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Aus der Versenkung... Petromax 868A
geschrieben von Thibaut Reeb 
Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 13:56
Hallo Miteinander...
ist ja schon ein Weilchen her, vieleicht erinnern sich ein paar noch von Früher an mich...
Durch verschiedene Suchtverlagerungen und verschiebungen im Hobby/Persönlichen und Beruflichen bereichen ist die Lampensucht "etwas" ins Hintertreffen geraten.
Aber manchmal ploppt aus dem Nichts so ein kleiner akuter Anfall von Lampensucht auf und streckt einen nieder :D
Ja, ich bin schwach geworden und habe mich von einer 868A, welche mit einigem Zubehör angeboten wurde anlocken lassen.
Ich würde mich freuen wenn ein paar der Profis hier die noch tief in der Materie stecken mit der Datierung und der Abklärung der Originalität von Zustand und Zubehör helfen könnten.





Der Tank ist im Gegensatz zu meiner 834 wohl geschweißt, die Pumpe hat keinen Haltebügel sondern wird von zwei Nasen in geschlossener Position gehalten

Werbeschild des Händlers, passt zum Kaufort, geholt habe ich sie ca 100km weiter östlich im Dreiländereck. Laut Verkäufer wurde die Lampe im Dachboden des Hauses gefunden, der Damalige besitzer soll wohl mit dem Bauamt der stadt Dresden zu tun gehabt haben und relativ viel Kram auf dem Grundstück gelagert haben.







In der Vorwärmschale befindet sich eine zündvorrichtung mit einem Asbestdocht. Sollte es hier nicht eigentlich auch so einen kleinen U-Bügel zum zünden des Glühstrumpfes geben der nach unten rausguckt?





Bei diesem Zubehör bin ich mir nicht sicher ob es original ist, keine Einprägungen vorhanden, der Multischlüssel ist sehr massiv, aus 7mm starkem groben Blech gestanzt. Was meint Ihr dazu?



Die Spiritusflasche hat das Sternenlogo auf dem Deckel

Beim Trichter sind keine Logos erkennbar, ich denke aber er ist original passend, richtig?

Der schirm hat mal einen deftigen Seitentreffer bekommen, sonst ist er in einem echt guten Zustand. ich gehe davon aus dass sich eine Reparatur nicht lohnt, weil der Rest eben noch so gut beinander ist. Oder wäre es möglich die Stellen nachemailliren zu lassen ohne den Rest zu gefährden?

Netter weise gab es ein Ersatzglas dazu, ich gehe davon aus dass die Kartonage und Holzwolle die originale Verpackung war.

Beide Gläser Tragen zwei Logos gegenüber, Petromax und Schott jenaer Suprax glas, erstaunt war ich darüber wie dünnwandig das Glas ist, das nachgefertigte meiner 834 ist bestimmt doppelt so dick, hab schon angst beim Reinigen gehabt...

Aufkleber der Ersatzglas-Verpackung , mögicherweise ein Klebeband welches diese mal geschlossen hielt



Der Innenmantel sieht so aus als wäre er mal mit ofenfarbe silber lackiert worden, war das original oder hat das Jemand nachträglich getan?

So, nach der ersten Bestandsaufnahme ist jetzt vorsichtiges Zerlegen und Reinigen angesagt. Habt ihr ein Tipps für Glühstrümpfe? Kann ich einfach 1000hk Strümpfe nehmen die scheint man zu bekommen oder muss ich etwas beachten?
Den Herstellungszeitraum vermute ich in den 40ern, kurz nach dem Krieg, liege ich damit richtig?
Gab es zu der Lampe noch weiteres zubehör welches ich nicht habe? Wie wurden die normalerweise verpackt für den Versand? Gabs da ne Einheitskiste?
Grüße,
Thibaut
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 16:51
Moin Thibaut,
ein schönes Exemplar hast Du da ergattert! Wie es aussieht ist sie komplett, bis auf den doch sehr speziellen Tonbrenner! Dieser ist um einiges größer als der einer 500er. Vielleicht liegt er noch irgendwo???

Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Leo

Meine Sammlung: 500hk.de
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 18:12
Hallo Thibaut,
Es freut mich daß du dein altes Hobby wiederentdeckt und den Weg zurück ins Forum gefunden hast.
Ich habe erst vor einem Jahr auch so eine Petromax 868A aufgearbeitet.
Ich versuche deine Fragen zu beantworten.
So ein Petromax Typenschild wie an deiner 868A habe ich noch an keiner anderen 868A gesehen. Aber ich kann sagen daß andere Petromaxlampen, die so ein Typenschild haben immer aus den 30er Jahren stammen.
Der emaillierte Schirm trägt noch das E&G mit Drachen. Also eindeutig Vorkrieg. So viel ich weiß wurde die Petromax 868A nach dem Krieg nicht mehr hergestellt.
Diesen Haltebügel für die Pumpe habe ich noch an keiner 868A gesehen. Auch dieses Röhrchen für den Anzünder in der Vorwärmschale habe ich noch in keiner 868A gesehen. Der Gussboden des Innenmantels war so original mit einer silbernen "Ofenrohrfarbe" beschichtet.
Die Luxor 800/1000 sind für die 868A sehr geeignet.

Steht auf dem Gussboden E&G 665?

Mit freundlichem Gruß,
Reinhard
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 18:30
Hallo Leo,
Den Tonbrenner habe ich glücklicherweise, hab den nur abmontiert um eine Beschädigung zu vermeiden, und natürlich vergessen wieder zu montieren^^
Was tatsächlich mit sicherheit fehlt ist eine Düsenreinigungsnadel... kann ich hier ne handelsübliche Rapidnadel verwenden?
Gruß,
Thibaut
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 18:41
Moin Thibaut,
Bei einer 800er Düse kannst Du ohne Sorge eine Nadel einer 500er PX unter Zuhilfenahme einer Klemme verwenden, oder eine Akkupunkturnadel.

Schön dass der Brenner dabei ist! Dann: Lass leuchten :)

Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Leo

Meine Sammlung: 500hk.de
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 18:48
Hallo Reinhard,
Ohne die Lampe zu zerlegen konnte ich jetzt spontan keine Gussnummer auf dem gußeisernen Innenmantel finden, das Mischrohr hat aber 999 eingegossen über der Düse.
Ich überlege noch ob ich die Lampe wirklich zerlegen soll, die Pumpe baut sogar druck auf... muss dem Reiz widerstehen das ding so wie es ist Aufzutanken und anzuleuchten... Glühstrümpfe brauch ich noch... ^^
Grüße,
Thibaut
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
07. April 2020 19:13
Hallo Thibaut,
Die Nummer steht auf der anderen Seite des Gussbodens. Die sieht man nur wenn man den Grundkörper abmontiert. Auf dem Mischrohr steht an meiner auch 999.
Deine Zubehörteile sind extrem selten, insbesondere die Gläser. Vielleicht sind sogar die beiden Umlenkrollen original, überlege ich mir grad.
Wenn du die Lampe so starten willst, ok. Aber ich würde sie vorher wenigstens mit Petroleum befüllen und voll unter Druck setzen, was die Handpumpe eben hergibt und eine Nacht so stehen lassen und am nächsten Morgen nachschauen ob sie auch wirklich dicht ist.

Mir scheint du kannst es kaum erwarten das Ungetüm fauchen zu hören. Aber ehrlich gesagt ich würde sie schon komplett zerlegen und wenigstens die Dichtungen erneuern. Pumpenventildichtung, Tankdeckeldichtung. Vergaser aufmachen und gegebenenfalls die Vergaderstopfung säubern oder erneuern. Man will da während des Betriebs keine unliebsamen Überraschungen erleben.
Bedenke der Tank ist über dem heißen Innenmantel.

Gruß, Reinhard
Schöne lampe hast du da .
Anhand der nicht vorhandenen verfärbungen am gußteil /mischkammer würde ich sagen das sie noch nie geleuchtet hat .
auch weil sich die orginale silberfarbe auf dem gußteil meist schon nach kurzer zeit im betrieb verabschiedet .

Wenn du sie trotzdem starten willst würde ich einfach petro einfüllen druck drauf geben 1 bis 2 stunden warten und schauen ob der druck hält und dann feuer frei . Wenn ich hängelampen bekomme starte ich sie immer erstmal . Und 80 % laufen auch sofort ohne das mann drann rumschrauben muß.
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
08. April 2020 08:55
was Jan schreibt kann ich bestätigen ;). Ca. 40min. nach Erwerb leuchtete die Focus.



Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Leo

Meine Sammlung: 500hk.de
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
14. April 2020 23:25
Nabend :D
...Und so ist es dann gekommen. Druckprobe mit Lecksuchspray ergab eine undichte dichtung im Fahrradpumpenventil vom Tankfülldeckel. Die habe ich mal mit einem kleinen stück silikon unter der Abdeckkappe "behoben".
Heute kam das Paket von Jürgen, ein Reproglas und eine Hand voll Veritas 800-1000hk Strümpfe. In der Dämmerung dann voller Erwartung die Lampe an den Motorkran gehängt und angefeuert... das Ergebnis ist auf den Bildern zu bewundern, ich freu mich riesig, Hängelampen sind doch immer nochmal was Besonderes.

Wenn der Mist mit Corona rum ist, leih ich mir mal ein Endoskop aus, dann kann ich mal nach der Gussprägung von der die Rede war fahnden, denke das ist einfacher als eine gut laufende Lampe zu zerlegen und sich evtl Ärger einzuhandeln.






Beim ersten Anfeuern war ich mir nicht sicher ob ich den Strumpf vorher abfackeln soll, da er trotz feuerzeug drunter halten nicht brennen wollte hab ich die Lampe den Job machen lassen.

Hier sind noch zwei Vergleichsbilder zwischen dem Originalglas und der Repro



Links Repro, rechts Original, man sieht die Repro hat ein größeres Zugloch und das originale ist einen Hauch bauchiger im Radius.
Was man nicht sieht: Das Original wiegt 271g, die Reproduktion hingegen 480!! somit ist klar dass sie Repro deutlich robuster sein dürfte.

Viele Grüße,
Thibaut
Re: Aus der Versenkung... Petromax 868A
15. April 2020 07:24
Moin Thibaut,
wilkommen zurück,


Super !!!
Viel Spaß mit der Lampe.

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.20 07:27.
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