Forum Petroleum

Da bin ich mal wieder nach einige Jahre, hab hier noch einen Hasag Lampe wo ich keine info von habe oder finden kann, jemanden hier eine idee?

Grüsse

Hendrik Van Oorspronk



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.23 21:14.

Hallo Hendrik,
nach meiner Meinung könnte diese Hasag mit 300 HK zu Beginn der 1940er Ende der 1930er Jahre hergestellt worden sein, was ich aus der fehlenden Vernickelung schließen würde. Zu der Zeit wurde die Verwendung verschiedener Metalle im Deutschen Reich eingeschränkt, um Reserven für die Kriegswirtschaft aufzubauen. Sollte jemand die Vernickelung nachträglich entfernt haben, dann hätte er sich auf jeden Fall viel Mühe damit gegeben. Modelle mit dieser doppelt verschraubten Haube erscheinen ab ca. 1936 in den Katalogen.

Das Label "Sirius" ist sicher eine Marke für den Vertrieb. Solche Marken gab es für den Export in verschiedene Länder und für verschiedene Vertriebsorganisationen.

Insgesamt ein eher seltenes Stück, denn von diesen Hasag-Lampen findet man nur wenige mit dem "Presto"-Zerstäubervorwärmer.
Gruß, Martin

Edit: Beginn der 1940er macht keinen Sinn, da war schon Krieg, und die Fertigung der Hasag wurde/war bereits auf Rüstungsgüter umgestellt.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.23 19:32.

Hallo Martin, bin shon ein bischen weiter, was ich finden kann auf den internet erstmalig 1951 oder 1952 und in einen brochure von 1961, also nachkriegs.

Hallo Hendrik,
diese Lampe ist sicher keine Nachkriegslampe aus der Produktion der Leipziger Werke oder VEB Leuchtenbau Leipzig, denn diese haben einige Konstruktionsmerkmale, die sich stark von deiner Lampe unterscheiden. Allen voran wäre der Zerstäubervorwärmer zu nennen, den es nur vor dem Krieg mit dem Drehventil gab. Nach dem Krieg kamen zwei unterschiedliche Kipphebel zum Einsatz, von denen einer hier zu sehen ist.
Weiterhin hatten fast alle Nachkriegslampen ein Bakelit-Handrad mit angeformtem Anzeiger. Das Hartpapier-Handrad an deiner Lampe mit der Bedruckung gab es nur vor dem Krieg.
Weiterhin ist die Tankverschlussschraube und der Pumpenknauf ganz klar Vorkriegs-Standard.
Die Haube mit den Bajonett-Verschlüssen und der angeschraubten Kappe sind ein weiteres Indiz. Bei den Nachkriegslampen gab es eine verpresste Kappe und zwei Rändelschrauben, ganz ähnlich wie auch bei der Petromax.
Hier eine Vorstellung einer Nachkriegs-Lampe 252 (ohne den Zerstäubervorwärmer).
Und zum Vergleich hier eine Vorkriegslampe, auch ohne den Zerstäubervorwärmer.
Gruß, Martin

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