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BW-Geniol, China oder nicht?
geschrieben von Robert Fendt 
BW-Geniol, China oder nicht?
30. September 2008 18:55
Hallo zusammen,

seit kurzem bin ich Besitzer einer BW-Geniol, die nach Austausch der meisten Dichtungen und der Exzenter-Mechanik auch recht gut zu funktionieren scheint. Okay, der Mischrohrabstand ist definitiv 2mm kleiner als offiziell vorgesehen (war schon so, und bei "richtigem" Abstand flackert sie und läuft nicht sauber, also bleibt's so), und für meinen Geschmack muß ich doch etwas zu oft nachpumpen (alle 15-20 Minuten bei vollem Tank), weshalb ich als letzte Möglichkeit wohl noch den Vorwärmer-O-Ring tauschen werde.

Zum Thema: gibt es Möglichkeiten, festzustellen, ob die Geniol eine portugiesische oder eine chinesische Lampe ist?

-Auf Deckel und Tank prangt ein "G"-Logo und "GENIOL" darüber
-Auf dem Kopfteil steht "GENIOL" und "GERMANY" eingraviert (was merkwürdig ist, da alle Geniol-Lampen doch Import-Lampen sind)
-Der Prallteller ist ein Petromax-Teil, liefert also keine Infos
-Unten in den Tank ist "1488" eingeprägt (vielleicht '14. Woche, 1988'?)
-Ansonsten ist nur die BW-Inventar-Nr. drauf, kann man über die vielleicht was rauskriegen? Ist ja recht lang, aber ich sehe nichts was "direkt" nach Jahreszahl aussieht

Hat jemand Ideen? Vor allem interessiert mich, ob die Lampe nun eine "chinesische" ist oder nicht, da mir heute gesagt wurde, die BW hätte Geniol-Lampen von Heinze sogar bis vor kurzem noch bezogen. Oder ist das Unsinn und es gab nie China-Geniols bei der BW?

Gruß,
Robert
Re: BW-Geniol, China oder nicht?
30. September 2008 19:29
Hallo Robert.....



Ich habe eine Lampe die aus verschiedenen Bauteilen zusammengeschraubt wurde, wo kommt die her ?

Deine Lampe ist aus Deutschland.


Mit einem freundlichem "Laß leuchten!" aus dem Ruhrgebiet

Martin
Robert Fendt
Re: BW-Geniol, China oder nicht?
30. September 2008 19:56
Hallo,

Martin Müller schrieb:
> Ich habe eine Lampe die aus verschiedenen Bauteilen
> zusammengeschraubt wurde, wo kommt die her ?
>
> Deine Lampe ist aus Deutschland.

falls du mir damit irgendwas sagen willst, dann möchte ich dich doch bitten, mal ohne Sarkasmus vernünftig zu antworten. Auch wenn BW-Lampen einiges an Ersatzteil-Wechseln mitmachen müssen in ihrem Leben, finde ich die Frage der Herkunft schon legitim und interessant.

Geniol ist eine Marke von Heinze, und die Geniol-Lampen sind nach meinen Informationen niemals in Deutschland gebaut worden. Erst als Petromax von Hippolito in Portugal gebaut wurde, gab es die baugleichen Geniol-Laternen von Heinze, und ab Ende der 90er kamen sowohl Laternen sowohl unter dem Label "Geniol" als auch "Petromax" von Silveray aus China. Und mein Frage bleibt: kann man irgendwie die Silveray-Lampen von den Hippolito-Lampen unterscheiden?

Gruß,
Robert
>
>
> Mit einem freundlichem "Laß leuchten!" aus dem Ruhrgebiet
>
> Martin
Re: BW-Geniol, China oder nicht?
30. September 2008 20:42
Guten Abend Robert,

ok: Versuchen wir es mal anders(he)rum...

>Auch wenn BW-Lampen einiges an Ersatzteil-Wechseln >mitmachen müssen in ihrem Leben, finde ich die Frage der >Herkunft schon legitim und interessant.

Du beantwortest dir deine Frage schon selber....
Was macht für dich den die LAMPE aus ?
Der Tank, das Traggestell oder die Haube oder ?

Wenn z.B. der Tank aus Portugal kommt und die Haube / Traggestell aus China.....dann steht es ja 1 zu 2 also eine "China-Lampe" oder wie ?

Ich hoffe du hast jetzt verstanden, dass deine Frage falsch formuliert ist und dir niemand darauf eine Antwort geben kann.

Mit einem freundlichem "Laß leuchten !" aus dem Ruhrgebiet

Martin

PS.: HIPOLITO
Re: BW-Geniol, China oder nicht?
30. September 2008 21:52
Ich bin zwar nicht der Lampenexperte, würde aber meinen Arsch nicht darauf verwetten, das das "Made in Germany Zeug" auch von da kommen muß.
Ich betrieb unter anderem einen Webshop in dem es unter Anderem Elektronenröhren aus Bundeswehrbeständen zu kaufen gibt.
Ich hatte alle dieser Dinger in der Hand und spätestens wenn man auf Siemens Röhren mit Bundeswehradler stößt die definitv aus Rußland stammen glaubt man in dieser Beziehung an Nichts mehr. ITT-Lorenz das Selbe, warum nicht auch Petroleumlampen aus China?

Das Perfide daran ist, das die Röhren beim Klassenfeind für militärische Zwecke gegen die betreffenden Exporteure selbst eingesetzt worden sind...

Gruß,

Holm
Re: BW-Geniol, China oder nicht?
01. Oktober 2008 00:06
Hallo Robert,

eines gleich vornweg- eine exakte Antwort kann ich Dir auch nicht geben.

"Made in Germany" darf ein Produkt rein rechtlich dann genannt werden, wenn der überwiegende Anteil der verbauten Teile aus Deutschland kommt.

Welche Teile genau das sind/waren, weiß ich nicht, es sind einfach keine verlässlichen (nachbeweisbaren) Aussagen zu bekommen.
Der Glaszylinder kommt recht sicher aus Deutschland, der Tonbrenner zumindest zeitweise wohl auch.
Zu Zeiten von Heinze wurden wohl auch die Düsen in Deutschland gefertigt ?

Vielleicht hat aber bei den Lampen niemand so genau hingesehen ob der Schriftzug "made in Germany" legal war oder nicht ? ... keine Ahnung.

Der Datumsstempel im Tankboden läßt sich tatsächlich NUR auf die Laternen 60iger Jahre anwenden. Das ist leider so.
Deine Nummer würde übersetzt bedeuten : 14te Woche, 1968, 8ter Tag (was ja aber quatsch ist) Sie passt also einfach nicht zu (dem einzig bekannten) Schlüssel.

Mir sind wenig Unterschiede zwischen Portugal und China bekannt, außer das die Maßhaltigkeit der Teile nach und nach schlechter wurde. Was ich glaube entdeckt zu haben :
ich hatte mal eine BW Geniol, in deren Tank der (alte) blaue Petromax Trichter einfach nicht richtig hineinpasst. Die Bohrung war zu klein. Das Manometer Gewinde stimmte jedoch mit meinen alten Petromax Laternen überein. Ob dies aber ein ausreichender "Beweis" für eine Herkunft aus China ist? Sicher nicht.

Es müsste sich also mal jemand hinsetzen und (viele) Geniol Laternen vermessen und vergleichen.
Da die Maxe aus Portugal bekanntlich von guter Qualität sind, müssen es die Geniol Laternen aus der gleichen Produktionsanlage ja ebenfalls sein. Alles was dann "schlechter" (also weniger maßhaltig im Vergleich zu einer 60ger Jahre Petromax ist), kommt vermutlich aus China ?



Beitrag bearbeitet (01.10.08 01:06)

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem
Hallo leute, wenn mann von die Niederlande kommt ist es schwerer Deutsch zu lesen, aber da stand doch nur Germany auf und nicht "made in" also sagt dass gar nichts, Geniol ist oder war eine doch Deutsche Firma also Geniol Germany gans einfag, aber woher die Lampe wirklich kommt? Eine interessante frage.

Grüsse Hendrik van Oorspronk
Robert Fendt
Re: BW-Geniol, China oder nicht?
02. Oktober 2008 14:43
Hallo,

ja die Frage ist knifflig. Aber ich glaube, daß es eine portugiesische ist:

1) mustert die Bundeswehr eigentlich keine Neuware aus, und die Lampe ist definitiv "gut gebraucht"; also Mindestalter alleine deshalb 10-15 Jahre
2) der Rapidvorwärmer-Stopfen, den ich als Ersatzteil bei Hytta bekommen habe (definitiv China-Teil also), paßt nicht: zu lang und anderer Schraubendurchmesser.
3) der Exzenter-Nippel, der verbaut war, war von außen ziemlich maßtreu, aber leider beinahe rund geschlissen; das Ersatzteil hat Übergröße (10.3 mm), so daß ich es nur mit einem meiner beiden Petromax-Schlüssel drehen kann (die sind nämlich auch lausig gefertigt), oder mit einem Engländer.

Wenn ich die "1488" unter dem Boden dazu nehme, wäre das wahrscheinlichste Jahr wohl 1988, womit die Lampe ca. 20 Jahre alt wäre. Ich weiß, daß nur von den 60er-Jahre-Lampen der Schlüssel dieser Nummern wirklich bekannt ist, aber "14. Woche, 1988" klingt nicht unplausibel. Und wie gesagt, mindestens 10-15 müßte sie alleine deshalb sein, weil sie gebraucht aus Bundeswehr-Beständen kommt. Und durch die notwendigen Austauschteile habe ich die Maßtreue nachweislich gesenkt, was für mich ein weiteres Indiz ist daß es keine China-Lampe ist.

Gruß,
Robert
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