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unbekannte Lötlampe
geschrieben von Torsten Scherning 
unbekannte Lötlampe
12. September 2012 19:04
Hallo Forum,

heute überbrachte mir ein Arbeitskollege einen Karton mit 2 Lötlampen und einer Rieman Fahrradlaterne
mit den Worten " Du bastelst doch so gerne... bring die Geräte in Ordnung und gib sie mir wieder".

zur Geschichte... die Geräte stammen vom Großvater, der hatte früher einen Lanz Bulldog welcher dann gegen einen "modernen" Traktor getauscht wurde.
Der Kollege selbst hatte die Lötlampen auch noch in Funktion gesehen (als Kind halt)
Karbidlampe ist klar, auf einer der Lölas steht GB... Modell Lanz 33 - die wirft auch keine Fragen auf.

Nur die zweite....Es gibt keine Hersteller Kenzeichnung... nichts.

Weiß jemand, wer die gebaut hat ? und wann ?

Danke

mit freundlichem Gruß
Torsten

----------------------------------
Ex fumo dare lucem


Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 00:09
könnte eine siefert sein
Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 11:49
Hallo Torsten!

Mir ist auch vor einiger Zeit eine Lanz Lötlampe, Modell 25, zugelaufen. Die einzigen vernünftigen Informationen im Netz habe ich hier gefunden:
[www.lanz-diesel.de]
Solltest Du mir diesbezüglich auch noch etwas weiter helfen können, wäre das toll.

Ich meine, die andere Lötlampe hätte ich schon mal irgendwo hier oder im blauen Forum vorgestellt gesehen.


Beste Grüße

Andreas
Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 12:01
Moin Andreas,

Danke. Die Seite kenne ich natürlich.

@ Ulli - Vielen Dank.

ich google mir schon etwas den Wolf,
Lölas mit außenliegender Wendel und regelbarer Luftzufuhr wurden von verschiedenen Herstellern gebaut.

Adler, Optimus, Sievert und Hähnel.
letzere sehen der Löla von Willi am ähnlichsten,
da auch diese einen "Kupferstift" obem am Tank eingelötet hat.

Vielleicht finde ich ja noch was.
Danke

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem
Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 18:51
das problem bei den lölas ist,das viele auch in lizenz bauen lassen haben.
was heute noch gemacht wird
meine trevi chiara von spidem kaffeemaschine ist baugleich mit saeco viena
Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 20:27
Hallo Torsten,

wenn ich mir das beigefügte Bild so ansehe, finde ich die Ähnlichkeit doch ziiiiemlich groß.

Da die LöLa keine Markung hat, handelt es sich vielleicht um eine Produktion für einen Großhändler oder einen Lizenzbau.

Die Wicklung um die Pumpe und der originale Pumpenknauf sind offensichtlich im Laufe der Zeit abhanden gekommen.

Grüße

Hans-Werner

www.frowo.info


Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 21:21
Moin Hans-Werner,

die Ähnlichkeit ist da.... aber
ich klaue jetzt mal ein Foto aus dem Internet...

und zwar das einer Hähnel No. 29
und jetzt vergleiche mal den Kupferstift auf dem Tank an Willis Lötlampe....
Den Pumpengriff ignoriere ich jetzt mal... der könnte gut gebastelt sein.

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem


Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 22:03
Hallo Torsten!

Der Armatur auf dem Tank (Mutter oben drauf, Lasche mit Loch, Form des Drahtes zur Verstellung der Luftdrossel, aber auch die Verstrebung unter dem Regulierventil) nach finde ich mehr Ähnlichkeiten zu der Barthel. Nur der Deckel vom Pumpenschacht ist nicht wie im Katalog, da passt es besser mit der Hänel. Aber ich würde auch sagen, dass der Pumpengriff selbstgeschnörpselt ist. Und der Draht für die Luftdrossel ist anders herum durch das Loch geführt als beim Katalogbild.
Der Draht auf dem Tank ist eine Art "Überhitzungs-/Überdrucksicherung". Die Weichlötung geht auf und der Druck aus dem Tank kann abblasen. Das gab es so wohl bei mehreren Typen von Benzin-Lötlampen.

Insgesamt würde ich Hans-Werner zustimmen, die Ähnlichkeiten mit der Barthel sind sehr groß. Aber das ist nur meine persönliche Meinung basierend auf den Bildern, die ich bis jetzt zu sehen bekam.

Gruß, Martin
Re: unbekannte Lötlampe
13. September 2012 22:57
moin Martin,

Danke euch beiden.

ist ja denkbar daß ich noch in die falsche Richtung laufe.
(ich habe weder mit Bartel, noch mit Hähnel ein Problem)

Die Luftdrossel scheint wohl immer ähnlich befestigt.

mit dem Kupfer"stift"... diese "Erklärung" habe ich natürlich auch schon gelesen...
Erscheint mir aber noch wenig logisch... da ja alle Anbauteile am Tank weichgelötet sind.... und irgendwann die Lötnaht aufgibt.
Zudem bilde ich mir ein, daß bei meiner Leihgabe... ganz unten am Tankboden... auch ein Kupferdraht flachgeklopft wurde (Foto folgt)....

Nun könnte ich mir vorstellen, daß der Draht... welcher oben rausguckt.... unten am Tankboden anfängt.
Wo liegt denn nun da der Sinn ? wenn der Kupferdraht tatsächlich durch den Brennstoff geht.... wird der wirklich so viel früher warm... das diese Lötnaht früher weich wird als die der übrigen Anbauteile ?

mit freundlichem Gruß
Torsten

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Ex fumo dare lucem


Re: weitere Fotos
14. September 2012 09:57
Hallo,

...es ist nur eine Idee. daß der Kupferdraht vom Tankboden bis oben reicht...
Beweisen kann ichs nicht. Ein Endoskop habe ich nicht, werde aber mal rumfragen.

Der Pumpen"knopf" ist ganz sicher selbst gebastelt.

Die einzige sichtbare Markierung... ist eine eingestanzte 3, welche aber fast überall anzutreffen ist.
Auch an Bauteilen, die man gar nicht lösen kann.

mit freundlichem Gruß
Torsten

----------------------------------
Ex fumo dare lucem


Re: unbekannte Lötlampe
14. September 2012 12:42
Das mit dem Kupferdraht als Sicherungsstift könnte sich vielleicht so verhalten:

Der Kupferdraht ist mit dem Tankboden verbunden. Bei Überhitzung der Lampe geht die obere Lötstelle auf. Dadurch kann sich der Tankboden durch den Überdruck nach außen wölben und der Kupferdraht rutscht in den Tank. Zum einen wird dadurch verhindert, dass der Tank irgendwo anders auf geht und zum anderen findet zuerst eine Druckentlastung statt, bevor der Tank an der Oberseite entlüftet.
Re: unbekannte Lötlampe
14. September 2012 13:08
Andreas Finke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das mit dem Kupferdraht als Sicherungsstift
> könnte sich vielleicht so verhalten:
>
> Der Kupferdraht ist mit dem Tankboden verbunden.
> Bei Überhitzung der Lampe geht die obere
> Lötstelle auf. Dadurch kann sich der Tankboden
> durch den Überdruck nach außen wölben und der
> Kupferdraht rutscht in den Tank. Zum einen wird
> dadurch verhindert, dass der Tank irgendwo anders
> auf geht und zum anderen findet zuerst eine
> Druckentlastung statt, bevor der Tank an der
> Oberseite entlüftet.


Hallo Andreas,

wenn die Lötnaht oben weich wird... gibt es nichts mehr, was den Tankboden noch wölben könnte.
Der Druck entweicht doch sofort.

Ich habe mir eben gerade ein altes Endoskop lauseihen können.
ich guck morgen mal in den Tank... vielleicht wissen wir dann mehr.

mit freundlichem Gruß
Torsten

----------------------------------
Ex fumo dare lucem



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.09.12 13:11.
Re: unbekannte Lötlampe
14. September 2012 17:22
Hallo die Herren,

auch wenn ich zur genaueren Zuordnung der LöLa nichts weiter beitragen kann, bin ich zumindest in der Lage in Sachen Sicherungsstift etwas neues in die Diskussion einzubringen ;-))

Die im Katalog abgebildete Lötlampe hat somit wahrscheinlich auch den Stift - soweit zur Verlässlichkeit von Katalogbildern...

Grüße

Hans-Werner

www.frowo.info



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.09.12 17:35.


Re: Sicherungsstift
14. September 2012 18:36
Hallo,

das deckt sich mit Martins Erklärung.
ist für mich zwar unlogisch ob der vielen Lötstellen... aber das ist ja mein persönliches Problem.

warum aber... ist der Stift am Boden befestigt ?
das man ihn nach der "Auslösung" wieder festlöten kann ?

Mein Guckversuch war erfolgreich.
das geliehene Endoskop ist verm. fast so alt wie ich und hat leider keinen Kamera Ausgang...
aber ich kann ja so toll malen ;-)

tatsächlich sind die Enden der von oben und unten sichtbaren Kupferstifte -
knapp über dem Tankboden zu Ösen ausgebildet.... also beweglich miteinander verbunden.

Warum auch immer.

Vielen Dank für eure Hilfe.

mit freundlichem Gruß
Torsten

----------------------------------
Ex fumo dare lucem


Re: unbekannte Lötlampe
14. September 2012 19:02
Es ist bei einigen Benzinkochern ähnlich, der am Boden befestigte Draht hat die Aufgabe bei zu hohem Tankinnendruck und entsprechender Ausdehnung des Tanks die obere Lötnaht zu zerreisen, so dass der Druck schlagartig entweichen kann. Eine Wiederinbetriebnahme ist erst nach neuerlicher Lötung möglich wobei der Draht auf Spannung eingelötet wird. Einige Kocher haben dahingegen Überdruckventile.

Viele Grüße

Stephan
Re: Sicherungsstift
14. September 2012 22:11
Hallo Torsten!

Das mit dem Draht am Boden macht Sinn: Wahrscheinlich kommt es weniger darauf an, dass die Lötung oben aufschmilzt. Das Weichlot hat nur eine vergleichsweise geringe Festigkeit, so dass sie wohl zuerst nachgibt, wenn der Tank beginnt, sich aufzublähen. Außerdem nimmt die Festigkeit der Lötung mit steigender Temperatur nochmals ab.

@Stephan: Der relativ lange Draht steht auf Spannung, da er sich beim Einlöten aufgrund der Wärme zunächst ausdehnt. Wenn er wieder erkaltet, zieht er sich zusammen und spannt sich dabei.

Gruß, Martin
Re: unbekannte Lötlampe
14. September 2012 23:30
Also ich bin da nicht so der große Physiker. Trotzdem bin ich der Meinung, wenn so ein Teil an seine Grenzen gerät, dass ein erheblicher Überdruck im Tank entsteht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass in dem Augenblick, wo sich der Stift oben löst, der Druck sich im Tank den geringsten Widerstand sucht und das ist wohl eher die große Fläche des gewölbten Tankbodens, welcher wahrscheinlich schlagartig nach unten durchgedrückt wird. Dadurch wird das Volumen im Tank größer und der Innendruck wird stark reduziert, bevor der obere Teil des Drahtes durch das Loch verschwindet und es zum Entweichen des restlichen Drucks frei gibt.
Re: unbekannte Lötlampe
14. September 2012 23:57
Hallo Andreas!

Die Vergrößerung des Volumens durch das "Ausbeulen" ist nicht genug zum Druckabbau! Als Beispiel: Tankinhalt 1l, zur Hälfte mit Benzin gefüllt bei drei Bar ergeben1,5l Benzindampf bei Normaldruck. Wenn der Tankboden nach Außen gedrückt wird, entstehen meiner Einschätzung nach vielleicht 0,1-0,2l mehr Volumen, was sich demnach nicht deutlich auf den Tankdruck auswirken kann. Bei höheren Drücken und geringerem Füllstand ist es entsprechend noch weniger.
Nur wenn die Lampe "bis zur Halskrause" voll war, könnte der Effekt entlastend wirken.

Bei Flüssigkeiten oberhalb der Siedetemperatur verhält es sich aber auch so, dass bei Volumenvergrößerung sofort wieder soviel verdampft, bis der Druck wieder gleich ist. Voraussetzung dafür ist, dass ausreichend viel Wärme zur Verdampfung nachgeliefert wird, was hier der Fall sein dürfte.

Gruß, Martin
Re: Sicherungsstift
17. September 2012 17:40
Hallo Torsten Ohneha,

die Sicherungsfunktion ist - wie Martin schon geschrieben hat - ausschließlich auf Zugbelastung ausgelegt.
Sollte sich der Tankinhalt übermäßig erhitzen, baut sich im Tank ein größerer Druck auf. Durch diesen Druck beginnt der Tank, sich etwas zu dehnen.
(Dass sich dabei der Tankboden durchwölbt, kann ich mir dabei nicht vorstellen - schließlich ist der recht massiv und auch noch nach innen gewölbt, so dass er auf Druck belastet wird und damit dem Innendruck besser stand halten kann. Eher wird sich die auf Zug belastete, nach außen gewölbten Tankoberseite dehnen.)
Da der Sicherungsstift am Tankboden befestigt ist, wird er durch die Dehnung des Tanks an der Lötstelle nach innen gezogen bis die mechanisch wenig belastbare Lötstelle zwischen Draht und Tank aufreißt. Ganz ohne dass die Lötstelle überhaupt heiß werden muss. Daher halten auch die anderen Lotnähte am Tank.

Damit das Ganze funktioniert, ist der Draht am Boden befestigt. Und damit die Vorrichtung bei der Herstellung montierbar ist, ist der Draht über diese Ösenverbindung befestigt - dann ist er beweglich und kann beim Zusammenfügen einfach in die Sicherheitsbohrung gesteckt werden und nach Verlöten des Bodens mit dem Tankoberteil an der Sicherheitsöffnung verlötet werden!

Grüße
Stefan
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