Hallo Vivian,
bezogen auf LED-Technik sind Deine Ausführungen grundsätzlich richtig.
Bei einer 1000HK-Hängelampe kann ich mir das allerdings nicht vorstellen.
Blaulicht wurde zu meiner aktiven Zeit als "Gefechtslicht" eingesetzt, unter der Bedingung, daß die mit der Arbeit betrauten Soldaten ausreichend sehen konnten, jedoch der Gegner so wenig wie möglich davon mitbekam.
Einige Beispiele hierzu:
Be- und Entladen von Eisenbahnzügen, LKWs.
Gefechtsbeleuchtung von Unterständen und Kommandobunkern.
1000 HK sind zwar mehr als genug Lichtleistung und reichen gut aus um eine grössere Station mit einer Lampe mit "Blaulicht" zu versorgen, für welches ansonsten mehrere Lampen erforderlich gewesen wären
Ich tippe auf gefechtsmässige Ausleuchtung grösserer Kommandounterstände in tiefergelegten Bunkeranlagen, deren Ausgänge in nach oben gehende Laufgräben endet. Bei Blaulicht siehst Du in den oberen Lauf- und Schützengräben keine Beleuchtung mehr, eine PX 500 leuchtet diese Gräben jedoch noch so gut aus, daß jede Person darin zur Zielscheibe wird.
Im Bereich der Schlachtfeldhistorik haben wir mal in den Argonnen Beleuchtungsversuche mit Blaulicht unternommen. Dort gibt es tiefliegende Felsenbunkeranlagen in welchen Du mehrere 1000 Mann unterbringen kannst, in die mir bekannte grösste Bunkeranlage konntest Du 8000 Mann "reinpacken", da gab es Ruheplätze, Küchen und Krankenstationen während oben das Trommelfeuer über die Stellungen raste.
Inwieweit damals grosse Lampen verwendet wurden konnten wir leider nicht klären. Vor Ort wurde oberflächlich wenig gefunden, allerdings steckt die Erforschung dieser Anlagen erst in den Kinderschuhen. Fast monatlich gibt es neue Erkenntnisse!
Grüsse
Erich