Hallo Kollegen,
nun hat es mich als Eigentümer einer Coleman ebenfalls erwischt. Die Kleine zickte kräftig. Habe hierauf den Vergaser entfernt und zerlegt. Und nun das Erstaunliche. Er besteht aus der Hülle 8 mm Aussendurchmesser; Innendurchmesser 6 mm Im oberen Teil ist eine Verjüngung eingearbeitet, in welche die Düse eingeschraubt wird. Die Düse hat eine Düsenbohrung von 0,16 bis 0,18 mm. Der untere Teil des Vergasers ist umgebördelt. Mit einer Überwurfmutter wird das Ganze auf den Regelventilsitz gepresst. Im unteren Teil des Vergasers war ein geriffeltes Rädchen eingepresst und mit einem Konterschlag gesichert. Mittig wird die Nadelstange geführt. Der Vergaser selbst enthielt weder eine Gazefüllung noch die oft beschriebenen Filtereinsätze. Die Nadelstange wird sowohl durch die obere Verjüngung des Vergasers wie auch durch die Düsenbohrung geführt. Der gemessene Durchmesser der Nadelstange ist 1,5mm
Die Nadelstange ist mittig vollständig durchgebohrt. Im unteren Berieich der Nadelstange verhindert eine Pressung daß sich das Rädchen abstreifen kann. Im oberen Bereich verjüngt sich die Nadelstange. In der Bohrung ist die Düsennadel durch Pressung befestigt.
Bei meiner Nadelstange war die Düsennadel total zusammengestaucht.
Also die gleichen Spielchen wie bei der PX.
Das Messingmaterial ist sehr weich. Man kann es sehr leicht mit einem Bohrer 0,4mm aufbohren. Dann wird ein ca. 1 cm langes Teilstück einer Injektionsnadel eingesetzt und in dieses mittig die Injektionsnadel. Das Ganze wird dann mit einer Adernendzange zusammengequetscht.
Also für meine Begriffe können die Coleman-Vergaser mit wenig Aufwand wieder instandgesetzt werden.
Viel Spass bei Basteln wünscht
Erich