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Mewa Starklichtlampen
geschrieben von Claus Dietrich 
Mewa Starklichtlampen
24. März 2005 20:49
Hallo zusammen,
ich wollte meine Sammlung um eine MEWA Lampe ergänzen. In Internet-Auktionen wird immer behauptet Petromax-Gläser würden passen. Stimmt das? Bzw kann man noch passende Gläser kaufe? Die meisten Mewa's werden nämlich ohne angeboten und ich vermute nicht ohne Grund.
MFG
C. Dietrich
Nochmals Hallo,
gleich noch eine (2) Frage zu MEWA Starklichtlampen. Hat von euch jemand eine Anleitung? Wäre nett Ihr mir eine zusenden könntet.
Und stimmt es daß diese Lampen beim Zivilschutz der DDR eingesetzt waren?
MFG Claus
Re: Mewa Starklichtlampen
24. März 2005 21:07
Hallo Claus,

Petromaxgläser passen nicht. Wohl aber die Hasag-Gläser mit den Maßen 122 x 122 mm.

Schau Dich mal im Shop hier um, Jürgen könnte noch welche im Lager haben.

Wozu wurden die Lampen verwendet? Tja. Die Armeen vieler Staaten waren die besten Kunden der Lampenfabrikanten... Und der Zivilschutz ist da natürlich nicht weit weg. Ich denke mal, das war in der DDR nicht wesentlich anders.
Aber da können Dir sicher unsere östlichen Lampenleuchter weiterhelfen.

Grüße

Erik Leger
Re: Mewa Starklichtlampen
24. März 2005 21:36
Moin Claus

Ich habe mich in letzter zeit intensiver mit Mewas (meine erste Lampe war auch eine) beschäftigt. Ich wohne in Meck-Pomm und es gibt diese Lampen wirklich ziemlich oft.

Ich muss sagen, dass diese Lampen einfach schön sind. Man kann sie problemlos mit 1 bar Druck betreiben was dazu führt, dass sie äußerst leise sind.

Ersatzteil-mäßig sind die Lampen eher auf Hasag ausgerichtet. Mischrohr, Düse, Nadel (nur nach abtragen von Material) und der Brenner sind problemlos zu montieren.

Mein Tipp: Kauf dir eine richtig gut erhaltene Lampe. Noch mit originaler Tankfarbe und vollständig erhaltener Chromschicht. An dieser Lampe wirst du Messing nämlich größtenteils vergeblich suchen.
Wenn alles stimmt, dann hast du eine richtig gute Lampe

Viele Grüße
Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
25. März 2005 01:01
Moin Tobias!

> An dieser Lampe wirst du Messing nämlich größtenteils
> vergeblich suchen.

Was spricht gegen Messing? Immerhin ist es rostfrei. Wird sogar heute noch für das Beschläg von Schiffsmöbeln (deck chairs) verwendet...



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Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
-------
So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: Anleitung
25. März 2005 11:56
Hallo Claus,

Eine Anleitung kannst Du z.B. hier finden:
[www.udicom.de]

Ist aber im Grunde nicht anders als bei allen Petromax-ähnlichen Lampen (ohne Ventil!)


Grüße

Erik Leger
Re: Mewa Starklichtlampen
25. März 2005 17:52
Moin Dirk,

im Allgemeinen spricht nichts gegen Messing. Im Speziellen aber schon. Und zwar, dass 50 % der Teile bei der Mewa aus Eisen sind....

Viele Grüße
Tobias

P.S. Habe heute vier originale Glühstrümpfe der Mewa finden können. Siehe Steckbriefe unter Mewa.
Re: Anleitung
25. März 2005 17:54
Moin an alle,

eine oroginale Anleitung ist unter www.hasag.info zu finden. Unter Anleitungen.

Viele Grüße
Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
25. März 2005 20:31
Moin Tobias!

> Und zwar, dass 50 % der Teile bei der Mewa aus Eisen
> sind....

Auch hier verstehe ich das Problem nicht -- Bedenken wegen Korrosion? Es gibt sogar Lampen mit Messingtank und Stahlboden...



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Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
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So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 14:58
Moin Dirk

>Es gibt sogar Lampen mit Messingtank und
> Stahlboden...


Da verstehe ich das Problem nun wieder nicht. Je weniger Stahl, destso besser, doer etwa nicht?

Das Problem hier (in Meck-Pomm) bei Mewas ist, dass sie meist von Bauern zur Beleuchtung ihrer Scheunen und Ställe genutzt wurden. Da hängen sie leider heute noch, nachdem das Dach durchgegammelt ist, und es durchgeregtnet hat. Komischerweise rosten Mewas innen im Tank schneller als z.B. am Traggestell. So kommt es vor, dass ich schon mal Mewas mit einwandfreier Nickelschicht am Gestell finde, sie aber nicht betreiben kann, weil der Tank von innen durchgerostet ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man bei Internet-Auktionen nicht prüfen kann, ob das Stahlblech vom Tank noch dick genug ist, um wenigstens 1 bar stand zu halten.

Viele Grüße
Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 15:29

Tobias Jesse schrieb:

> >Es gibt sogar Lampen mit Messingtank und
> > Stahlboden...

>
> Da verstehe ich das Problem nun wieder nicht. Je weniger Stahl,
> destso besser, doer etwa nicht?


Hallo Tobias,

Was das Rosten der Lampen betrifft, sicher. Da gilt: Weniger Stahl = weniger Möglichkeiten zu rosten.

Allerdings ist das nur eines der Probleme, die es bei der Konstruktion einer Drucklampe zu bedenken gilt. Ein anderes wesentliches Problem (neben vielen anderen...) ist die mechanische Belastung des Materials.
Bei jedem Mal aufpumpen wird das Material erstens gedehnt und zweitens in geringem Maße verbogen.
Dann wird die Lampe warm, das Material dadurch etwas weicher, was den Effekt noch verstärkt. usw. usf.

Messing leidet darunter wesentlich stärker als Eisen/ Stahl

Bei einigen Lampen wurde deshalb der Tankboden mit einer Wölbung versehen um wenigstens ein Problem in den Griff zu bekommen. Bei gewölbtem Tankboden treten eben nur noch Dehnungskräfte auf, keine "Verbiegungen" mehr...

Die andere Alternative ist, wie Dirk ja schon geschrieben hatte, den Tankboden aus Stahl zu fertigen. Das kann diese Belastungen einfach besser ausgleichen. ("weniger spröde")

Deshalb findet man gelegentlich alte Lampen mit Messingtank und Stahlboden. Natürlich handelt man sich jetzt wieder das Rostproblem ein.

Scheint also eine ganz schön verzwickte Sache zu sein, so ne Lampe zu entwickeln...

Grüße

Erik Leger











>
> Viele Grüße
> Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 15:38
Moin Erik

hm, ich dachte, Dirk meinte es mit dem Ausdruck "sogar", dass Messing Stahl irgendwie schneller zum Rosten bringt, oder so. Das scheint aber nicht der Fall zu sein..

Mal was anderes: Mir sind ja schon einige Mewas unter die Finger gekommen. Mit Emaille-Deckel, mit vernickeltem Deckel, mit Stahl-Vergaser, mit Messing-Traggestell und so weiter..... Aber noch nie habe ich welche mit Tonbrennern in den Händen gehalen. Trotzdem gibt's schon wieder eine bei €€€€ und ich erinnere mich glaube ich, auch hier im Forum mal was davon gelesen zu haben. Wie geht das an???

Viele Grüße
Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 16:45
Hi Tobias,
> Aber noch nie habe ich welche mit Tonbrennern in den Händen
> gehalen. Wie geht das an???
>
meinst Du die mit dem ansprechenden Schweißpunkten am Boden, das sieht nach Bastelei mit Auspuffkitt aus.

tschüs Peter



Beitrag bearbeitet (26.03.05 18:13)

--
Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht!
Hallo,

ich habe seit kurzem eine BAT Starklichtlame (baugleich Mewa), die hat einen Tonbrenner. Sie hat noch niemals gebrannt und der originale Glühstrumpf sitzt noch drin. Das Glas ist ein Originalglas mit Loch von Jena und Genossen. Laut Aussage des Vorbesitzers stammt sie aus einem Lager der ZV (Zivilverteidigung) der DDR. Ich hab mich noch nicht 'rangewagt. Ich werde mal ein paar Bilder vom derzeitigen Zustand machen. Welche Tonbrenner passen denn da rein?? Und welche Brenner gibt es noch??

Güße und schöne Ostern

Andreas Pagel
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 21:27
Moin Andreas

is nich wahr!! Habe auch ein Glas mit Loch (rasotherm), aber eine unbenutzte Bat hab ich noch nie gesehen. Dann ist es wohl möglich, dass die Bat-Lampen einen Tonbrenner haben, und die Mewas einen Messingbrenner. Ich weiß jetzt nicht, ob die Messingbrenner auch anstelle der Tonbrenner montiert werden können. Ich habe aber einen ganzen Sack von den Dingern und wenn du den Original-Tonbrenner schonen willst, dann schicke ich dir so ein Teil!! Mir gefallen sie besser als Petromax Mundstücke....Ach ja, ich glaube mal gehört zu haben, dass die 500er Px-Brenner bei den Bats passen!

Viele Grüße
Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 21:31
Moin Peter,

war dir dein alter Beitrag zu politisch?? Ich fand's witzig....

Vile Grüße
Tobias
Re: Mewa Starklichtlampen
26. März 2005 22:00
Moin Tobias!

> Da verstehe ich das Problem nun wieder nicht. Je weniger Stahl,
> destso besser, doer etwa nicht?

Sehe ich auch so. Deswegen verstand ich ja Deine Worte nicht:

Mein Tipp: Kauf dir eine richtig gut erhaltene Lampe. Noch mit originaler Tankfarbe und vollständig erhaltener Chromschicht. An dieser Lampe wirst du Messing nämlich größtenteils vergeblich suchen.



_______________________________________________________________________________________________________________
Es ist geradezu ein Verbrechen gegen die beiden Männer, die längst der kühle Rasen deckt, ihre Verdienste um die Lampenindustrie zu verschweigen
-------
So denn, das war's (KS)...
...DFR (www.lampenmaxe.de)
Re: Mewa Starklichtlampen
27. März 2005 00:11
Hi Tobias,
> war dir dein alter Beitrag zu politisch?? Ich fand's witzig....
war halt so meine Überlegung daß vielleicht Genosse Soldati Tscherkisti Markus Wolf einen größeren Posten 500er-PX-Tonbrenner gegen ein paar Politische getauscht hat, weil wie sonst soll man sich das erklären daß die West-Tonbrenner in die Ost-Mischkammer passen?

tschüs Peter
Hallo Tobias,

Dein Angebot den Messingbrenner betreffend nehme ich gerne an. ich werde von der Lampe mal Bilder machen und einstellen. Ich bin sehr froh, daß ich die Lampe bekommen habe. Ich weiß gar nicht, ob ich sie anbrennen soll....aber dazu ist sie ja schließlich hergestellt worden. Hast Du eventuell auch noch ein Reserveglas über? Wie ist es denn mit anderen Dichtungen an der Lampe? Gibt es da etwas zu beachten?? Weißt Du, in welchem Zeitraum die BAT gebaut wurde und gibt es besondere Merkmale, anhand derer man den Produktionszeitraum erkennen kann???
Viele Grüße vom Deister

Andreas
Re: Mewa Starklichtlampen
28. März 2005 13:36
Moin Andreas,

1.Reservegläser sind nicht mehr zu bekommen. Alternativen sind die Gläser von der Hasag 551 (glaube ich). Frag mal die Schweizer hier im Forum, zu erreichen auf ihrer Page.

2. Die Dichtung am Vergaserunterteil zum Tank ist eine Bleidichtung, da passt die von der Petromax. Zwischen Vergaserunterteil und Oberteil sitzt eine Alu-Dichtung, kann man sich sicher selber schnitzen. Und an der Exzenterwelle sitzt irgendwas, da hilft bei dir sicher noch Nachziehen. Manometerdichtung am Tankverschluss passt ebenfalls von der Petromax und bei den Pumpenventilen passen sogar die gesamten Einsätze von der Px.

3. Tja, Produktionszeitraum. Ich habe eine Lötlampe von Bat, die wurde noch 1984 hergestellt. Es würde für mich einen Reim ergeben (ab hier Spekulation), wenn die Lampe bis ca.1960 als Mewa gebaut wurde, und danach als Bat. Die haben dann geringfügige Änderungen an der Lampe vorgenommen (typischer Pumpenknopf von Bat) und das Teil weitergebaut. Da ist der Herr van der Velden ein ganz heißer Tip, der beschäftigt sich gerade ausgiebig mit der Firmengeschichte von Hasag/Mewa/Bat.

Viele Grüße
Tobias



Beitrag bearbeitet (28.03.05 16:46)

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"Denn ist nicht alles, was man Kindern tut, Gewalt? -
Zu sagen: - ausgenommen, was die Kirch'
An Kindern tut."
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