400° C, zunimmt, für nen "Alten Knallfrosch" wie mich zwar langsam, doch Unbedarfte können gelegentlich etwas erschrecken. Nach dem Abbrennen vorsichtig den Zylinder aufstecken und die Lampe mindestens 30 Minuten stehen lassen. Zum besseren Verständnis: Der Socken ist zwar schon abgebrannt und ausgeblasen und gehärtet. Er muss jedoch mit mit dem Nitrozelluloselack behandelt werden, sonst bricht er durch die Erschütterungen beim Transport, zusammen. Nach dem erneuten Abbrennen muss sich das Aschegerüst mit den Leuchtsalzen wieder festigen. Daher die Wartefrist von mindestens 30 Minuten, länger ist noch besser! Danach den Zylinder mit dem Glühstrumpfträger abnehmen, ist ja eine geschlossene Baugruppe, und den Docht zünden.
Vorsichtig die Baugruppe wieder aufsetzen. Lampe mit möglichst kleiner Flamme brennen lassen und warten bis der Brenner auf Temperatur kommt. Dann langsam hochdrehen bis ein gelbweisses Licht entsteht. Da schluckt Lampi am Wenigsten Brennstoff! Gibst Du noch etwas mehr Gas, dann wird das Gelb immer intensiver und bekommt letztendlich einen rötlichen Stich.
Bedenke bitte, je heisser die Lampe wird, umso schneller kommst Du an die Grenze bis sie hochbrennt. Daher eine Aladdin nie unbeaufsichtigt leuchten lassen und für ausreichende Luftzufuhr im Raum sorgen! Die Aladdin reagiert auf jede Luftdruckänderung!
Brennt die Lampe trotzdem hoch, ganz schnell Docht niederstellen, der Ruußniederschlag am Socken brennt dann ab.
Wenn sich der Abend neigt und das Bettchen ruft, Docht langsam niederdrehen und auf niederster Stellung solange brennen lassen, bis die Drähte der Sockenhalterung nicht mehr glühen. Dann über die Zylinderöffnung blasen, nicht in den Zylinder, hierdurch entsteht ein Zug und die Flamme am Docht erlischt.
Bläst Du allerdings in den Zylinder, dann trifft der Luftzug den Socken und, wenns dumm läuft, zerstörst Du ihn.
Denk bitte daran, dass jede Bewegung der Lampe auch den Socken erschüttert. Man sollte daher den Aladdins und anderen Petroleumglühlichtern einen festen Platz zuweisen. Und da bleibt die Lampe dann auch stehen.
Viel Spass beim Leuchten
wünscht
Erich
@Gegse , die heutige beleuchtung besteht im el bereich ja nur zwischen neon oder led, ich bevorzuge led, meine lampe hat eine warmweiße led birne, es gibt soviele arten schon . nur so gemeint, wen man die 3 löcher zumacht und einen docht mit halter einbaut könnte man die lampe wieder in betrieb nehmen was ich nicht vorhabe
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
22. Januar 2018 11:27
@ Dirk
Bei den Metallen hast Du vollkommen Recht! In der Blankwaffenhistory hat sich bis heute auch die These des Härtens mit Blut gehalten, auch menschlichem Blut. Wissenschaftliche Berichte haben jedoch klargestellt, daß diese Thesen ins Reich der Legende gehören.

Bei den Glühstrümpfen hast Du nach dem Abbrennen ein relativ loses Gebilde aus Asche und den Leuchtsalzen, um es mal ganz allgemein auszudrücken. Die Standzeit führt zum ersten Aussintern des Gebildes, je länger umso besser! Dann wird der Strumpf mit einer Pressgasflamme, welche regulierbar ist, angeheizt, ausgeblasen und richtig ausgeglüht. Je mehr Fingerspitzengefühl Du hier an den Tag legst, umso länger hält der Socken nachher.
Ideal ist hier für meine Begriffe eine Benzinpressflamme. Ersatzweise kann man hier auch mit einem Propangasbrenner arbeiten.
Mit dem Ausblasen gibst Du dem Socken die endgültige Form, welche jedoch auch über die Maschung des Strickgewebes beeinflussbar ist.
Im Ausglühvorgang wirst Du feststellen, dass der Socken dann nochmals schrumpft. Das Aschewebe und die darin befindlichen Leuchtsalzoxyde werden durch die Hitze noch weiter "gefestigt". Ein gut gehärteter Socken ist soweit verfestigt, dass Du ihn sogar mit den Händen vorsichtig anfassen kannst, ohne daß er zerbricht, sprich, dann hast Du eine ausgezeichnete Qualität.
Das Schrumpfverhalten von Baumwollfäden liegt bei ca. 2/3 der Grösse, Rayon zwischen 1/3 und 2/3, Seide bei 20% bis 50%.
Abhängig ist das Schrumpfverhalten von der jeweiligen Fertigungscharge des Strickfadens.
Willst Du den Socken nunmehr wieder transportfähig machen, dann muss er mit einer Collodiumlösung behandelt werden. Hierdurch wird das gehärtete Aschegerüst des Sockens wieder beweglich. Du kannst ihn problemlos anfassen, der Socken wird weder brechen noch in sonstiger Form zerstört werden. Ist die Colldiumlösung zu dünn, dann gibt es Sockenbruch, da der Socken nicht beweglich genug ist. Ist sie zu dick, dann ist die Materialverspannung beim Abbrennen zu hoch und der Socken reisst im Zuge des Abbrennens ein.
In der heutigen Zeit wird als Collodiumslösung überwiegend Nitrozelluloselack verwendet. Er ist z.B. Grundbestandteil in jedem Sprühpflaster. Du kannst aber auch einen gewöhnlichen Nitrozelluloselack aus dem Handel verwenden und nach Bedarf verdünnen.
Wenn Du jetzt einen solchen Socken, z.B. in einer Aladdin, wieder abbrennst, dann wird das Aschegrüst wieder instabil. Theoretisch wie auch praktisch könnte man jetzt hergehen und den Socken wieder mit einer Pressgasflamme härten. Dann dauert das Aushärten ca. 2 bis 5 Minuten.
Man kann jedoch auch hergehen und den Socken ganz langsam in der Aladdin vorheizen, dann brauchst Du ca. 15 bis 20 Minuten für diesen Vorgang. Hier ist dann Hetzen der grösste Fehler. Langsam die Lampe hochfahren bis ein weissgelbes Licht entsteht. In diesem Zustand lässt Du sie dann einfach mal ne halbe Stunde oder länger leuchten, etwas mehr Licht bringt sie zwar, dafür geht dann das Spektrum in immer dunklere Gelbtöne, das minimale Mehr an Licht erkaufst Du Dir lediglich über einen höheren Verbrauch!
Um Deine Frage zu beantworten:
Ein Abschrecken in Wasser, Öl, Tier- oder auch Menschblut, wie bei der Metallhärtung (siehe Eingangsausführung) ist nicht erforderlich, da der sogenannte Aushärteprozeß lediglich das Aussintern begünstigt.
Nachlesen kannst Du das Ganze im Napoleum in den Ausführungen von Prof. Castellani zur Glühstumpfherstellung.

@Vivian
Wenn es auch viele nicht wahrhaben wollen. Auch eine LED gehört zu der Gattung der Glühlichter!
Bei Verbrennungslampen wurden Leuchtsalzverbindungen durch heisse Gase zum Glühen gebracht. Bei der Glühbirne war es überwiegend ein Wolframfaden in einem luftleeren Raum. Bei der LED ist es eine Mischung von verschiedenen seltenen Erden, welche durch Stromdurchfluss zum Glühen gebracht wird. Eine LED kann übrigens sehr einfach repariert werden, hierzu reicht ein Labornetzgerät und ein einfacher 30W-Lötkolben.
Einzelne LEDs und die KSQ gibt es im Elektronikgrosshandel!

Erich
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
22. Januar 2018 21:17
Guten Abend.

Nochmals vielen Dank.
Meine Eingangsfrage konnte geklärt werden, und ich entschied mich zunächst für einen weißen Schirm.

an Erich:
Danke auch für die Beschreibungen des Handhabung der Glühstrümpfe.
Ich kopierte mir den Text raus zum Nachlesen.
Überdies: Eine LED ist ein Halbleiter, und die Emittierung von Licht bzw. Strahlung basiert nicht auf Wärmestrahlung. Siehe hierzu:
[de.wikipedia.org]

an Vivian:
Ich verwende in meinem Haushalt ausschließlich echte Glühbirnen.-

Ich denke, daß ich mich nun aus diesem thread verabschiede.
Vielen Dank, und mit vielen Grüßen in die Runde,
Gegse.-
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
23. Januar 2018 09:49
Hallo Erich,

es tut mir leid, dass ich es so sagen bzw. schreiben muss, aber in deinem Post gehen Dichtung und Wahrheit etwas durcheinander :-)
Zunächst mal das mit den LEDs.

Erich schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn es auch viele nicht wahrhaben wollen. Auch
> eine LED gehört zu der Gattung der Glühlichter!

Da hat Gegse schon mal was richtig gestellt. Ein Körnchen Wahrheit ist allerdings auch in deiner Aussage enthalten, siehe Wikipedia:

"Zur Herstellung von weißen LEDs kann mit Cer dotiertes YAG-Pulver (YAG:Ce3+) als gelber Leuchtstoff in Kombination mit einer blauen LED (Indiumgalliumnitrid InGaN) eingesetzt werden" ( [de.wikipedia.org] ).

Ein LED-Tutorial, das jetzt leider nicht mehr im Netz steht (A. Zukauskas, M. S. Shur, R. Gaska, Soldid State Lighting Tutorial,
[nina.ecse.rpi.edu] ) brachte mich vor Jahren auf die Spur, wie Glühstrümpe funktionieren ( [forum.hytta.de] ).

MfG Ludwig
Re: Vestaschirm bei Aladin: weiß oder grün?
23. Januar 2018 11:34
So, nun zu den Glühstrümpfen. Da stellst Du einige Behauptungen auf, die sich weder mit den Angaben bei Castellani und bei Böhm decken , und -ähm- auch nicht mit meinen eigenen bescheidenen Erfahrungen.

Erich schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei den Glühstrümpfen hast Du nach dem Abbrennen
> ein relativ loses Gebilde aus Asche und den
> Leuchtsalzen...

Nach dem Abbrennen bleibt die Asche der "Leuchtsalze" zurück (Oxide und Carbonate der "Leuchtmetalle"), das Gewebe des Glühstumpfs selbst soll möglichst aschefrei verbrennen.

> Die Standzeit führt zum ersten
> Aussintern des Gebildes, je länger umso besser!

Die Standzeit wird weder bei Castellani noch bei Böhm erwähnt. Und auf Grund der hohen Schmelztemperaturen der beteiligten Oxide ist auch nicht zu erwarten, dass da bei Raumtemperatur irgendwas sintert, es sei denn, man wartet ein paar Jahrtausende.

Beispiel: Bei den Tilleys ist laut Gebrauchsanweisung ein besondere Abflammen (oder stehenlassen) gar nicht vorgesehen, da findet das Abflammen und Einbrennen bei der Erstinbetriebnahme statt.

> Dann wird der Strumpf mit einer Pressgasflamme,
> welche regulierbar ist, angeheizt, ausgeblasen und
> richtig ausgeglüht.

Soweit o.k.
Ich würde allerdings statt "ausgeblasen" lieber "in Form geblasen" schreiben.

> Je mehr Fingerspitzengefühl
> Du hier an den Tag legst, umso länger hält der
> Socken nachher.

Mit Fingerspitzengefühl ist an dieser Stelle bezüglich _Haltbarkeit_ wenig zu erreichen.

> Mit dem Ausblasen gibst Du dem Socken die
> endgültige Form...

Und genau dafür, eine z.B. für Glühlichter brauchbare Form hinzukriegen, ist erhebliches "Fingerspitzengefühl" erforderlich.

> Im Ausglühvorgang wirst Du feststellen, dass der
> Socken dann nochmals schrumpft.

Ja, _jetzt_ sintert die Socke und erhält ihre Festigkeit. Nach Böhm, Castellani und anderen (z.B. Bertelsmann und Schuster in Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, Fünfter Band, Berlin 1930, Seite 550ff.) reichen wenige Minuten des Ausglühens aus, um der Socke ihre endgültige Festigkeit zu vermitteln.

> Das Aschewebe und
> die darin befindlichen Leuchtsalzoxyde werden
> durch die Hitze noch weiter "gefestigt".

Soll wohl heißen: "Das aus der Asche der Leuchtsalze bestehende Gewebe wird durch die Hitze gefestigt".

> ....Seide bei 20% bis 50%...

Mir ist nicht bekannt, dass aus Seide jemals Glühstrümpfe hergestellt wurden. Es gibt zwar "Seidenglühkörper" im Handel, da ist aber Kunstseide (= Viskose, = Rayon) gemeint.

> Willst Du den Socken nunmehr wieder
> transportfähig machen, dann muss er mit einer
> Collodiumlösung behandelt werden.

Soweit richtig.

> Hierdurch wird
> das gehärtete Aschegerüst des Sockens wieder
> beweglich. Du kannst ihn problemlos anfassen, der
> Socken wird weder brechen noch in sonstiger Form
> zerstört werden.

Das ist absoluter Quatsch. Da wird nichts beweglich. Da wird nur das äußerst zerbrechliche Keramikgerüst der ausgeglühten Socke soweit verstärkt, dass man es mit äußerster Vorsicht anfassen, verpacken und versenden kann. In der Hoffnung, dass sie den Transport und die Behandlung im Handel und beim Endkunden übersteht.

Man hat mit der lackierten Socke ungefähr so etwas wie einen Knochen mit ein bisschen Haut darüber. Wenn man den biegt, dann bricht der Knochen innen, wird aber noch durch die Haut darüber zusammengehalten.

Solange die Haut noch da ist. Wenn sie bei Inbetriebnahme des Sockens runtergebrannt wird, kommen die Brüche darunter zutage, und sie zerfällt in Stücke. Wenn man z.B. in eine collodinierte Socke ein Delle hineingedrückt hat (und sie wieder nach außen drückt), ist sie unwiderruflich tot.

> In der heutigen Zeit wird als Collodiumslösung
> überwiegend Nitrozelluloselack verwendet.

Collodiumlösung _ist_ eine Art Nitrocelluloselack, nämlich eine Lösung von Nitrocellulose in einem Gemisch aus Ethanol und Diethylether.

> Du
> kannst aber auch einen gewöhnlichen
> Nitrozelluloselack aus dem Handel verwenden und
> nach Bedarf verdünnen.

Aber bitte keinen "Nitrokombilack"! Solcher ist alkydharzmodifiziert und enthält Trockenstoffe, meistens Cobaltverbindungen, die die Leuchtkraft schwächen bis töten.

> Wenn Du jetzt einen solchen Socken, z.B. in einer
> Aladdin, wieder abbrennst, dann wird das
> Aschegrüst wieder instabil.

Instabil ist übertrieben. Ich zitiere hier einfach mal Böhm, Das Gasglühlicht, Seite 160: "Nach dem Abflammen des Lackes ist der Glühkörper zuerst weich, und zwar weicher als nach der Preßgasbehandlung; erst nachdem er etwa 10-15 Minuten auf dem Brenner der Flamme ausgesetzt war, hat er seine frühere Härte wieder erreicht." Das reicht vollkommen hin.

MfG Ludwig
@ Erich , ist mir bekannt,
der anfang der led war holperig , gab nur 3 farben , die farbe blau war damals ein traum es gab als ersatz kleine glühbirnen
ohne blau kein weißes licht , die weiter entwicklung sieht man heute,
heute kann man sie billiger herstellen und die farbpallete fast nicht mehr war
auch was leuchtkraft heute angeht,
meine wohnungsbeleuchtung ist led nicht die aufgezwungenen neon birnen
lg vivian
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